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Comic-Besprechung - Horrorschocker 30

Geschichten:
Die Geister der Toten Legion
Text und Zeichnungen: Levin Kurio
Farben: Marte Kurio-Deiterding, Levin Kurio

Ein Ort zum Überleben?!
Text: Levin Kurio, The Lep
Zeichnungen: The Lep
Farben: Gunther Kippel, Levin Kurio

2000 Jahre nach der Varusschlacht, im Jahr 2009, fanden zahlreiche Veranstaltungen zur Erinnerung an die Geschehnisse statt. Levin Kurio plante zu diesem Zeitpunkt ebenfalls eine Veröffentlichung zur Thematik, wobei es aber nicht zu einer zeitnahen Produktion kam. Dies wird in der 30. Ausgabe von Horrorschocker mit der Story "Die Geister der toten Legion" nun nachgeholt.

In vier Kapitel berichtet Kurio über eine Schatzsuche als Folge des Angriffes von Varus auf die römischen Legionen. Schon anhand des Umfangs der Erzählung merkt der Leser, dass diese Story sich inhaltlich vom Gross der Horrorschocker-Storys abhebt. Kurio startet hier nicht gleich mit dem Moor-Abenteuer, sondern führt zuerst die wichtigen Personen ein, wodurch auch das ungewöhnliche Verhältnis zwischen dem Germanen Bullriss und dem Römer Dromus verständlich wird. Erst nach einigen Seiten rückt die Schatzsuche in den Vordergrund, und die Story gewinnt zusehends an Fahrt, bis sich eine Horde Cherusker, eine untote römische Legion und ein Steinriese in den germanischen Sümpfen bekämpfen. Dieser Kampf nimmt jedoch nur einen kleinen Teil der Story ein, denn der Autor treibt seine Handlung voran und lässt die brachiale Action mit dem Steinriesen hinter sich. Der Leser bekommt dadurch noch weitere Überraschungen bei der Schatzsuche geboten, welche ganz im Stil von Horrorschocker recht gruselig ausfallen.

„Die Geister der toten Legion“ ist folglich eine äußerst umfangreiche Story, die anfangs in enger Verbindung zur Varus-Schlacht steht, dennoch ein rein fiktives Kapitel über die möglichen Hinterlassenschaften der Römer in den germanischen Wäldern darstellt. Hervorzuheben ist zudem, dass es Kurio nicht auf den schnellen Grusel ankommt, sondern das Ziel der Story, die Suche nach dem Schatz der Römer, nicht aus den Augen verloren wird. Dafür begibt sich der Autor auf eine für Horrorschocker ungewöhnliche Charakterstudie, welche die Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der verfeindeten Völker erst glaubhaft gestaltet.
So gesehen also eine ungewöhnlich lange und ausschweifende Story, die wohl lange im Gedächtnis des Leser hängen bleiben wird.

Den Abschluss des Heftes stellt "Ein Ort zum Überleben" dar, wo sich ein amerikanischer Soldat nach einem Flugzeugabsturz auf eine einsame Insel flüchten konnte. Doch diese wird bereits von anderen Soldaten bewohnt. Im Gegensatz zur Varus-Storyline endet die Geschichte nach wenigen Seiten mit einem Schreckensszenario, bei dem Angst und Verzweiflung vorherrschen. Damit sind Kurio und The Lep wieder zu den Ursprung von Horrorschocker zurückgekehrt und präsentieren hier eine kurze, aber knackige Handlung, die genau in das Gewand der Heftserie passt.

Die 30. Ausgabe überzeugt somit vor allem durch die überlange Varusschlacht-Story, die aufgrund der Komplexität und nicht überstürzten Erzählweise durchgängig lesenswerte ist. Der kurze Abschluss in Form einer weiteren Horrorstory rundet den positiven Eindruck ab. Die Freunde gepflegter Gruselunterhaltung dürfen hier gerne zugreifen und auch für alle anderen bietet sich aufgrund der ungewohnten Mischung eine gute Gelegenheit mal in die Serie hineinzuschnuppern.

Horrorschocker 30 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Horrorschocker 30

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • extralange Varus-Storyline
  • gelungene Charakterentwicklungen
  • zusätzliche kurze, aber knackige Story
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(6 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 29.04.2013
Kategorie: Horrorschocker
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