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Comic-Besprechung - Chimaira 1887: 2. Feuerrote Spitzen

Geschichten:
Chimaira 1887: 2. Feuerrote Spitzen
Original:
Chimere/s) 1887: Dentelles Écalartes, Frankreich 2012
Autor: Christophe Arleston & Melanyn
Zeichner: Vincent
Farbe: Piero

Story:
Im Jahr 1887 wird die dreizehnjährige Chimaira an ein Bordell verkauft und muss miterleben, wie ihre Unschuld an den Meistbietenden verschachert wird und ihr Leben vermutlich in diesem mit Seide ausgekleideten Gefängnis enden wird. Denn es ist nicht mehr und nicht weniger als das, wie sie schon bald lernen muss.

Einmal herrscht unter den Mädchen ein starker Konkurrenzkampf. Da Chimaira in der Hackordnung ganz unten steht, muss sie sich einiges gefallen lassen, unter anderem auch, dass andere immer wieder in ihren Sachen herumwühlen, vor allem Salome, die sie besonders zu hassen scheint. Zum anderen lernt sie das sie nicht mehr als eine Sklavin ist, die nicht nur von den zahlenden Kunden schlecht behandelt wird, sondern auch von der Besitzerin des Hauses, die mehr Geheimnisse hat, als es zunächst schien.

Dann verhilft Chimaira einer schwangeren Kollegin zur Flucht, aber diese währt nicht lange - Chimaira ist hautnah dabei, als man die Entflohene verletzt zurückbringt und dann auch noch zwingt, sich ihr Kind wegmachen zu lassen. Das bringt ihr überraschenderweise aber auch einen Verbündeten ein, mit dem sie nicht gerechnet hat.

Zudem gerät sie, ohne es zu ahnen in eine brutale Intrige, die mit Mord und Totschlag endet. Ausgerechnet Salome, ihre Feindin, verstrickt sie durch gemeine Tricks in ein Komplott, das viel weitere Kreise zieht als jeder denkt.



Meinung:
Auch der zweite Band von Chimaira 1887 zeichnet sich durch ein eher ruhiges Tempo aus und stellt eher das Leben in einem Bordell zur Zeit der dritten Republik dar, als dass es weltbewegende Geschichten erzählt. Immerhin erfährt man nun auch ein wenig mehr über die Vergangenheit anderer Personen und ahnt, dass auch Chimaira noch die ein oder andere Überraschung erleben könnte.

Feuerrote Spitzen erzählt weiter vom Leben im Rotlichtviertel, von den Regeln und Gesetzen, denen die Kurtisanen unterliegen, ohne dass sie eine Möglichkeit haben, daraus auszubrechen. Dramatische Momente gibt es, wenn ein Kind abgetrieben wird, oder wenn Chimaira lernen muss, dass Individualität gar nicht gerne gesehen ist.

Erst zum Ende hin zieht die Spannung an, ein Verbrechen geschieht, dass vermutlich im nächsten Band für manche Überraschungen sorgen wird und vermutlich auch erklären, was eigentlich der Bau von Eiffelturm und Panamakanal mit der ganzen Geschichte zu tun haben.

Bis dahin kann man die intensive Atmosphäre genießen, die sich vor allem auf die gesellschaftlichen Regeln in einem Bordell am Ende des 19. Jahrhunderts konzentriert und Spannung aus den vielen Geheimnissen der Personen und ihren Beziehungen zueinander zieht. Immerhin sorgt die realistische Erzählweise für eine intensive Atmosphäre.



Fazit:
Feuerrote Spitzen, der zweite Band von Chimaira 1887 bietet weitere Einblicke in die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und zeichnet sehr menschliche Geschichten nach, bleibt aber weiterhin von der Spannung her auf einem niedrigen Niveau. Daran kann auch der Cliffhanger am Ende nicht viel ändern, macht aber immerhin Lust darauf, auch die Fortsetzung zu lesen.

Chimaira 1887: 2. Feuerrote Spitzen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Chimaira 1887: 2. Feuerrote Spitzen

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3868695045

47 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Der atmosphärische Blick in die schwüle Atmosphäre eines Bordells kurz vor der Jahrhundertwende bleibt intensiv
Negativ aufgefallen
  • Die Handlung plätschert weiterhin spannungsarm vor sich hin.
  • Noch immer ist nicht ganz klar, worauf alles herauslaufen wird
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 28.04.2013
Kategorie: Chimaira 1887
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