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Comic-Besprechung - Secret Avengers 6: Operation Phoenix
Geschichten:Operation Phoenix
„Operation Phoenix“ Secret Avengers (2012) 26-28
Autor: Rick Remender
Penciller: Renato Guedes
Inker: Renato Guedes
Colorist: Bettie Breitweiser, Matthew Wilson, Jeremy Mohler
Übersetzer: Michael Strittmatter
Die letzte Krone
„A Council of Masters“ Secret Avengers (2012) 29
Autor: Rick Remender
Penciller: Matteo Scalera
Inker: Matteo Scalera
Colorist: Matthew Wilson
Übersetzer: Michael Strittmatter
Versinke im Morast der Sünde
„Something wicked this way comes“ Secret Avengers (2012) 30
Autor: Rick Remender
Penciller: Matteo Scalera
Inker: Matteo Scalera
Colorist: Matthew Wilson
Übersetzer: Michael Strittmatter
Ins nichts
„Into the void“ Secret Avengers (2012) 31
Autor: Rick Remender
Penciller: Matteo Scalera
Inker: Matteo Scalera
Colorist: Matthew Wilson
Übersetzer: Michael Strittmatter
Ein schwarzes Loch aufhalten
„To hold back a black hole“ Secret Avengers (2012) 32
Autor: Rick Remender
Penciller: Matteo Scalera
Inker: Matteo Scalera
Colorist: Matthew Wilson
Übersetzer: Michael Strittmatter
Story:
Weil sich die zerstörerische Phoenix Kraft der Erde nähert, brechen einige Helden zu einer Weltraummission auf. Die Kree ziehen alle Register, um durch den Phoenix anzulocken. Der Kreeanführer strebt eine neue Stufe der Evolution an. Die Phoenix Kraft soll ihm dabei helfen, auch wenn sein Volk dafür einen hohen Preis bezahlen muss. Als die Rächer auf dem Planeten eintreffen, scheint niemand für ihre Argumente empfänglich. Thor und eine Gefährten vermuten, dass hier etwas nicht stimmt. Als der tot geglaubte Captain Marvel sich gegen die Rächer stellt, ist der Konflikt unausweichlich.
Das Shadow Council hat ein mächtiges Artefakt in ihren Besitz gebracht und plant nun Abyss zurückzuholen. Die Secret Avengers brechen zu einer aussichtslosen Mission auf. In einer Stadt, die fest in der Hand des Bösen ist kommt es zum Schlagabtausch mit den neuen Masters of Evil. Zu allem Überfluss verbirgt sich ein Gegner in den eigenen Reihen.
Meinung:
Nun spüren auch die Secret Avengers die Auswirkungen der nahenden Phoenix-Kraft. Dieses Ereignis hat das Marvel-Universum fest im Griff und wirkt sich auf viele Serien aus. Die Mission der Secret Avengers scheint so wichtig zu sein, dass sie nicht nur hier erzählt wird, sondern auch in den Avengers Heften mehrfach Erwähnung findet. Allerdings scheinen sich die Autoren Rick Remender und Brian Michael Bendis kaum abzustimmen. Anders sind die merkwürdigen Begebenheiten nicht zu erklären. Dabei sind beide Beiträge für sich genommen unterhaltsame Comics. Sie passen leider nur nicht zusammen.
Rick Remender konzentriert sich auf das Volk der Kree. Die Außerirdischen folgen in Grundzügen der Argumentation der meisten Mutanten. Somit erzählt Remender hier seine Version von Avengers versus X-Men. Außerdem bringt der Autor den vom Krebs besiegten Captain Marvel zurück. Er vermittelt in Rückblenden alles Wissenswerte über den von Stan Lee und Gene Colan geschaffenen Charakter. Zusätzlich bekommt der Leser einen interessanten Einblick in die Gesellschaft der Kree. Operation Phoenix überzeugt mit einem ausgefeilten Spannungsbogen und differenzierten Figuren. Das Artwork von Renato Guedes zeigt die Helden in ungewohnte Manier. Die Interpretation von Figuren wie Beast oder Thor ist speziell. Der dünne Strich und die faltigen Figuren eignen sich jedoch gut, um Gefühle glaubhaft darzustellen. Im Zusammenspiel mit der Kolorierung und dem matten Papier entsteht ein ungewöhnliches Aussehen.
Die folgenden Kapitel kehren zurück zum Kampf der Secret Avengers gegen das Shadow Council, das unter der Führung von Max Fury drei mächtige Kronen in ihren Besitz bringen konnte. Mit Hilfe der Artefakte soll Abyss beschworen werden. Aufgrund der prekären Lage sollten die Gegenmaßnahmen möglichst unbemerkt über die Bühne gehen. Dieser Abschnitt der Secret Avengers macht unglaublichen Spaß und man merkt regelrecht wie Remender befreit von den Vorgaben des Großereignisses aufatmet und aus den Vollen schöpft. Die Geschichte bietet reichlich Action, eine aufkeimende Superheldenromanze, Verrat, unglaublich böse Schurken, noch mehr Action und packende Dialoge. Die Chemie innerhalb der Gruppe stimmt. Auch wenn es zwischen den Helden Reibereien gibt, wirken diese durchaus schlüssig und glaubwürdig. Remender bleibt seiner Linie treu und behält in dem komplexen Beziehungsgeflecht die Übersicht. Die Neuzugänge und die neue Teamstruktur bereichern die Reihe ungemein.
Matteo Scalera hat einen eigenwilligen Stil, auf den sich der Leser erst einlassen muss. Damit bietet er einen angenehmen Kontrast zu den ansonsten häufig glatt polierten Superhelden. Lediglich die Proportionen laufen gelegentlich aus dem Ruder. Insbesondere die Actionsequenzen sind überaus dynamisch und werden mit Geschwindigkeitslinien gut in Szene gesetzt. Zusammen mit der Farbgebung von Matthew Wilson wirken die Bilder dreckig. Dieser Effekt passt hervorragend zur Atmosphäre.
Fazit:
Überzeugende Ausgabe mit zahllosen bemerkenswerten Momenten. Besonders die Kombination von Remender und Scalera sorgt für eine packende Atmosphäre mit einem vielschichtigen Superheldenteam.

Secret Avengers 6: Operation Phoenix
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Intensives Erzählen
- Gute Figurenentwicklung
- Ungewöhnliches Artwork

- Tie-In im Konflikt mit anderen Titeln

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 04.05.2013 | ||||||
Kategorie: | Die Rächer | ||||||
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