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Comic-Besprechung - Monster 1

Geschichten:
Herr Doktor Tenma
Autor: Naoki Urawasa, Zeicher: Naoki Urawasa, Tuscher: Naoki Urawasa


Story:
Dr. Kenzo Tenma. Junger, erfolgreicher Chirurg japanischer Abstammung. 1986 in Düsseldorf. Er schläft mit der Tochter des Direktors und schreibt Abhandlungen, die dann unter dessen Namen veröffentlicht werden. Eines Tages operiert Tenma auf „Anweisung von oben“ einen anderen Patienten und ein türkischer Familienvater stirbt. Geprägt durch dieses Ereignis „entscheidet“ sich Tenma einige Tage später, als er zwischen einem sehr schwer verletzten Jungen, dessen Eltern ermordet worden sind, und dem Bürgermeister wählen muss, für den Jungen. Der Bürgermeister stirbt und Tenma verliert so seine Position als Chef der neurochirurgischen Abteilung. Auch die schwer traumatisierte Schwester des Jungen fasziniert Tenma, jedoch schafft er es nicht, sie aus dem „Gerangel“ zwischen Ärzten und Polizei herauszuholen. Durch vergiftete Bonbons vom Tisch des Aufenthaltszimmers des Mädchens sterben schließlich der Direktor und zwei Ärzte. Nach diesem Ereignis ernennt der Vorstand Tenma überraschend zum Chefchirurgen. 9 Jahre später trifft Kenzo wieder mit dem in „seinem Fall“ ermittelnden Polizisten zusammen, als ein Patient eingeliefert wird, bei dem es sich um einen professionellen Schlossknacker handelt, der möglicherweise für den Tod mehrerer Menschen bei Einbrüchen mit verantwortlich ist. Dieser redet ständig von einem „Monster“. Es stellt sich heraus, dass Tenma dieses „Monster“ (oder besser: der Auftraggeber) besser kennt, als er womöglich erst dachte....

Meinung:
Sehr gelungen! Am Anfang des Bandes war ich ernsthaft kurz davor ihn wieder aus der Hand zu legen, da sich der Eindruck einer unglaubwürdig konstruierten Geschichte mit konstruierten Charakteren nicht verwehren ließ. Aber, seit 20th Century Boys mit Vertrauen in Naoki Urawasa ausgestattet, habe ich mich dann weiter durchgerungen und es letztendlich auf gar keinen Fall bereut. Nach den ersten Seiten fängt die Geschichte schon an spannend und relativ glaubwürdig zu werden. Man merkt zwar, dass man einen Manga liest, der den Grundstein einer Serie darstellt und deshalb vor allem erst einmal die Weichen legt, doch das tut der Qualität der Geschichte keinen Abbruch. Die Spannung geht zum Ende hin regelrecht ins Gruseln über. Die Charaktere sind mit Ausnahme der Tochter des Direktors mehr oder weniger realistisch, obwohl auch sie des öfteren durch bitteren Realitätsbezug (solche Personen gibt es nämlich wirklich, nur passt hier der Charakter zu gut in seine Rolle) zu amüsieren weiß. Tenma wirkt auch auf den Leser sympathisch und mitfühlenden und als er Direktors Töchterchen sitzen lässt, macht sich beim Leser eine tiefe Zufriedenheit breit. Die Zeichnungen sind sehr routiniert, nicht so actionlastig, wie in anderen Mangas, jedoch fällt einem hin und wieder das Aussehen der „Deutschen“ ins Auge, bei denen man doch merkt, dass der Autor sonst eigentlich vor allem japanische Figuren zeichnet. An der Übersetzung gibt es nichts zu meckern, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann. Mir sind keine Sinn- oder Rechtschreibefehler aufgefallen. Dazu noch eine hübsche Aufmachung und ein recht fairer Preis, was will ein Manga-Fan mehr? Fazit: Jeder kann hier seinen Spaß finden, egal welche Richtung von Manga sonst präferiert wird.

Monster 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Monster 1

Autor der Besprechung:
Benjamin Hofmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 10:
3-89885-680-1

208 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • Charaktere
Negativ aufgefallen
  • Beginn
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 18.11.2002
Kategorie: Monster
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