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Comic-Besprechung - Aslak 1: Das Auge der Welt

Geschichten:
Aslak 1: Das Auge der Welt
Original: Aslak: L'oeul du Monde
Autoren: Hub und Fred Weytens
Zeichnungen: Emmanuel Michalak
Farben: Drac
Übersetzung: Tanja Krämling

Story:
Im Winter ist es nicht möglich auf Abenteuer auszuziehen. Die Wikinger sitzen in ihren Dörfern fest und langweilen sich. Wenn dann auch noch das Repertoire ihres Geschichtenerzählers ausgeschöpft ist und er immer und immer wieder die gleiche Saga zum Besten gibt, dann kann ein schlechter gelaunten König schon einmal wütend werden und ein grausames Urteil fällen.

Er erschlägt den Geschichtenerzähler und schickt dessen ältere Söhne Skeggi und Sligand aus, ihm neue Geschichten zu bringen. Zeit aber sie nur bis zum Ende des Jahres, wenn wieder erneut Schnee fällt. Ist bis dahin keiner zurück, sterben ihre Mutter Bathilde und ihr kleiner Bruder Knut. Ein besonderer Ansporn ist die Tatsache, das er den erfolgreichen Bruder als neuen Geschichtenerzähler akzeptieren, den schlechteren gleich auch töten wird.

Da die Mutter auch noch Sligand dem Jüngeren die Waffe des Vaters übergibt, kommt schnell Streit zwischen den Brüder auf und entzweit sie vollends. Während Skeggy sich sein Erbe nimmt und der rauen Bande von Roald dem Einäugigen geht, um dort zur Insel zu gelangen, auf der der Große Geschichtenerzähler lebt, kämpft sein jüngerer Bruder Sligand erst einmal ums Überleben, begegnet dem Berserker Almarik und erkennt, dass sein kleiner Bruder Knut doch nicht zu Hause bleiben mag.

Die drei gehen schließlich an Bord des schäbigen und armseligen Drachenschiffs Aslak, das auch noch von Brynhild kommandiert wird, einer Wikingerfrau, die mit viel Temperament um Anerkennung und Ruhm kämpft. Auch sein Ziel ist es, den Obersten Geschichtenerzähler zu finden, nicht ahnend, dass seine eigene Saga erst beginnt.



Meinung:
Wikinger stehen offensichtlich immer noch hoch im Kurs bei den francobelgischen Künstlern, ist Aslak doch nicht die einzige Serie, die in diesem Kulturkreis spielt. Immerhin findet jedes Team auch noch andere Aspekte, die es aufgreifen kann, um eigene Geschichten zu erzählen. So auch die Hub, Weytens und Michalak, deren Helden eigentlich keine typischen Kämpfer sind.

Der Auftakt ist mörderisch und zeichnet schon ein wenig den weiteren weg der Helden vor. Natürlich bringt die Angst vor dem Tod die Brüder dazu, sich zu entzweien. Doch man ahnt schon, dass nicht der aggressive ältere Skeggy die Sympathien gewinnt, sondern sein wesentlich teamfähigerer Sligand, der sich eine gewisse Naivität und Gutgläubigkeit bewahrt hat. Deshalb gesellen sich an seine Seite vermutlich auch sein kleinerer aber wesentlich klügerer Bruder Knut und der Berserker Almarik, der zwar kein Blut sehen kann, sich aber zu verteidigen weiß.

Die Geschichte lebt deshalb weniger von der Handlung an sich - diese ist erstaunlich dünn und überschaubar - sondern vielmehr von den Figuren, die sich um die Helden scharen. Brynhild ist ein Charakter für sich, ebenso Roald - und beide haben mehr Geheimnisse als sie zugeben wollen. Die Menschen sind das Herzstück, nicht die Gefahren und Überraschungen, denen sie sich stellen müssen.

Das alles ist liebevoll, wenn auch ein wenig chaotisch in Szene gesetzt. Die Handlung geht solide ihren Weg und bietet immer wieder ein wenig Action, sorgt durch kleinere Entwicklungen und Wendungen, dass die Spannung halbwegs vorhanden ist, auch wenn nichts wirklich überrascht. Atmosphäre entsteht durch die eigenwilligen Figuren, aber auch durch die märchenhaft-naive Erzählweise der Geschichte die mit feinem Strich umgesetzt wurde.


Fazit:
"Das Auge der Welt", der erste Band von Aslak, ist ein grundsolider Fantasy-Comic, der weniger durch das Abenteuer selbst lebt als vielmehr durch die kauzigen Persönlichkeiten, die seine Seiten bevölkern und für die richtige Stimmung sorgen. Allerdings sollte man nicht viel mehr als schlichte Unterhaltung erwarten, da die Geschichte kaum in die Tiefe geht und auch noch an ernstzunehmenden Hintergründen spart.

Aslak 1: Das Auge der Welt - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aslak 1: Das Auge der Welt

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3868694963

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Der grundsolide Fantasy-Comic bietet eine abwechslungsreiche Geschichte mit Action und Humor
  • Für Stimmung sorgen vor allem die liebenswert ausgestalteten aber sehr eigenwilligen Figuren
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.33
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 29.07.2013
Kategorie: Aslak
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