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Comic-Besprechung - The End of the World 2
Geschichten:The End of the World 2
4.-8. Kapitel
Extra
Autor & Zeichner: Aoi Makino
Story:
Azusa und ihre Eltern sind aufs Land gezogen, damit sich das Mädchen vom Mobbing erholen kann. Um nicht gleich wieder zur Zielscheibe zu werden, macht sie mit und wird auch gleich zur Freundin des Schulschwarms Teppei, der sie scheinbar am besten schützen kann. Doch dieser quält mit Vorliebe einen Mitschüler namens Ryu.
Dem scheinen die Streiche und Übergriffe nichts auszumachen. Weil sie Ryu bewundert, kommt Azusa ihm langsam näher. Doch das kann Teppei nicht dulden. Auf dem Dach der Schule gibt es ein Handgemenge und der beliebte Schüler stürzt zu Tode, weil Ryu ihm eine Haarnadel von Azusa in die Hand sticht und er so loslassen muss.
Das ganze sieht für die Öffentlichkeit wie ein Selbstmord aus und wird auch so behandelt, obwohl bei einigen - der Polizei und einigen Lehrern Zweifel wachsen, als die Wunde auf der Hand des toten Jungen entdeckt wird. Die Nachforschungen berühren auch Ryu und Azusa. Vor allem das Mädchen droht an dem neuerlichen Druck zu zerbrechen und möchte nun nicht mehr ohne ihren neuen Freund sein.
So bleibt den beiden jungen Menschen nicht viel anderes übrig, als alles zu tun, um ihre Tat zu verschleiern. Und wenn sie dafür den Lehrer ans Messer liefern müssen, der hinter ihr Geheimnis kommt. Doch ist er wirklich der einzige, der ahnt, dass mehr hinter dem scheinbaren Selbstmord des Musterschülers steckt?
Meinung:
Schon der Verlauf des ersten Bandes deutete an, dass The End of the World nicht unbedingt einer der typischen Schul-Mangas werden würde, in denen es nur um Liebe und Gefühle geht, die negativen Begleiterscheinungen von Mobbing und Gruppendruck eher Nebensache sind. Hier ist es genau umgekehrt.
Ryu und Azusa sind zwar voneinander abhängig, haben aber keine Zeit dafür, ihre Gefühle zueinander zu genießen. Eher im Gegenteil. Die Angst ertappt zu werden, schmiedet sie aneinander, die Aufmerksamkeit ist ganz nach außen gerichtet und treibt sie noch tiefer in das Verhängnis.
Die Künstlerin nimmt sich sehr viel Zeit, die Verstrickungen aufzubauen und miteinander zu verflechten. Es zeigt sich sehr schnell, dass Teppei längst nicht so tadellos war, wie alle glaubten und ihn gerade mit Ryu einiges mehr verbindet. Selbst Azusa muss erleben, dass Ryu manchmal viel skrupelloser handelt, als sie selbst jemals in Gedanken erwägen würde.
Heraus kommt eine feinfühlig erzählte, minutiös aufgebaute Kriminalgeschichte, die sich weniger mit der Aufklärung einer Tat als den Ängsten der Täter wider Willen beschäftigt. Gerade weil sie sich durch ihre Aktionen um so tiefer in alles hineinreiten, wird es um so spannender mitzuerleben, ob die Beteiligten ein Happy End erleben dürfen.
Fazit:
The End of the World legt im zweiten Band deutlich zu, zeigt sich, dass die Geschichte doch weit über die üblichen romantischen Erzählungen herausragt, die sonst im Schulumfeld spielen. Stattdessen ist die Serie zu einer waschechten Kriminalgeschichte geworden, in denen die Liebe deutlich hinter der Angst der beiden Hauptfiguren zurücktritt, enttarnt zu werden und die Konsequenzen ihres Handelns tragen zu müssen.

The End of the World 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Die Geschichte findet ihren roten Faden und konzentriert sich wieder mehr auf die ernsten Themen
- Eine spannende Handlung wird langsam aber logisch aufgebaut


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 24.07.2013 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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