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Comic-Besprechung - Ghostface 4

Geschichten:
"Ghostface Vol.4"
Autor und Zeichner: Min-Woo Hyung, mit Unterstützung von Zack Suh

Ghostface des koreanischen Autors Min-Woo Hyung beschäftigt sich mit einer Insel voller Kriminellen, die dort ausgeschlossen von der freien Gesellschaft ihre lebenslange Haftstrafe absitzen. Dieses Szenario ist nun nicht gerade neu und wurde schon in diversen Filmen verarbeitet, dennoch schafft es Hyung der Verbrecherinsel noch einige interessante Facetten abzugewinnen.

Kurz vor Toresschluss blickt der Autor zurück in die Anfangsjahre der Insel Sodo. Hier wurde der Grundstein für die mächtigen Syndikate gelegt, welche nun das Gebiet unter sich aufgeteilt haben. Herrschte zu Beginn Chaos und Anarchie, so änderte sich dies, als der vierte Mond bzw. Raijin mit seinem Gefolge die Insel betraten. Der Leser bekommt hier enorme Schlachten zu Gesicht, die die Herrschaft des Chaos beendeten und für Ordnung sorgten. Doch, um zu den heutigen mafiösen Strukturen zu gelangen, bedurfte es einer Auflehnung gegen den Herrscher Raijin. Obwohl diese zwar erfolgreich war, so haben die Nachkommen auch heute noch Angst vor der Rückkehr des Königs. Bereits in Band 1 betrat eine vergleichbare Macht Sodo, was zu Chaos und Krieg führte. Mit dem Rückblick gibt der Autor der Story eine verständliche Basis. War die bisherige Handlung zwar durchweg unterhaltsam und spannend, fehlte ihr dennoch eine gewisse Tiefgründigkeit.

Die Vorgeschichte gibt der Geschichte neuen Schub und eine enorme Spannung, gerade weil der Leser hier die Kräfte des einstigen Herrschers zu Gesicht bekommt. Das nachfolgende Geplänkel beim Treffen der Syndikate wirkt etwas gestreckt, leitet aber den Showdown ein. Wobei fraglich ist, wie Hyung all die neuen Kenntnisse in einer finalen Ausgabe zu einem glaubwürdigen Ende führen will. Da blickt man als Leser mit Schrecken auf seine vorhergehende Reihe Priest zurück, welche mittendrin endete. Nur gut, dass er dieses Mal bereits wusste, dass nach fünf Ausgaben definitiv Schluss ist. Deswegen kann man nur hoffen, dass der bislang äußerst lesenswerte Plot auch ein würdiges Ende bekommt. Der Grundstein für eine heftige Schlacht wurde mit Band 4 jedenfalls gelegt.

Grafisch setzt Hyung weiterhin auf große Zeichnungen mit Porträtcharakter. Dies kommt besonders gut bei den Kämpfen und Gemetzeln zur Geltung, wo die ungewöhnlichen Waffen und ungeheure Anzahl an Kämpfern detailreich dargestellt werden. Immer wieder beeindruckend ist zudem die Wahl der Perspektive. Hyung stellt die Krieger mal direkt von oben dar, wirft lediglich Blick auf kleine Details oder rückt die komplette Insel in den Mittelpunkt seiner Zeichnungen. So gesehen ist die Grafik ein wichtiger Punkt, der Ghostface so empfehlenswert macht. Beinah künstlerisch wirkt das Layout mit seinen pastelfarbigen Zeichnungen und den oftmals komplett wortlosen Panels.

Folglich überzeugt auch der vierte Band auf ganzer Linie. Mit dem ausführlichen Rückblick gibt der Autor der Story eine feste Basis und steigert zugleich die Spannung auf das kommende Finale ins Unermessliche. Mit der Grafik aus großflächigen Zeichnungen und der Darstellung beinah epischer Schlachten, bekommt die Serie einen weiteren Qualitätsschub, so dass hier von einem absolut lesenswerten Run des koreanischen Künstlers ausgegangen werden kann.

Ghostface 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ghostface 4

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 12,95

ISBN 13:
978-3-86719-903-2

72 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sehenswerter Rückblick, der vieles verständlicher Macht
  • gelungenes Vorspiel zum eigentlichen Finale
  • großformatige Zeichnungen mit zurückhaltender dunkler Farbgebung
  • ein Manhwa im Albumformat
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 02.10.2013
Kategorie: Ghostface
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