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Comic-Besprechung - Lanfeust Odyssee 4: Die große Jagd
Geschichten:Band 4: Die große Jagd
Original: Lanfeust Odyssey: La Grande Traque
Autor: Christophe Arleston
Zeichner: Didier Tarquin
Farbe: Lyse
Story:
Lanfeust ist zwar nach Troy zurückgekehrt, aber auch wenn zwanzig Jahre vergangen sind, hat sich für ihn nicht viel verändert. Die Weisen von Eckmül nehmen ihn immer noch nicht ganz für voll und nötigen ihn dazu, ein Student zu sein wie viele andere. Alles scheint friedlich, aber schon ein Besuch auf Schloss Blaugold macht deutlich - etwas geht vor sich, das nichts Gutes verheißt.
Kurz nachdem ein Weiser ein seltsames Symbol an die Schule gebracht hat, dass vor allem Lanfeust einen kalten Schauer über den Rücken rinnen lässt, geschieht das Unfassbare. Der junge Held wird von einem Wahn erfasst und ist einen Moment nicht er selbst. Doch in diesem Moment tötet er ausgerechnet seinen ältesten Freund und Mentor - den Weisen Nicholas.
Als Mörder gebrandmarkt, gelingt es ihm gerade noch rechtzeitig aus Eckmül zu fliehen. Der Weise Danostrus reißt indessen im Chaos die Macht an sich und schickt den Halbtroll Zakhöl aus, um den flüchtigen Lanfeust dingfest zu machen - egal zu welchen Preis und für welche Opfer. Unschuldige zählen nicht.
Auf der Flucht erlebt Lanfeust so manches Abenteuer - zusammen mit seinen vier neuen Frauen, die ihm ebenso wenig von der Seite weichen wie Hebus. Mehr als einmal wird er erkannt und muss um sein Leben fürchten, wenn geldgierige Kopfjäger ihn festhalten wollen oder Zakhöl selbst direkt hinter ihm steht. Doch das ist nicht das einzige, setzt doch immer wieder die Magie aus und erschüttert damit ganz Troy. In einer Stadt zwischen Bäumen und Drachen kommt es schließlich zur Entscheidung.

Schon im letzten Band von Lanfeust Odyssee schälte sich heraus, wie die Geschichte weiterlaufen wird. Wieder einmal ist Troy in Gefahr, und der Drahtzieher scheint wie Thanos ein skrupelloser Weiser zu sein. Aber ist das wirklich die Wahrheit? Früher als die Helden selbst bekommt der Leser eine Ahnung, dass die Bedrohung viel größer ist als vermutet.
Das sorgt aber auch für Spannung, ist man doch sehr neugierig darauf, wann Lanfeust erkennt, was wirklich gespielt wird, und wie seine Feinde ihre Fänge in die Welt schlagen. Immerhin ist sonst alles so, wie man es kennt: Die Welt wartet mit skurriler Magie und phantastisch verspielten Orten auf, die Gegenspieler haben keine Skrupel gegenüber Unschuldigen und Lanfeust selbst scheint manchmal überfordert zu sein, was aber nicht unbedingt an seinen "Frauen" liegen könnte.
Frech und amüsant läuft Arleston wieder zur Hochform auf, auch sein Zeichner Tarquin legt bei der Gestaltung der Stadt in den Bäumen zu. Die Geschichte spart ebenfalls nicht mit Action, nimmt sich aber auch Zeit ein paar humorvolle und leidenschaftliche Momente einzuflechten, auch wenn letztere jugendfrei bleiben.
Alles in allem ist die Mischung gelungen und sorgt gleichermaßen für Spannung und Humor. Die Figuren wissen zu gefallen, weil sie sich weiterentwickeln, auch die Gegenspieler bleiben nicht nur blasse Gestalten, sondern spinnen ihre eigenen bösen Ränke, die neugierig auf mehr machen, auch wenn insgesamt doch wieder eine Menge Fantasy-Klischees bedient werden.
Fazit:
Lanfeust Odyssee bietet auch im vierten Band wieder eine Geschichte die in Spannung und Humor mit der Mutterserie mithalten hat. Trotz der dramatischen Entwicklung gibt es auch immer wieder humorvolle Momente, die die Lage nicht ganz so aussichtslos erscheinen lassen. Grund genug einen Blick zu riskieren, denn das abwechslungsreiche Fantasy-Abenteuer vor exotischer Kulisse und mit vielen dramatischen Geheimnissen macht Lust auf mehr.

Lanfeust Odyssee 4: Die große Jagd
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3551726469
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Spannung und Humor wie in der Mutterserie
- Fantasy Abenteuer mit überraschenden und abwechslungsreichen Wendungen
- Der Hintergrund erhält neue stimmungsvolle Facetten


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 29.01.2014 | ||||||
Kategorie: | Lanfeust von Troy | ||||||
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