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Comic-Besprechung - Constantine 1: Der Funke und die Flamme

Geschichten:
Constantine 1: Der Funke und die Flamme
Original:
Constantine # 1-5
Autoren: Ray Fawkes, Jeff Lemire
Zeichner und Tuscher: Renato Guedes, Fabiano Neves
Farben: Marcelo Maiolo
Übersetzung: Josef Rother

Story:
John Constantine ist in der Welt des Übersinnlichen zu Hause. Der kettenrauchende Brite kennt sich mit dunkler Magie, Dämonen und Artefakten sehr gut aus. Da er aber nicht nur ein begabter Okkultist und Zauberer, sondern auch ein Trickser und Betrüger ist, kann er mittlerweile seine Freunde an den Händen abzählen, seine Feinde zählen Legion. So bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, denn es könnte immer wieder der Tod auf ihn lauern.

Zu seinen erbittertsten Feinden gehören die Mitglieder des Kultes der kalten Flamme - durchweg mächtige Magier, die sich den Kräften des Bösen und schwarzer Magie verschrieben haben. Sie sind es, die ihn zusammen mit Chris, einem der wenigen Freunde, die ihm verblieben sind, dazu bringen, den Schutz der vertrauten Umgebung von New York zu verlassen. Constantine kommt noch einmal mit dem Leben davon, er bezahlt aber auch einen hohen Preis dafür.

Da ihn das wenig schert, macht später auch eine düstere Erscheinung namens Spectre deutlich, dass er eine harte Strafe zu erwarten hat, wenn er eines Tages stirbt. Der Okkultist schiebt das beiseite, denn er weiß durch seine letzten Aktionen, dass seine Gegenspieler von der Kalten Flamme einen für die Erde tödlichen Coup planen, wollen sie doch ein mächtiges Artefakt an sich bringen, das in drei Teilen über die Welt verstreut wurde.

Nun beginnt ein Wettlauf um die Bestandteile von Croydons Kompass, der den Hellblazer nicht nur nach Norwegen, Myanmar und London, sondern auch an die Grenzen seiner eigenen Kräfte und vielleicht schneller in den Tod führen wird, als ihm lieb sein dürfte.



Meinung:
Constantine ist der Neustart der beliebten Vertigo-Serie Hellblazer, die den Titelhelden nun auch in das DC-Superhelden-Universum einbindet. John Constantine, der bereits in der Justice League Dark seinen Einstand hatte, darf nun wieder eigene Abenteuer erleben, in denen er sich noch weniger an die Regeln halten muss als in der Zusammenarbeit mit Zatanna und Co.

Wie zu erwarten war und ist, bekommen wir nun eine viel dunklere und grausamere Seite des Universums präsentiert, in dem jeder um sein Überleben kämpfen muss und moralische Skrupel tödlich sein können. Wer Hellblazer kenn, weiß, dass John Constantine keiner von den absolut Guten ist, sondern eher ein düsterer Antiheld, der auch schon einmal jemanden opfert, um sein Ziel zu erreichen und nicht einmal für Freunde großes Bedauern aufbringt, wenn diese ihr Leben verlieren.

Der Held ist ein Überlebenskünstler, durchtränkt mit Zynismus und bereit zu miesen Tricks, wenn dies seinen Zielen zugute kommt. Seine Gedanken und Dialoge sind bitterböse, oft auch verächtlich und nur selten schimmern einmal wärmere Gefühle wie Freundschaft und Zuneigung durch. Das macht die Geschichte aber interessant, da man selten einschätzen kann, wie er als Nächstes reagiert und so eine gewisse Spannung gewahrt bleibt, zudem wird auch nicht jedes Genreklischee breit getreten, so dass es abwechslungsreich bleibt.

Wer düstere Stoffe mit einem ordentlichen Horroreinschlag mag, kann getrost zu der ersten Graphic Novel greifen, die mit blutigen Schockeffekten, grausamen Szenen und nicht gerade netten Dialogen aufwartet. Der Held unterscheidet sich erfrischend von anderen Superhelden und steht ganz in der Tradition früherer Serien, die sich um ihm drehten, was auch die detailreichen Zeichnungen wiederspiegeln.



Fazit:
Constantine dürfte nicht nur die ehemaligen Hellblazer-Fans ansprechen, die nun eine neue, etwas jüngere Version ihres Lieblingshelden präsentiert bekommen, sondern auch die Action-Fans, die zu Horror und Mystery nicht nein sagen können. Das alles wurde in eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte verpackt, bei der man nur selten sagen kann, was als nächstes passiert.

Constantine 1: Der Funke und die Flamme - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Constantine 1: Der Funke und die Flamme

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3862018697

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Superhelden-Action und Horror wurden abwechslungsreich miteinander verbunden
  • Ein erfrischend düsterer und unberechenbarer Held
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 28.03.2014
Kategorie: Hellblazer
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