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Comic-Besprechung - Uncanny Avengers 2: Die Apocalypse-Zwillinge
Geschichten:Ohne Titel
“Untitled“ Uncanny Avengers 6-11
Autor: Rick Remender
Zeichner: Daniel Acuna
Inker: Daniel Acuna
Colorist: Daniel Acuna
Übersetzer: Michael Strittmatter
Story:
Nach dem Kanpf gegen den Grim Reaper und der Bedrohung durch Red Skull sieht das Vorzeigeteam, welches die neue Einigkeit zwischen Rächer und Mutanten symbolisieren soll, nicht gut aus. Die Menschheit fürchtet die Mutanten wie nie zuvor. Dabei haben die Uncanny Avengers gar keine Zeit für Imagepflege. Der zeitreisende Eroberer Kang formt mit Hilfe der Apocalypse-Zwillinge den Zeitstrom nach seinen Vorstellungen. Als dann auch noch Thor und Wolverine von den Schrecken ihrer Vergangenheit eingeholt werden, wird das junge Team auf eine Zerreißprobe gestellt und das Schicksal der Menschheit hängt am seidenen Faden.
Meinung:
Rick Remender schöpft diesmal aus den Vollen und lässt weder den Helden noch dem Leser Zeit zum Durchatmen. Es kriselt an so vielen Fronten, dass man beinahe die Übersicht verliert. Remender betont den Konflikt innerhalb des Teams und macht schnell deutlich, dass man zwar nach Außen Einigkeit symbolisiert, intern aber den anderen keinesfalls vertraut. Außerdem erzählt der Autor eine Geschichte aus Thors Vergangenheit, die zur Bedrohung in der Gegenwart wird. Darüber hinaus kristallisieren sich die Pläne des Zeitstromterroristen Kang immer deutlicher heraus. Doch Remender geht noch einen Schritt weiter und verknüpft mit einer spielerischen Leichtigkeit seine preisgekrönten Geschichten über die X-Force mit dem aktuellen Geschehen. So entsteht schnell ein dichtes Netz aus Handlungsfäden, in denen die Action nicht im Vordergrund steht,aber auch auf keinen Fall zu kurz kommt.
Trotz der dichten Erzählstruktur und der düsteren Atmosphäre gibt es auch Grund zur Kritik. Remender zelebriert einmal mehr eine ausschweifende Sprache, mit der das Geschehen in Textboxen kommentiert wird. Hierbei setzt Remender auf eine stark überzogene Ausdrucksweise mit blumigen Adjektiven, die im Kontext der rasanten Action deplatziert und altbacken wirkt.
Daniel Acuna setzt bei seinen Zeichnungen einen sehr feinen Strich ein und auch die Tusche ist kaum zu erkennen. Als Ersatz hierfür setzt er auf kontrastreiche Farben, die durch helle und dunkle Nuancen Struktur enthält. Dadurch entstehen Bilder mit einem hohen Wiedererkennungswert, die jedoch auch eher reduziert wirken. Hinzu kommen ein Gespür für das richtige Timing und ausdrucksvolle Gesichter. Abwechslungsreiche Perspektiven vervollständigen den talentierten Gesamteindruck. Dennoch ist Acunas Stil sicherlich nicht jedem gefällig. Bei den Uncanny Avengers wirkt seine Arbeit jedoch sehr passend.
Fazit:
Vielschichtiges Superheldenspektakel, das trotz der Fabulierlust des Autors auf langen Strecken überzeugt und gut unterhält.

Uncanny Avengers 2: Die Apocalypse-Zwillinge
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 14,99
132 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Vielschichtige Handlung
- Konflikte innerhalb des Teams

- blumige Sprache

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 12.05.2014 | ||||||
Kategorie: | Die Rächer | ||||||
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