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Comic-Besprechung - Die Rosen von Versailles - Die Abenteuer der Lady Oscar 4
Geschichten:Kapitel 6 – Kapitel 7 / Teil 1
Autor: Riyoko Ikeda, Zeicher: Riyoko Ikeda, Tuscher: Riyoko Ikeda
Story:
Frankreich steht kurz vor einem historischen Umbruch. Die Vorzeichen zur alles ändernden Revolution zeigen sich immer deutlicher. Der Staat hat zu dem bisherigen 4,5 Milliarden Livres ein weiteres Staatsdefizit von 420 Millionen Livres zu verzeichnen und es müssen mit aller Wahrscheinlichkeit noch mehr Schulden gemacht werden. Um das Haushaltsloch zu stopfen, beschließt der König noch mehr Steuern von dem ohnehin schon hungernden und ausgebeuteten Volk zu verlangen. Doch Selbst der Adel, der sich zusehends stärker von der königlichen Familie abwendet, ist gegen eine erneute Steuererhöhung. Um eine gemeinsame Lösung für das Problem zu finden werden die Generalstände einberufen. Klerus, Adel und der dritte Stand sollen nun gemeinsam diskutieren und einen Ausweg aus der verzwickten Situation finden. Immer mehr Einfluss erkämpft sich das Volk, das nicht länger dazu bereit ist, die ungerechten und unmenschlichen Zustände, in denen sie bisher leben mussten, zu akzeptieren. Das Königshaus verliert zusehends mehr an Einfluss und gewaltsame Aufstände des Volkes gehören fast schon zur Tagesordnung. Oscar gerät immer stärker zwischen die Fronten des Adels und des einfachen Volkes, seitdem sie in der Garde Francais dient. Durch ihre Soldaten erkennt sie das täglich Elend mit dem die Menschen zu kämpfen haben...
Meinung:
Ein ereignisreicher Band, der die historischen Fakten bis zum Juni 1789 erzählt. In etlichen Nebenhandlungen, die sich allesamt wundervoll in den Hauptplot einfügen, werden dem Leser wahre Dramen präsentiert. Da wäre z.B. Alains jüngere Schwester Diane, die einen verarmten Adeligen liebt. Die Heirat ist beschlossene Sache, doch kurz vor den Festlichkeiten lässt er das Mädchen sitzen und entscheidet sich für eine reichere Frau aus dem dritten Stand. Aus Trauer und Enttäuschung erhängt sich Diane... Andrés unerfüllte Liebe gegenüber Oscar, quält ihn auch zusehends. In seiner Verzweiflung geht er sogar soweit, dass er den Selbstmord in Erwägung zieht. Er möchte gemeinsam mit seiner Geliebten sterben und plant Oscar und sich selbst mit Hilfe von vergifteten Wein umzubringen. Er sieht in diesem Leben keinen Sinn, da er durch den Standesunterschied niemals offen seine Liebe zu ihr bekennen und um ihre Hand anhalten kann. Generell geht Ikeda in diesem Band auf den Standesunterschied und die damit verbunden Folgen ein. Die Zeichnungen der Mangaka wirken zwar oft noch ein wenig unbeholfen und ungelenk, aber trotzdem gelingt es ihr, mit ihrem sympathischen und faszinierenden Figuren den Leser bei der Stange zu halten und an die Geschichte zu fesseln. Vergleicht man den Manga erneut mit dem Anime, so lässt sich feststellen, dass im Anime einige Handlungsstränge ausgelassen oder nicht genau berücksichtigt wurden. Die gedruckte Version präsentiert dem Leser doch ein paar mehr erschreckende und bedrückende Details der Psyche einiger Figuren, die dem Zuschauer im Anime erspart blieben (wahrscheinlich doch ein klein wenig zu harter Tobak, für die jüngeren Zuschauer). Letztendlich lässt sich sagen, dass sich Anime und Manga brillant ergänzen. Versailles no Bara ist schlichtweg ein Shojo-Klassiker, der in keiner Manga Sammlung fehlen sollte!
Fazit:

Die Rosen von Versailles - Die Abenteuer der Lady Oscar 4
Autor der Besprechung:
Brigitte Schoenhense
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12,00
ISBN 10:
3-551-77074-3
300 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ein dicker Wälzer
- faszinierende Charaktere, die nur allzu menschlich agieren
- Anime und Manga ergänzen sich fabelhaft

- die Zeichnungen wirken oft noch etwas unbeholfen

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 02.11.2003 | ||||||
Kategorie: | Die Rosen von Versailles - Die Abenteuer der Lady Oscar | ||||||
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