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Comic-Besprechung - Gung Ho 1: Schwarze Schafe
Geschichten:Gung Ho 1: Schwarze Schafe
Autor: Benjamin von Eckartsberg
Zeichnungen und Farbe: Thomas von Kummant
Story:
In einer nicht all zu fernen Zukunft wurde die Menschheit von der sogenannten „Weißen Plage“ stark dezimiert. Vor allem in Europa sind die Staaten, wie wir sie noch kennen, zusammengebrochen, die Überlebenden haben sich in befestigten Städten und Siedlungen verschanzt, um nicht ganz unterzugehen.
In jeder dieser Enklaven herrschen strenge Regeln. Schon die Kinder wissen, dass ein Überleben nur möglich ist, wenn alle zusammenhalten und nichts tun, was der Gemeinschaft schadet. Deshalb werden Faulheit, Rebellion und Eigensinn, aber auch Gewalttätigkeit und Aufsässigkeit hart bestraft.
Die Brüder Zack und Archer Goodwoody haben es geschafft, in ihrer relativ sicheren Heimatstadt ständig so unangenehm aufzufallen, dass sie kurzerhand in eine andere Siedlung geschickt werden. Seit dem Tod ihrer Eltern sind die Waisen immer wieder aus der Rolle gefallen und nicht mehr bereit, sich einzufügen.
Das aber könnte jetzt überlebenswichtig werden, denn Fort Apache liegt mitten in einer Gefahrenzone und sie können hier am eigene Leib miterleben, warum Regeln im Moment sehr sinnvoll sind. Und tatsächlich werden sie bald eines besseren belehrt, denn diese Siedlung ist sicher nicht so geschützt wie ihre Heimat, und jede Unaufmerksamkeit oder Übermut können schnell zum Tod führen ...
Meinung:
Eine düstere Zukunft mit einer nicht zu unterschätzenden Gefahr für Leib und Leben der letzten Menschen, strenge Regeln, deren Verstoß schwer geahndet werden und auf der anderen Seite rebellierende Teenager, die einfach nicht verstehen wollen, warum man ihnen so feste Zügel anlegt und sich natürlich erst einmal nicht daran halten.
Das sind die Zutaten, die heute Erfolg auf dem Buchmarkt garantieren und auch in Gung Ho wiederzufinden sind. Die beiden Brüder sind typische Teenager, mit denen man sich gut identifizieren kann, sie sind lebenshungrig und wollen ihren Spaß haben, kommen aber noch nicht ganz so gut mit Verantwortung zurecht.
Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant, die auch schon die Goethe-Biographie in lebendige Bilder umsetzten, spielen gekonnt mit den Klischees, die ein solches Thema mit sich bringt. Vieles mag der erfahrene Leser auf den ersten Blick erkennen, aber nicht jedes Detail entwickelt sich so, wie man erwarten mag. Tatsächlich wartet die Geschichte mit so mancher Überraschung auf.
Auch die Zeichnungen können überzeugen. Hell und leuchtend spiegeln sie eine Zukunft wieder, in der noch nicht alles verloren zu sein scheint und die Menschen durchaus auch ihre schönen Momente erleben. Die Farben schaffen eine eigentümlich angenehme Stimmung, die im krassen Gegensatz zu den blutigen Überraschungen steht, aber deren Wirkung um so mehr verstärkt.
Fazit:
Gung Ho 1: Schwarze Schafe ist der vielversprechende Auftakt einer dystopischen Saga, in der zwar einiges sehr bekannt vorkommt, aber längst nicht alles so läuft, wie man es erwartet. Spannend und kurzweilig erzählen die Autoren eine abwechslungsreiche Geschichte, die Lust auf mehr macht.

Gung Ho 1: Schwarze Schafe
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 22,00
ISBN 13:
978-3864253850
80 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Spannend erzählt und abwechslungsreich, vor allem in den Details
- Lebendige Zeichnungen intensivieren die Wahrnehmung des Szenarios noch


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Rezension vom: | 15.10.2014 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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