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Comic-Besprechung - Sukuiya 3
Geschichten:Sukuya 3
Phänomen 10-15
Extra-Phänomen
Autor und Zeichner: Peach-Pit
Story:
Nishiki hat ein großes Problem. Sie vergisst immer wieder Dinge aus ihrem Leben, vor allem Personen und Orte und sie versteht nicht warum, sie hat nur das Gefühl, sich diese Stücke ihrer Erinnerungen wieder „zurück verdienen“ zu müssen. Aus diesem Grund arbeitet sie als Sukuiya – als jemand, der andere unentgeltlich mit kleinen Hilfsarbeiten unterstützt, sei es nun durch Botengänge oder Aufgaben in Haus und Garten.
Allein ihr Jugendfreund Soma steht zu ihr und unterstützt sie, wo er kann, auch wenn sie immer wieder vergisst, wer er ist. Er wird zu ihrer Vertrauensperson, als Schulkameradinnen sich über sie aufregen und ihre Papierkraniche verstecken, die Symbol ihrer Erinnerungen sind. Mit ihm kann Nishiki auch ihre Vermutungen teilen. So glaubt sie inzwischen, dass der „Fuchsjunge“ aus ihren Träumen Kon ist, der zusammen mit seiner Schwester eine Pension führt, seit die Eltern tot sind.
Kon scheint tatsächlich mehr über alles zu wissen, als er zugeben will, manipuliert er doch das Mädchen bewusst und treibt sie schließlich in die Enge. Soma ahnt schlimmes und kommt hinzu, aber ist er rechtzeitig genug, um Kon wirklich aufzuhalten, als er offen mit Nishiki zu sprechen beginnt?
Meinung:
Sukuiya ist auch weiterhin eine eher leise Geschichte mit poetischen Untertönen, deren Geheimnisse sich erst nach und nach durch langsames Lesen erschließen. Die Handlung bleibt erstaunlich unspektakulär und plätschert eigentlich nur so dahin – die Spannung liegt in den Dialogen und den vielen Andeutungen, die vor allem aus Kons Richtung kommen.
Auch wenn es nicht offen gesagt wird, der Leser bekommt schon eine Ahnung, warum Nishiki so vergesslich ist und sich immer wieder an kaum etwas erinnern kann. Das scheint eine reine Schutzfunktion zu sein, um sie von dem fernzuhalten, was sie zerstören könnte – ob dem so ist, dass werden vermutlich die nächsten Bände erzählen können.
Bis dahin ist die Geschichte von vielen Alltäglichkeiten gespickt, die zarte und unschuldige Romanze zwischen dem Mädchen und Soma nimmt auch ihren Lauf und entwickelt sich stimmungsvoll weiter, weil sie ganz und gar nicht übertrieben, sonder eher feinfühlig in Szene gesetzt wird.
Peach-Pit verzichtet bewusst auf Albernheiten und konzentriert sich darauf, die Geheimnisse um Nishiki weiter zu einem Bild zu weben, dass sich nur Stück für Stück enthüllt und deshalb auch weiterhin neugierig macht, obwohl die Handlung selbst nur sehr behäbig voranschreitet.
Fazit:
Sukuiya bleibt eine poetische und mystische Suche von Nishiki nach sich selbst, die feinfühlig und warmherzig in Szene gesetzt wird und vor allem durch die vielen unausgesprochenen Geheimnisse lebt, die das junge Mädchen und ihre Vergangenheit umgeben.
Sukuiya 3
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 7,00
ISBN 13:
978-3770484287
194 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Die Geschichte wird wie immer poetisch und atmosphärisch hintergründig erzählt
- Die meisten Figuren und Ereignisse wirken lebensnah und glaubwürdig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 10.03.2015 | ||||||
Kategorie: | Sukuiya | ||||||
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