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Comic-Besprechung - Badlands 1: Das Eulen-Kind

Geschichten:
Badlands 1: Das Eulen-Kind
Text:
Eric Corbeyran
Zeichner und Farben: Piotr Kowalski
Übersetzung: Tanja Krämling

Story:
Der wilde Westen gegen Ende de 19. Jahrhunderts. Eine bunt gemischte Truppe unter der Führung von Perla Ruiz-Tengillo, einer hartgesottenen Abenteurerin spanischer Herkunft, macht sich auf den Weg in die einsamen Wüsten, um dort den Spuren zu folgen, die ihr eigener Vorfahr Herman Ruiz-Tenguillo hinterlassen hat. Der Conquistator und Pater  hat ihr nämlich ein interessantes Erbe hinterlassen.

Zusammen mit einem europäischen Gelehrten, einem zynischen Indianer namens Viele Tode und einem ehemaligen Sklaven trotzt sie der lebensfeindlichen Natur, um einen Ort aufzusuchen, von dem etwas stammt, das noch immer in ihrem Besitz ist, ein geheimnisvolles Kästchen, das auf große Macht und vielleicht auch Reichtum hinweist.

Doch was sie schließlich in den Ruinen einer Anazasi-Siedlung finden und ihnen durch die dort siedelnden Pueblo-Indianer enthüllt wird ist mehr als phantastisch. Die „Unsichtbare Welt“, von der Herman in seinen Aufzeichnungen erzählt hat, existiert noch, und sie ist gefährlicher denn je – vor allem wenn diejenigen, die die Grenzen öffnen, sich ihrer Macht bedienen wollen …



Meinung:
Gerade in Frankreich verbinden Comic-Künstler das oft harte und kompromisslose Szenario des Spätwesterns mit den Mythen der Ureinwohner, um dem ganzen eine phantastische Note zu geben. Daher präsentiert auch Das Eulen-Kind, der erste Band von Badlands genau so eine schräge Mischung. Ansonsten folgt die Geschichte eher den üblichen Konventionen, gerade was die Charaktere betrifft.

Perla ist zwar gut gebaut, aber ansonsten ein ziemliches Mannweib, das genau weiß, was sie will und zur Erreichung dieser Ziele gerne auch Gewalt einsetzt. Auf der anderen Seite besitzt sie auch ein etwas feineres Gespür als ihre männlichen Begleiter und wird so zur idealen Trägerin des mystischen Erbes. Begleitet wird sie von einem zwielichtigen Professor, einem zynischen Indianer und einem unberechenbaren Farbigen.

Die Handlung verläuft ebenfalls in klaren Bahnen. Nach einer gefährlichen Reise finden die Helden den Ort, den sie gesucht haben. Dort müssen sie sich schon bald der übernatürlichen Gefahr stellen, vor die andere bereits kapituliert haben. Erfahrene Leser werden schnell wissen, auf was das ganze hinausläuft und nicht sonderlich überrascht sein, auch wenn das ein oder andere Hintergrund-Detail das Interesse nicht ganz schwinden lässt.

Dafür kann sich das Artwork sehen lassen. Kowalski gibt sich sehr viel Mühe, die Figuren und die Hintergründe darzustellen und erweckt diesen Teil des Wilden Westens nicht nur in den Farben stimmungsvoll zum Leben. Das tröstet zumindest ein wenig über die doch nur mäßig spannende Story hinweg.



Fazit:
Das Eulen-Kind, der erste Band von Badlands ist solide gezeichnet und bietet neben schönen Bildern immerhin noch etwas Mythologie, die man seltener zu lesen bekommt. Ansonsten bleibt die Geschichte aber doch eher mäßig spannend, da Figuren und Handlung nicht gerade überraschend gestaltet sind.

Badlands 1: Das Eulen-Kind - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Badlands 1: Das Eulen-Kind

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3958390300

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Schöne Zeichnungen sorgen für die richtige Atmosphäre
  • Mythologie, über die man doch eher selten liest
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 04.04.2015
Kategorie: Alben
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