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Comic-Besprechung - Batman Sonderband 45: Chaos-Theorie
Geschichten:Batman Sonderband 45: Chaos-Theorie
Detective Comics Annual 3: Icarus: Chaos-Theory
Autor: Brian Buccellato, Zeichner: Werther Dell`Edera, Jorge Fornes, Scott Hepburn, Colorist: John Kalisz, Lee Loughridge, Jon Proctor
Detective Comics 27
The Case of the Chemical Syndicate
Autor: Brad Meltzer, Zeichner: Bryan Hitch, Colorist: David Baron
Better Days
Autor: Peter J. Tomasi, Zeichner: Ian Bertram, Colorist: Dave Stewart
Rain
Autor / Zeichner / Colorist: Francesco Francavilla
The Sacrifice
Autor: Mike W. Barr, Zeichner / Colorist: Guillem March
Twenty-Seven
Autor: ScottSnyder, Zeichner: Sean Murphy, Colorist: Matt Hollingsworth
Story:
Nach seinem Sieg gegenüber Wrath setzt Batman nun alles daran die fehlenden Waffen aus dem Arsenal von Caldwell wieder zu beschaffen. Deswegen legt er sich mit einer Gang an und versucht noch einen Jungen vor seinem Vater zu retten. Außerdem bekommt er es mit einem Chemiesyndikat zu tun.
Meinung:
Als DC sein Universum neu startete und ihm den Titel The New 52 gab, begannen alle Serien wieder ab der Nummer eins. Beziehungsweise Null. Alles wurde auf einen Neustart gesetzt und die Charaktere bekamen eine Frischzellenkur. Wobei Batman am wenigsten verändert worden ist. Im Gegensatz zu seinen Gegnern die noch monströser sind als vorher, wie etwa der neue Bauchredner.
Aufgrund des Neustarts blieb es natürlich nicht aus, dass die legendäre Heftserie Detective Comics wieder die Nummer 27 erreichte. Vor 75 Jahren debütierte Batman in der Nummer 27 in dem Fall mit dem Chemiesyndikat und Bob Finger und Bob Kane legten den Grundstein für einen Mythos. Wie passend, dass zum 75. Geburtstag von Batman wieder die Nummer 27 erreicht worden ist, was ein schönes Geburtstagsgeschenk zur Pflicht macht. In der Tat ist dieser Sonderband eine Huldigung an den Dunkeln Ritter und demnach zum größten Teil losgelöst von der eigentlichen Serie zu lesen.
Zum Teil jedenfalls. Denn gestartet wird mit dem Detective Comics Annual 3 von 2014 was man für sich lesen kann, aber die hier vorgestellte Droge Ikarus wird noch Konsequenzen auf die eigentliche Serie haben. Beginnen tut alles wie eine klassische Actionstory die an sich wenig bemerkenswert wäre, da es um keinen Superschurken und keine großartige psychologische Beleuchtung des Helden oder seines jeweiligen Gegenspielers geht. Doch da irrt man sich. Zum einen geht es um einen Zwist zwischen Brüdern der einen Bandenkrieg auslöst weil sich einer gegenüber dem anderen beweisen will und zum anderen setzt Batman einen Gegner matt, weil dieser seinen Sohn geschlagen hat. Für Batman ist die Familie heilig. Vor allem da er so früh seine eigene verlor. Doch unwissentlich erschafft er dadurch einen Superschurken der bislang nicht in den New 52 auftauchte, den aber manche aus der legendären Miniserie The Long Halloween kennen dürften: den Calendar Man, alias Julian Day. Es wurde schon oft thematisiert ob Batman durch seine Anwesenheit nicht erst die Schurken nach Gotham holt. Hier erschafft er in der Tat einen und wer die Bathistorie kennt, kann gespannt sein wie es weitergehen wird. Der einzige Nachteil dieses Annuals ist der uneinheitliche Zeichenstil der oftmals irritiert und der nicht sonderlich zusammenpassen will.
Apropos Bathistorie: diejenigen die damit vertraut sind, werden mit der Jubiläumsausgabe ihr Vergnügen haben. Zum einen wird der Ur-Fall nicht einfach neu abgedruckt, sondern neu erzählt und damit modernisiert. Das zeigt die Frische des Charakters auf und es kann auf die nächsten 75 Jahre zugehen. Allerdings ist die Geschichte nicht mehr so spannend, da man sie ja kennt.
Die nächste kurze Story ist deutlich an Frank Miller und seinem The Dark Knight Returns angelegt. Ein alter Batman schlüpft zu seinem 75. Geburtstag noch einmal in das Kostüm und macht die Straßen sauber. Nicht nur stilistisch erinnert das sehr an Miller. Aber es ist bei weiten nicht so düster und brutal sondern eher humoristisch gehalten und erzählt mit einem großen Augenzwingern. Regen hingegen ist zwar stilistisch sehr schön geraten aber mit gerade mal 4 Seiten zu kurz um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Aber man hat ja noch Opfer und Siebenundzwanzig welche alternative Möglichkeiten aufzeigen. In der einen kurzen Erzählung bekommt Batman einen Blick in eine alternative Realität in der seine Eltern nicht ermordet worden waren und was ihn psychisch an die Grenze bringt. In der anderen wird ein Blick in die Zukunft gewagt und da sind es vor allem die Details die zu faszinieren wissen.
Insgesamt ein durchaus würdiges Geburtstagsgeschenk was auf glorreiche weitere Jahre hoffen lässt.
Fazit:
Sind die Geschichten an sich nicht gerade bemerkenswert, sind sie doch ein würdiges Geburtstagsgeschenk, da nicht nur stilistisch die Historie zitiert wird, sondern auch ein Ausblick in die Zukunft gegeben wird.
Batman Sonderband 45: Chaos-Theorie
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12,99
ISBN 13:
4196840712992
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Anspielungen auf Bathistorie
- psychologische Dichte
- Alternativen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 05.06.2015 | ||||||
Kategorie: | Batman | ||||||
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