Jonas Crow ist ein fahrender Leichenbestatter im wilden Westen. Eines Tages erhält er von einem reichen Minenbesitzer den Auftrag dessen Leiche am nächsten Tag an einen von ihm gewählten Ort zu überstellen. Was Crow nicht weiß: Der geizige Joe Cusco will vor seinem Selbstmord noch seine Untergebenen um ihr potentielles Erbe bringen, indem er all seine Goldnuggets verschlingt, sodass diese mit ihm begraben werden. Als seine Arbeiter davon Wind bekommen entbrennt eine wilde Verfolgungsjagd durch die nächtliche Prairie…

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Comic-Besprechung - Undertaker Bd. 1: Der Goldfresser

Geschichten:

Undertaker Bd. 1: Der Goldfresser

 Autor: Xavier Dorison, Zeichnungen: Ralph Meyer, Farben: Caroline Delabie und Ralph Meyer



Story:

Jonas Crow ist ein fahrender Leichenbestatter im wilden Westen. Eines Tages erhält er von einem reichen Minenbesitzer den Auftrag dessen Leiche am nächsten Tag an einen von ihm gewählten Ort zu überstellen. Was Crow nicht weiß: Der geizige Joe Cusco will vor seinem Selbstmord noch seine Untergebenen um ihr potentielles Erbe bringen, indem er all seine Goldnuggets verschlingt, sodass diese mit ihm begraben werden. Als seine Arbeiter davon Wind bekommen entbrennt eine wilde Verfolgungsjagd durch die nächtliche Prairie…



Meinung:

Die „Ich-mach-was-ich-will-und-wenns-dir-nicht-passt-ist-das-dein-Problem-Attitüde“ der Hauptfigur ist gleichermaßen cool und auf eine verdrehte Art sympathisch. Auch die beiden bediensteten von Mister Cusco, Miss Prairie und Lin, die die Hauptfigur unterstützen sind nicht auf den Mund gefallen und besonders die rüstige und vorlaute Chinesin, die sonst eigentlich eher wortkarg ist, gibt den ein oder anderen Kommentar von sich, bei dem man sich zumindest ein belustigtes Schnauben nicht verkneifen kann. Ansonsten sind alle Figuren gut gezeichnet und jede für sich handelt auf gewisse Weise nachvollziehbar, auch wenn dies zum Teil nur auf ihrem abgrundtief schlechten Charakter basiert.

Die Story ist Spannend und glaubwürdig erzählt. Es geht im wesentlichen um die alte Frage ob das was rechtens ist auch gerecht ist und auch wenn die Geschichte am Ende des Comics noch nicht ganz beendet ist, Mister Crows endgültige Seitenwahl also noch Aussteht, so trifft er im Laufe der Story doch einige Entscheidungen, die man als Leser vielleicht eher weniger erwartet hatte. Am Ende wird versucht noch einen Cliffhanger zu etablieren, was aber eher weniger gut funktioniert, da die ganzen Umstände die suggerierte Handlung eigentlich kategorisch ausschließen. Andererseits hat der Comic auch schon zuvor Erwartungen nicht wahr werden lassen, weshalb die Spannung auf den zweiten Teil trotzdem bestehen bleibt. Auch die ab und an auftreten, mehr oder weniger unerwarteten Wendungen, leisten hierzu ihren Beitrag.

Was dieser Comic außerdem schafft extrem gut zu porträtieren ist die außerordentliche Gier die zu Zeiten des Goldrausches herrschte (eventuell sogar bis heute anhält) und auch die daraus resultierende Kluft zwischen arm und reich. Während dies zwar auf der einen Seite sehr deutlich gemacht wird wirkt es auf der anderen nicht aufdringlich. Obwohl es sich dabei ziemlich sicher zum Teil um solche handelt, bekommt man nicht das Gefühl, dass einem eine Sozialkritik aufgezwängt wird.

Der Zeichenstil ist relativ typisch frankobelgisch, was bemerkenswert gut mit der ganzen Wild-West-Thematik harmoniert. Wie in den meisten Comics dieser Art wird besonders viel Wert auf die Schattierungen gelegt, was so weit geht, dass diese zeitweise fast vollständig das Coloring ersetzen. Zudem gibt es, wie anscheinend zurzeit bei Splitter üblich, auch hier am Ende einen kleinen Artwork-Bereich in welchem Skizzen und Porträts einiger Figuren und ein hübsches Bild einer Wüsten-Szenerie mit der hindurch fahrenden Kutsche des Undertakers zu finden sind.



Fazit:

Eine coole und Mysteriöse Hauptfigur, die sich ihren Weg durch den wilden Westen bahnt und dabei eine Spur des Todes hinter sich herzieht. Wer kein großer Fan von Gewalt und den Abgründen der menschlichen Seele ist greift vielleicht lieber zu den guten alte Lucky Luke Heften, alle anderen werden mit „Undertaker Bd. 1: Der Goldfresser“ einen Heidenspaß haben.



Undertaker Bd. 1: Der Goldfresser - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Undertaker Bd. 1: Der Goldfresser

Autor der Besprechung:
Michael Schreiber

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14.80

ISBN 13:
9783958391277

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Authentischer Wild-West-Flair
  • Nachvollziehbare Charaktere
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(5 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 10.08.2015
Kategorie: Undertaker
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