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Comic-Besprechung - Spider-Woman 1: Im Netz der Spinnenjäger

Geschichten:
Spider-Woman 1: Im Netz der Spinnenjäger
Spider-Woman 1 - 4
Autor: Dennis Hopeless, Zeichner: Greg Land, Inker: Jay Leisten, Colorist: Frank D`Armata

Marvel Spotlight (1971): 32
Autor: Archie Goodwin, Zeichner: Sal Buscema, Jim Mooney, Colorist: Janice Cohen


Story:
Die sogenannten Inheritors machen Jagd auf die verschiedenen Spider-Men und Spider-Women des Multiversums. Spider-Woman bekommt den Auftrag Silk zu beschützen. Was leichter gesagt als getan ist, denn Silk hat fast ihr ganzes Leben in einem Bunker verbracht und Nachholbedarf an Erlebnissen. Die Heldinnen springen von Dimension zu Dimension und geraten immer wieder in Gefahr.


Meinung:
Marvel fährt offensichtlich eine Offensive die von Frauenpower geprägt ist. In den letzten Wochen kamen schon Elektra, Black Widow und die neue Ms. Marvel auch in Deutschland zu Ehren von eigenständigen Serien. Da reiht sich nun auch Spider-Woman ein. Was doch recht überraschend ist. Gut, Ms. Marvel ist ursprünglich auch kein sonderlicher Augenmerk in punkto Soloserie gewesen. Aber die Tatsache, dass hier eine muslimische Heldin etabliert worden ist machte das spannend. Elektra hatte immer wieder eigene Serien, die aber nie sonderlich langfristig waren. Ebenso die Black Widow. Und so beschränkten sie sich auf Mini-Serien und waren ansonsten zu Gast bei anderen Helden oder Teil von Heldengruppierungen wie etwa den Avengers oder den Thunderbolts. Ebenso verhält es sich mit Spider-Woman. Bislang war sie nur mit dem Marvel Exklusiv Band 87 in Deutschland vertreten. Ansonsten tauchte sie immer wieder bei Spider-Man auf und natürlich als Mitglied der Avengers. Sie hatte oftmals auch wichtige Rollen inne, wobei diese nicht immer positiv gefärbt waren.

Allein die Tatsache, dass sie nun hierzulande das erste Mal überhaupt eine Soloserie bekommt ist also schon bemerkenswert. Überraschend ist zudem, dass der Auftakt zu dem großen Event Spidey-Verse gehört. Also mitten in einem Crossover beginnt, was alle Arachniden des Marveluniversums betrifft. Insofern wird man direkt in eine schon bestehende Handlung hinein geworfen, aber man kann diese Ausgabe auch lesen ohne das Hauptevent im Blick zu haben. Und dieser Blick lohnt sich, denn der Band ist sehr unterhaltsam und überrascht mit seinem Humor ohne jemals albern zu werden. Es sind die schönen Dialoge welche hier einen direkt gefangen nehmen. Vor allem die Selbstironie weil die meisten Seitenhiebe die Heldin selber betreffen. Sie muss eine junge Frau vor den vampirischen Schergen beschützen, welche alle Spinnenmutanten der verschiedenen Erden und Universen verspeisen wollen. Als Babysitter eines Teenagers der bislang nicht viel von der Welt, geschweige denn vom Universum, kennt, ist Spider-Woman nicht sonderlich zufrieden. Und sie erkennt, dass sie kein Auge mehr für die Wunder des Universums hat, da sie schon zu viel erlebt hat. Gegen Ende des Teils zieht sie daraus Konsequenzen und ändert den Status Quo der es erlaubt ab dem zweiten Teil der deutschen Ausgabe von Null anzufangen.

Doch zunächst hat man hier einen sehr fantasievollen, actionreichen und lustigen Band vorliegen, bei dem man sich manchmal etwas wundert, da die Vorgeschichte mancher Figuren nicht unbedingt bekannt ist und nur den hartnäckigsten Spidey-Fans etwas sagen dürfte. Aber die Heldin überzeugt und es gibt auch einige Gaststars zu sehen. Allein die Reisen durch die Universen sind ein reiner Leckerbissen und von manchen Gegenden und Welten hätte man gerne etwas mehr gesehen. Hier punkten die Zeichnungen indem sie detailreich unbekannte Welten entwerfen und auch die vielen weiblichen Figuren gut und sexy in Szene setzen ohne das es zu einer Pose verkommt. Es ist ein schöner Band mit guten Zeichnungen welcher die Riege starker Frauen hervorragend ergänzt.

Übrigens gibt es hier auch die Ursprungsgeschichte der Heldin zu lesen und es ist auffällig was für ein Kontrast in den Erzählarten von den 1960ern und Heutzutage vor allem im Superheldengenre mittlerweile besteht.


Fazit:
Auch wenn der Auftakt der Soloserie mitten in das Crossover Spideyverse springt, so kann man gut einsteigen. Belohnt wird man mit einem temporeichen, fantasievollen und witzigen Abenteuer was deutlich Lust auf mehr macht.

Spider-Woman 1: Im Netz der Spinnenjäger - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Woman 1: Im Netz der Spinnenjäger

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,99

ISBN 10:
3957984378

ISBN 13:
978-3957984371

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • fantasievolle Zeichnungen
  • schöner Dialogwitz
  • starke und sexy Frauen
  • rasantes Tempo
Negativ aufgefallen
  • Sprung mitten in ein Crossover
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Rezension vom: 27.10.2015
Kategorie: Hefte
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