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Comic-Besprechung - Return of the Living Deadpool

Geschichten:
Return of the Living Deadpool
Autor: Cullen Bunn, Zeichner / Colorist: Nik Virella


Story:
Deadpool hatte einen Anflug von Heldenmut und opferte sich, um die Menschen vor den Zombies zu schützen. Doch leider hatte der Plan nicht den gewünschten Erfolg. Denn es hat sich eine Armee von Deadpools gebildet welche die Zombies zu ihresgleichen verwandeln wollen. Und die letzten Menschen stehen dazwischen. Wie gut, das der originale Deadpool von den Toten wieder aufersteht.


Meinung:
Es ist schon etwas überraschend, dass es dieses Sequel überhaupt gibt. In der Mini-Serie Night of the Living Deadpool bekam es der Söldner mit der großen Klappe mit der Zombieapokalypse zu tun und entschloss sich am Ende zu einem drastischen Schritt. Zur Erinnerung: aufgrund seiner Selbstheilungskräfte ließ er sich von Zombies fressen, um diesen Verstand zu geben und so die Bedrohung aufzuhalten. Sein Plan war es, ein universelles Bewusstsein zu bilden und so die Untoten davon abhalten zu können, Menschenfleisch essen zu wollen. Im Grunde also eine Manifestation des kollektiven Unbewusstseins wie es schon C. G. Jung postuliert hat. Nun aber ist die Bedrohung nicht verschwunden, sondern neben den Zombies gibt es eine ganze Armee von Deadpools die nicht nur Zombies umwandeln wollen, sondern auch den Rest der Menschheit. Warum aber das geschehen soll ist alles andere als klar. So ist schon die Ausgangsprämisse der ganzen vorliegenden Mini-Serie sehr schwach und nicht gerade logisch.

Auch kommt der originale Deadpool zurück. Nur gibt es auch hierfür keine Begründung. Eine Möglichkeit wird nur kurz aufgegriffen, kann man aber schnell überlesen. Dabei wäre das ein sehr schöner Gag, aber es dürfte für die meisten Leser, gerade in den USA, befremdlich sein. Deadpool selber vermutet das er aus Exkrementen wieder auferstanden sein könnte. Schräg und unappetitlich, aber nicht logisch, da Zombies keinen Verdauungstrakt mehr besitzen (können). Aber um Spaß zu haben nimmt man einige der Prämissen der Story einfach hin. Hier darf man nicht nachdenken, was übrigens für die meisten Deadpool-Abenteuer gilt, denn man will als Fan einfach Action und flotte Sprüche haben.
Die Sprüche sind hier allerdings nicht sonderlich gelungen und besitzen keinerlei satirische Schärfe wie es sie etwa in den Kämpfen gegen Dracula  oder untote US-Präsidenten gab. Sie sind plump und deutlich pubertär. Vor allem aus dem Aspekt das Deadpool im Grunde gegen sich selber antritt, wird einfach nicht genügend gemacht. Es gibt blutige Action en masse, aber im Grunde ist alles bedeutungslos, wobei das Ende schon konsequent ist und in dieser Hinsicht etwas überraschend ist, da es ansonsten oft in der Story hakt.

Zeichnerisch hält man sich zurück und die Bilder dienen allein der Story. Die Zeichnerin Nik Virella ist neu im Hause Marvel und vielleicht liegt es daran, dass sie ihre Ideen im Zaum hält. Und das die einzigen Farbgebungen in diesem ansonsten Schwartz-weiß gehaltenen Band Deadpool und Blut betreffen, ist nicht gerade innovativ, verfehlt aber seine Wirkung nicht. Insgesamt bleibt ein zwar netter Eindruck aber dieser bleibt auch nicht lange hängen.


Fazit:
Enttäuschend. Es fehlt an satirischer Schärfe und Logik darf man erst recht nicht erwarten. Die Sprüche sind sehr platt, aber dafür gibt es viel Action und ein überraschend konsequentes Ende.

Return of the Living Deadpool - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Return of the Living Deadpool

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 12,99

ISBN 10:
3957984319

ISBN 13:
978-3957984319

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Action
  • Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • satirische Schärfe fehlt
  • plumpe Sprüche
  • nicht viele Ideen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 28.12.2015
Kategorie: Hefte
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