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Comic-Besprechung - Elektra 2

Geschichten:
US-Elektra (2014) # 6-11
Autor: W. Haden Blackman
Zeichner: Mike del Mundo und Alex Sanchez
Farben: Esther Sanz, Mike del Mundo und Marco d´Alfonso

Weiter geht die Flucht Elektras vor ihrer Vergangenheit. Hatte sie im ersten Band den Killer Cape Crow erfolgreich vor der Mord Liga beschützt, ist sie nun auf der Suche nach Versteckmöglichkeiten, um Attentaten erst einmal aus dem Weg zu gehen. Doch der Gegner hat überall seine Späher, so dass sie immer wieder in einen Hinterhalt läuft und schlussendlich den Plan schmiedet, die Mordliga auszulöschen.
In Folge dessen entwickelt sich ein rasantes Abenteuer, wo auch noch die Hand, ein klassischer Elektra-Gegner, ein Wörtchen mitzureden hat. Die Ninjas machen der Heldin das Leben schwer, doch sie kämpft sich Station für Station vorwärts und kann nach einem Tipp endlich die Führungskräfte der Organisation ausfindig machen.

Autor W. Haden Blackman hat schon im ersten Band gezeigt, wie knallharte Action mit einem interessanten Skript gepaart werden kann. Zudem geht er stark auf den Charakter von Elektra ein. Der Leser sieht folglich nicht nur eine Heldin, die Hunderte von Gegner meuchelt, sondern auch einen Mensch, der mit seiner Vergangenheit nicht fertig wird und physisch äußerst labil ist.
Dabei überzeugt vor allem die Verschlossenheit der Person. Keine ellenlangen Monologe über die Ungerechtigkeit der Welt, keine halbherzigen Überzeugungsversuche beim Gegner im Kampf, sondern direkte Aktionen. Elektra setzt sich Ziele und erreicht diese, egal wie stark die Mauer der Gegner ist. Das sorgt natürlich für sehr viele Actionszenen und gehörig viel Blut.

Da die Hand überwiegend aus gesichtslosen Ninjas besteht, lässt der Autor auch unzählige von ihnen auf Elektras Sais treffen. Schön zu sehen ist hierbei besonders die asiatische Kampfkunst, welche in der Story einen großen Stellenwert bekommt.
In Hochform läuft Elektra dann beim großen Showdown auf, wo der Autor seine Protagonistin unter anderem von Bullseye fast totschlagen lässt. Die vermeintliche Wehrlosigkeit des Opfers sorgt für einen wahren Nervenkitzel, da just in diesem Moment die Story ihren Höhepunkt entgegen strebt.

Verantwortlich für die grafische Umsetzung ist zum größten Teil wieder Mike del Mundo. Seine Zeichnungen sorgen besonders durch die verschiedenen Blickwinkel für einige Oho-Effekte beim Leser. Stellenweise sieht es beinah wie ein Tanz aus, wenn Elektra sich durch die Reihen der Gegner schlägt und mittels Fußtritte, Abwehrbewegungen und den immer wieder Verwendung findenden Sais ihre Kampfkunst beweist. Die gewählten matten Pastelfarben verpassen den Zeichnungen beinah einen Gemälde-Charakter, was sich wirklich stark vom Groß der normalen Superheldencomics unterscheidet.

Mit "Elektra" ist Blackman und del Mundo folglich eine beinah epische Storyline gelungen, welche zum einen dem schwierigen Charakter der Elektra Natchios gerecht wird und zum anderen nicht nur unterhaltsam, sondern vorallem sehenswert ist. Einen ansprechenderen Comic aus der Marvel-Superheldenschmiede gibt es momentan jedenfalls nicht.


Elektra 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Elektra 2

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957984050

140 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannender und blutiger Thriller
  • langer Showdown zwischen Elektra, Bullseye und der Hand
  • wunderschöne Zeichnungen voller Dynamik
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 27.12.2015
Kategorie: Elektra
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