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Comic-Besprechung - Golden Dogs – Die Meisterdiebe von London 2: Orwood
Geschichten:Golden Dogs – Die Meisterdiebe von London 2: Orwood
Szenario: Stephen Desbert
Zeichnungen: Griffo (Werner Goelen)
Farbe: Roberto Burgazzolo & Bautista
Übersetzung: Horst Berner
Story:
Glücksritter und Gauner bevölkern die Straßen der Hauptstadt des langsam aber unaufhaltsam zur Weltmacht aufsteigenden Empire. London wirkt wie die Verheißung der Erfüllung aller Wünsche, vor allem für die Männer und Frauen, die bereit dazu sind, einiges zu wagen und dabei eventuell auch ihr Leben zu riskieren.
Zu ihnen gehört die Dirne Fanny, die nach einem schweren Start in der Metropole zum Teil der Diebesbande von James Orwood wird. Er ist der Kopf und Denker, der Gemeinschaft, Lario der Joker und die harte Lucretia die Killerin. Gemeinsam machen sie sich daran, der besseren Gesellschaft nahe zu kommen und sich das zu holen, was sie haben wollen.
Doch es kommt, wie es kommen muss – nach einer Zeit des Erfolgs, in der sie sich einen Namen machen, bringen sie nicht nur immer mehr Leute gegen sich auf – sie schaffen sich auch mächtige Feinde in den eigenen Reihen. Schließlich bleibt nur noch die Flucht nach vorne und aus England und gerade Fanny ist eine, die zu überleben gelernt hat.
Meinung:
Auch wenn der zweite Band der Serie Golden Dogs mit Orwood übertitelt ist, so bleibt doch der Fokus auf der hübschen rothaarigen Fanny, die immer noch daran arbeitet, sich einen guten Platz im Leben zu verschaffen. Immerhin bekommt sie durch die Bande erstmals Gelegenheit dazu, doch wie man sich denken kann – lange geht das nicht gut.
Immer noch erfährt man zwar eine ganze Menge über die Dirne, die mit ihrem Körper zu spielen weiß, die anderen Charaktere bleiben aber weiterhin sehr schwammig, da auch die Interaktion in der Bande eher gering ist – die Heldin viel mehr mit anderen Menschen zu tun hat.
Immerhin bleibt das Lokal- und Zeitkolorit gewahrt, auch wenn die Serie diesmal London verlässt und nach Paris auch noch die neue Welt für sich entdeckt. Dennoch hat man das Gefühl, sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu befinden, was nicht nur an Kleidung und Hintergrund liegt.
Die Geschichte selbst ist etwas verworren, da man nicht wirklich Zugang zu den anderen Mitgliedern der Golden Dogs bekommt und auch nur einige ihrer Streifzüge kurz und schlaglichtartig beleuchtet werden, während das weitere Schicksal Fannys über ein Drittel wenn nicht sogar fast die Hälfte des Bandes einnimmt.
Fazit:
Orwood der zweite Band der Reihe Golden Dogs – Die Meisterdiebe von London erzählt die Geschichte der Bande weiter. Leider verpassen es die Künstler, nun auch die anderen Figuren besser auszuarbeiten, sie richten den Fokus leider weiterhin nur auf Fanny und verschenken dabei einiges. Dennoch bleibt auch dieser Band der Reihe ein solides Abenteuer vor historischer Kulisse, in dem es auch erotisch ordentlich zur Sache geht.

Golden Dogs – Die Meisterdiebe von London 2: Orwood
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 13.99
ISBN 13:
978-3957987013
56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Solide Abenteuer mit erotischen Knistern
- Das Setting ist sehr atmosphärisch

- Die anderen Figuren der Bande bleiben eher blass

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 06.03.2016 | ||||||
Kategorie: | Golden Dogs - Die Meisterdiebe von London | ||||||
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