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Comic-Besprechung - Home Sweet Home – Die fünfte Stunde des Krieges 1
Geschichten:Home Sweet Home – Die fünfte Stunde des Krieges 1
Autor und Zeichner: Yu
Story:
Wer ist der Feind, der Japan seit fünf Jahren in Atem hält? Die Bewohner der kleinen Insel Aoshima bekommen auf ihrem abgelegenen Eiland vor der Küste jedenfalls nicht viel mit, allein Gerüchte und das schwankende Maß an Vorräten, die ihnen gebracht werden, kündet von der schwierigen Situation, in der das Land ist.
Daher wachsen auch die Jugendlichen relativ unbeschadet und sorglos auf, obwohl sie sich natürlich auch einige Gedanken machen. Aber noch herrscht in der Schule und drumherum Frieden, auch wenn die Front näher gerückt ist und sich durch einen hellen Strahl vom Himmel bis zur Erde, der am Horizont erkennbar ist, manifestiert.
Mit diesem Signal ändert sich auch etwas für die Kinder, denn von nun an wird an jedem Freitag zur fünften Stunde mindestens einer der Schüler eingezogen, um an der Front zu kämpfen und sich dem Unvermeidlichen zu stellen. In diesem Moment ist der Krieg auch in Aoshima angelangt.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass es sich bei den Feinden in Home Sweet Home wohl eindeutig um Außerirdische handelt. Aber man bekommt sie ebenso wenig zu Gesicht, wie man mehr über Absichten und Motive erfährt, oder die Zerstörungen auf dem Festland von Japan.
Der Künstlerin scheint es wichtiger zu sein, dem Leser vor Augen zu führen, wie es sein kann, im Schatten des Krieges zu leben. Denn ein großer Teil des Buches ist dem Leben der einfachen Leute auf Aoshima gewidmet, der unbeschwerten Momente.
Die Schüler haben auch nur eine diffuse Vorstellung von dem, was sie erwartet, dementsprechend groß ist der Schock, als eine von ihnen eingezogen wird und sich an der Front wiederfindet. Sie kehrt zwar zurück, hat sich aber irgendwie verändert.
Alles in allem erweist sich der Manga als einfühlsame und geheimnisvolle Geschichte, in der in diesem Band wohl nur die ersten Weichen gestellt werden. Gerade die Andeutungen sorgen für Spannung in den ansonsten eher ruhig erzählten Kapiteln, die Gewalt bewusst aussparen und der Phantasie der Leser überlassen.
Fazit:
Es bleibt abzuwarten, wie sich Home Sweet Home – Die fünfte Stunde des Krieges noch entwickelt, der Auftakt ist jedenfalls schon einmal vielversprechend, weil sich die Künstlerin sehr einfühlsam und langsam dem Thema nähert und sich auf das wesentliche konzentriert – die Auswirkung des Krieges auf junge Seelen.

Home Sweet Home – Die fünfte Stunde des Krieges 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6.95
ISBN 13:
978-3842021556
200 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Spannend durch viele Andeutungen
- Feinfühliger Umgang mit dem Thema
- Berührende Zeichnungen


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 18.04.2016 | ||||||
Kategorie: | Home Sweet Home | ||||||
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