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Comic-Besprechung - iZombie 2: Blutsauger

Geschichten:
iZombie 2: Blutsauger (The House of Mystery Halloween Annual 2, iZombie 6-12)
Autor: Chris Roberson, Zeichner: Michael Allred, Gilbert Hernandez, Colorist: Laura Allred


Story:
Gwen versucht immer noch ihr altes Leben wieder zusammen zu setzen, während um sie herum immer mehr Chaos entsteht. Scott muss einen Verlust hinnehmen, der zu einer gänzlich unerwarteten Entwicklung führt, während Ellie einen gefährlichen Pakt eingeht. Das sich Gwen ausgerechnet in einen Monsterjäger verliebt der es mit den örtlichen Vampiren zu tun bekommt, macht das Ganze nicht leichter. Zudem hält sich eine verrückte Wissenschaftlerin in der Stadt auf.

Meinung:
Die Untoten-Soap bei iZombie geht in die nächste Runde und überrascht insofern, da nicht wie erwartet das Tempo der Handlung angezogen wird. Normalerweise verhält es sich bei Serien so, dass im ersten Band das Thema vorgestellt wird, das Setting etabliert und die Charaktere vorgestellt werden. Meist wird der eingeführte Konflikt im Folgeband etwas verschärft und die Dramatik herausgekitzelt.  Nun war die Story im Auftakt nun nicht gerade von Tempo geprägt, sondern die Geschichte lebte von den absurden Situationen, dem Witz und den schrägen Figuren.

Wer auch gerade daran Gefallen gefunden hat, wird den zweiten Teil einfach lieben. Hier nämlich werden nun die Charaktere vertieft indem deren Vergangenheit etwas beleuchtet wird. Nicht nur die Heldin Gwen erfährt mehr über sich selber, sondern der Leser bekommt auch mehr Hintergründe über ihre Freunde. Dabei werden die unterschiedlichen Stimmungen des Auftakts beibehalten. So gibt es durchaus dramatisches, schließlich ist eine der Heldinnen ein Geist, aber auch sehr lustiges. Etwa wie man zu einem Wer-Terrier wird, was sich Geister des Nachts so auf dem Friedhof zu erzählen haben und was mit Seelen passieren kann, die nach ihrem Tod auf einmal in einem anderen Körper  feststecken. Gerade letzteres dürfte noch für manche absurde und komische Situationen sorgen.  So surreal das alles auch klingt: die Aspekte können glaubhaft miteinander kombiniert werden obwohl dabei zunehmend ein roter Faden innerhalb der Dramaturgie verloren geht. Dafür gibt es einfach zu viele Personen und man verwickelt sich etwas. Neben den drei Helden und ihren Freunden kommen nun noch die Mumie mit einem alten Feind, die Bande von weiblichen Vampiren, die Monsterjäger und ein missglückter Seelentransfer dazu. 

Die Handlung an sich beschränkt sich auf die Figuren und dabei ist kein richtiger Strang zu finden oder ein Erzählbogen. Es wird gerade mal das bereits Angefangene nur leicht fortgeführt und somit der Status Quo etwas verändert. Angesichts der sympathischen Figuren ist das ein einziges Vergnügen. Und so ertappt man sich dabei, das man einfach wissen will wie es mit den Charakteren weitergehen mag und sieht sich schon längst im Bann des wohl attraktivsten Zombies der Popkultur.  Gerade Gwen gerät hier zunehmend in eine Zwickmühle. Aber der bereits begonnene Krimiaspekt wurde hier deutlich zurückgenommen.

Die Zeichnungen von Allred sind fantastisch wie immer und in seinem wunderbaren Stil gehalten, der an die 1960er Popart erinnert. Auch in den Zeichnungen ist immer wieder ein guter gelungener Witz zu finden. Diesmal hat man sich übrigens einen Gastzeichner eingeladen. In dem letzten Kapitel ist niemand geringeres als Gilbert Hernandez zu finden. Allerdings überrascht die zeitliche Einordnung dieser Episode etwas, da sie im Grunde ein kleines Prequel darstellt, was erst auf der letzten Seite klar macht, wann die Erzählung in etwa spielen mag. Was dem Charme aber keinen Abbruch tut.

Insgesamt gesehen ist schon der Prolog ein einziges Vergnügen, wenn sogar der Schrecken vom Amazonas einen kleinen Gastauftritt hat. Horrorfans werden sich aber wohl enttäuscht fühlen und Action kommt auch nur selten vor. Aber dem Charme können sich nur Hartgesottene entziehen.


Fazit:
Die Untoten-Soap geht in die nächste Runde und ist charmant wie eh und je, wenngleich die eigentliche Handlung etwas stagniert. Aber angesichts der Charaktere und der absurden Situationen sowie dem Witz nimmt man das alles gerne in Kauf.


iZombie 2: Blutsauger - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

iZombie 2: Blutsauger

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,99

ISBN 10:
3957986664

ISBN 13:
978-3957986665

168 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sympathische und komplexe Charaktere
  • absurde Situationen
  • Humor und Dramatik
  • Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Handlung stagniert etwas
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 03.05.2016
Kategorie: Hefte
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