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Comic-Besprechung - Secret Wars Megaband 1

Geschichten:
Secret Wars Megaband 1 (A-Force 1-5, Squadron Sinister 1-4, Hail Hydra 1-4, Captain Britain and the Mighty Defenders 1-2)
Autor: Marguerite Bennett, G. Willow Wilson, Marc Guggenheim, Rick Remender, Al Ewing, Zeichner: Jorge Molina, Carlos Pacheco, Roland Boschi, Alan Davis, Inker: Jorge Molina, Craig Yeung, Walden Wong, Mariano Taibo, Roland Boschi, Ed Tadeo, Scott Hanna, Mark Farmer, Colorist: Laura Martin, Matt Milla, Frank Martin, Chris Chuckry, Rachelle Rosenberg, Will Quintana


Story:
Auf der Insel Arcadia herrscht Ruheund Frieden. Die Herrscherin She-Hulk sorgt mit ihrer Heldinnengruppe A-Force dafür, dass es so bleibt. Doch dann kommt ein Monster in das Gewässer welches folgenschwere Ereignisse mit sich bringt. Die Squadron Sinister hingegen ist auf einem Eroberungszug und will die benachbarten Stadtstaaten brutal unterwerfen. Doch innerhalb der Gruppe gibt es Zwietracht. Eine andere Stadt wird von Hydra beherrscht und als der Ziehsohn von Captain America hier unversehens auftaucht, bringt dieses das Gefüge ins Wanken. Auch Captain Britain gerät in den Krieg zwischen zwei Sstadtstaaten, die von unterschiedlichen Ideologien geprägt sind: ein Polizeistaat gegen ein demokratisches, liberales Gemeinwesen.


Meinung:
Bei der Lektüre dieses Megabandes zu dem großen Event Secret Wars hilft es schon sich mit dem Marveluniversum gut auszukennen. Denn nur dann kann man die ganzen Anspielungen verstehen. Zur Erinnerung: Doom hat eine ganze Welt unter sich, die er als eine Art Gottkönig beherrscht und eine Polizeiarmee von Thors befehligt. Aus allen Welten und Universen des Multiverse sind auf dieser Welt Helden und Schurken versammelt, die zum Teil in gänzlich anderen Inkarnationen zu sehen sind, als man sie von der normalen Kontinuität her kennt. Zudem wimmelt es nur so von Figuren aus allen Zeitläufen und Alternativen des Marvel-Universums. Das kann manchmal durchaus irritieren. Etwa wenn man in einer hier enthaltenen Mini-Serie She-Hulk anders sieht als in einer hier ebenfalls enthaltenen Miniseriein der sie auch auftritt. Wenn man sich nicht so gut auskennt, kann man auch nicht ermessen wie es wirken könnte, dass einige Heldengruppen wie hier etwa die Squadron Supreme als Schurken auftreten.

Aber Marvel beschränkt sich hier nicht auf sich selbst. So gibt es etwa in der letzten der vier hier enthaltenen Storylines ein Amalgam von dem Punisher und dem Charakter Judge Dredd. Letzterer gehört allerdings nicht zu Marvel, sondern zu dem englischen Verlag 2000 AD. Dennoch ist es hier interessant die Parallelen zu ziehen. Etwa wie eine Stadt aussehen würde, wenn der Punisher das sagen hätte und das ähnelt dann den Mega-Citys aus Judge Dredd. Auch die Rüstungen sehen sich sehr ähnlich und man könnte sich schon fragen wann der Verlag von 2000 AD hier einen Plagiatsvorwurf anstrengt. Aber die Verschmelzung dieser Charaktere liegt nahe, da sie sich in ihrer strengen Auffassung des Gesetzes ähnlich sind und beide unerbittlich gegen Verbrecher vorgehen.

In einer anderen Storyline wird gezeigt wie die Welt aussähe wenn Hydra gewonnen hätte. Captain America ist dann als Revolutionär im Untergrund tätig und wird von seinen Gegnern als Terrorist bezeichnet, was eine schöne Umkehrung ist. Schließlich gehört es zu des Captains Aufgaben, Terroristen zu bekämpfen.

Man sieht also schon: es hilft sich auszukennen, da man nur so volles Vergnügen aus den Storys gewinnen kann und vertraute Figuren mal ganz anders sieht. Aber es bleibt nicht aus, dass auch einige Figuren vorkommen, die nicht so sehr bekannt sind. So etwa in der ersten Storyline wenn ein rein weibliches Heldenteam den Avengers nachempfunden ist, aber die Charaktere an sich bisher kaum oder nur in Nebenrollen vorkamen. Da fehlt einem dann etwas der  Zugang.

Das ist dann etwas schade, denn es geht teilweise äußerst dramatisch und auch drastisch zu. Es wird teilweise durchaus recht blutig und man reibt sich oft die Augen wenn bekannte Charaktere in ihren jeweiligen Inkarnationen sterben. Aber auch wenn man nicht immer über die volle Kenntnis des Hintergrundes verfügt mildert das nicht das Lesevergnügen, da man auch so die Geschichten selber verstehen kann. Diese sind randvoll mit Action und Alternativen was durchaus seinen Reiz hat, aber eher die Fans ansprechen dürfte als die Neueinsteiger. Die Zeichnungen sind teilweise sehr gelungen und halten sich zugunsten der teilweise recht banalen Storys zurück.


Fazit:
Vor allem Marvel-Fans dürften aufgrund der vielen Anspielungen und verschiedenen Inkarnationen der Charaktere leuchtende Augen bekommen. Aber auch so sind die Geschichten durchaus spannend, wenngleich etwas banal und überraschenderweise teils recht drastisch ausgefallen.

Secret Wars Megaband 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Secret Wars Megaband 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 28

ISBN 10:
3957987849

ISBN 13:
978-3957987846

324 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • unterhaltsame actionreiche Geschichten
  • teils sehr überraschende Wendungen und Blicke auf Figuren
Negativ aufgefallen
  • Storys an sich etwas banal
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 09.06.2016
Kategorie: Hefte
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