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Comic-Besprechung - We stand on guard - Gratis Comic Tag 2016
Geschichten:Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Steve Skroce, Farben: Matt Hollingsworth
Story:
Das Jahr 2124. Die USA wurden durch eigene Waffen angegriffen und in der Grenzregion zwischen Kanada und den USA kommt es immer wieder zu Übergriffen von gigantischen Robotern gegenüber Kanadiern. In dieser aufgeladenen Atmosphäre bewegt sich eine junge Frau und versucht zu überleben. Sie wird von einer Gruppe Kanadier aufgenommen...
Meinung:
Dass die USA auch und gerade in der Zukunft immer wieder Ziel von Terroristen sein werden, das dürfte wohl auf der Hand liegen. Zu sehr hat sich das Land in anderen Ländern unbeliebt gemacht. Zu viel wurde sich in Regionen eingemischt, die instabil sind. Insofern ist das Szenario, dass Brian K. Vaughan hier entwickelt hat, sicher recht plausibel. Und ein Angriff auf das Weiße Haus ist ein passender Aufhänger. Dass der Feind am Ende aus den eigenen Reihen zu kommen scheint, ist wiederum eine Prämisse, wie sie sehr gerne unter Verschwörungstheoretikern kursiert. So weit, so gut.
Dann aber macht Vaughan einen Sprung in die Zukunft und wir landen in der Grenzregion zwischen Kanada und den USA. Es ist vollkommen unklar, was da nun passiert ist in all den Jahren zwischen dem Angriff auf das Weiße Haus und dem Jetzt. Vaughan versucht sich nach dem furiosen Beginn auf die Entwicklung der Charaktere zu konzentrieren. Scheitert aber an dem eigenen Anspruch es noch einmal gehörig krachen zu lassen, so dass viele Seiten für die Action drauf gehen. Der Leser erfährt dabei herzlich wenig über die Personen aber auch über die Geschichte, wie sie seit dem Angriff vor vielen Jahren abgelaufen ist. Stattdessen werden Witze darüber gerissen, dass Superman ja eigentlich Kanadier sei. Etliche Chancen werden verpasst die Geschichte wirklich voran zu treiben.
Aber das ist eben auch irgendwo das Schicksal von guten Prämissen in den USA. Man versucht auf Teufel komm raus eine möglichst lang laufende Serie zu etablieren und lässt dafür etliche Handlungsstränge zu lange laufen. Ob es Vaughan gelungen ist, diese dann auch zu einem glücklichen Ende zu bringen, kann man immerhin bald nachlesen. Am 18.05.2016 erscheint der Sammelband bei Cross Cult.
Bemerkenswert ist aber die grafische Seite. Steve Kroce gelingt es in den USA wie ein frankobelgischer Zeichner daher zu kommen. Grafisch gesehen ist dieser Comic absolut sehenswert und es gelingt ihm das eine oder andere Plothole dadurch zu übermalen.
Fazit:
„We stand on guard“ bringt eine interessante Prämisse und gute Zeichnungen mit sich. Autor Brian K. Vaughan verliert sich aber in der etwas zu langatmigen Einführung, in der nur wenig über die Hintergründe der Geschichte bekannt wird.
We stand on guard - Gratis Comic Tag 2016
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 0.00
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Gute Zeichnungen
- Interessante Prämisse
- Geschichte mit einigen Plotholes
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 09.05.2016 | ||||||
Kategorie: | Gratis Comic Tag 2016 | ||||||
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