Comic-Besprechung - Primo Prima 2

Geschichten:
Primo Prima 2
Autor und Zeichner: Utano Yuzuki

Story:
Obwohl sie eigentlich von den Leistungen und von ihrem Wesen schon nicht wirklich auf die Shinomiya-Privatschule passt, hat es Ui durchgesetzt, in der Oberstufe auf diese gehen zu dürfen, weil sie es ihrer verstorbenen Mutter gleich tun will. Denn diese war dort einst eine „Prima“, eine herausragende Schülerin.

Doch der Anfang ist schwer und wird ihr gerade durch den „Primo“ nicht leicht gemacht, stellt er sie doch immer wieder auf die Probe und behandelt sie recht gemein. Dennoch scheint Kouki nicht ganz abgeneigt davon zu sein, sich mit ihr zu beschäftigen, wie sich schon bald auf einer Kreuzfahrt zeigt.

Dort lernen sich die beiden erstmals näher kennen, vor allem als Ui durch ein dummes Missgeschick über Bord stürzt und gerade noch von ihm gerettet werden kann. Ab da behandelt er sie etwas anderes, doch kann man ihm wirklich trauen? Vor allem als er dem Mädchen dann auch noch ein Geheimnis über ihre Mutter verrät, das es in sich hat?



Meinung:
Es geht mit dem netten kleinen Märchen weiter, denn Primo Prima hat auch weiterhin nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun, bietet gerade einmal ein exotisches Setting, in dem eine der üblichen Geschichten um die erste, noch schwärmerische Liebe erzählt wird.

Am Anfang scheint alles noch beim Alten zu sein, aber das wandelt sich mit der Zeit, denn der Sturz ins Wasser verändert beide. Ui stürmt nicht mehr ganz so blauäugig voran und glaubt, dass sie niemand aufhalten kann, Kouki blickt hinter die Kulissen und beschließt mehr heraus zu finden.

Die Serie bleibt jedoch weiterhin leichtfüßig und harmlos, denn irgendwelche Probleme oder Ängste werden nur oberflächlich thematisiert, die Handlung bleibt ganz bei den Gefühlen, die vor allem Ui voran treiben. Das Geplänkel zwischen ihr und dem Primo ist nett zu lesen, bedient aber in erster Linie auch nur die bekannten Handlungsmuster.

Wirklich Fahrt entsteht erst gegen Ende auf, als ein Geheimnis von Uis Mutter ans Licht kommt, dass diese mehr als erstaunt, hat sie nämlich weder von ihrem Vater noch von ihrer Mutter davon erfahren – und das stellt vieles in einem ganz anderen Licht dar.



Fazit:
Primo Prima bietet auch im zweiten Band eine routiniert erzählte, aber wenigstens humorvoll-verspielte Geschichte, in der man zwar keine Überraschungen erwarten sollte, aber dennoch genug Spannung und Romantik findet, die vor allem jüngere Leser anspricht.

Primo Prima 2

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Kazé-Crunchyroll

Preis:
€ 6.95

ISBN 13:
978-2889217793

192 Seiten