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Comic-Besprechung - Der Junge und das Biest 01

Geschichten:
Der Junge und das Biest 01:
Autor: Mamoru Hosoda, Zeichnungen: Renji Asai, Übersetzung: Ekaterina Mikulich

Story:

Nachdem Ren seine Mutter verloren hat, lebt er auf der Straße. Dort begegnet er eines Tages dem Tiermenschen Kumatetsu und geht mit ihm nach Jutengai. Was wird ihn dort erwarten?



Meinung:

Mamoru Hosoda hat im Laufe seiner Karriere schon viele interessante und bekannte Geschichten geschrieben, die er in Animes und Mangas umsetzte. Filme wie "Summer Wars" oder "Ame & Yuki" haben sich in den Herzen der Zuschauer festgesetzt und gleichzeitig auch in Form von Mangas dafür gesorgt, dass man sich gut an diese Stories erinnern konnte. Mit "Der Junge und das Biest" liegt jetzt die nächste Adaptation vor. Für die Zeichnungen in Renji Asai verantwortlich.

Ren ist neun Jahre alt, als er seine Mutter verliert. Sein Vater will nichts mehr von ihm wissen und mit seinen Pflegeeltern kommt er nicht klar. Also lebt er auf der Straße. Eines Tages begegnet er zwei Biestmenschen und begleitet diese in ihr Reich, Jutengai.

Einer der beiden, ein Schwertkämpfer mit dem Namen Kumatetsu will ihn unter seine Fittische nehmen. Das ist allerdings alles andere als einfach, da Kumatetsu faul ist. Dabei könnte er einen Schüler gut gebrauchen, da der aktuelle Meister der Welt, Shushi bald zu einem Gott wird. Und Kumatetsu ist genau wie der populäre Iozen einer der möglichen Nachfolger.

In dem ersten Band des Mangas konzentriert sich das Kreativteam von Mamoru Hosoda und Renji Asai zunächst darauf, die Gegebenheiten aufzubauen. Zunächst wird sich auf Ren konzentriert, der als ein eigensinniger Junge dargestellt wird. Allerdings als ein Junge mit einer traurigen Geschichte, ausgiebig vorgestellt wird. Dass er dann nach Jutengai gerät, scheint zunächst wie ein Zufall.

Wobei die Darstellung von Jutengai interessant ist. Damit ist jetzt nicht die Tatsache gemeint, dass diese Welt von Bestien, von Tiermenschen. Sondern dass das Kreativteam sich hierbei an einem mittelalterlichen Japan zu orientieren scheint. Sehr viel Handarbeit und körperliche Arbeit ist zu sehen, ebenso wie auch die Anzüge der Bewohner aus jener Zeit zu stammen scheint. Wobei das nicht konsistent ist. Denn die ersten Szenen zeigen Tiermenschen, die wie moderne Menschen gekleidet sind. Zufall oder Absicht? Man weiß es nicht.

Ebenso interessant ist auch, dass die Bestien von der Existenz der Menschen wissen. Und auf diese herabsehen, ja, sie sogar verachten. Und doch, das lernt man im Laufe des Mangas kennen, ist Rens Aufenthalt in Jutengai kein Einzelfall. Denn Kumatetsus Rivale Iozen hat ebenfalls einen menschlichen Schützling, der ihn liebevoll Papa nennt. Auch hier darf man gespannt sein, was daraus entstehen wird. Bislang hat man eben nur seine Existenz kennengelernt, mehr nicht.

Und was ist mit Kumatetsu? Schon das Cover deutet an, mit was für einer Persönlichkeit man es zu tun hat. Während Ren konzentriert nach seiner Waffe greift, grinst der Bestienmensch sehr selbstbewusst aus dem Hintergrund. Und das kennzeichnet ihn aus. Er ist großspurig, laut und eben sehr selbstbewusst. Dabei ist die Beziehung zwischen ihm und Ren alles andere als reibungslos. Und die ersten Kapitel zeigen, wie sehr die beiden nicht so ganz miteinander können.

Natürlich ändert sich das im Laufe des Mangas. Und vor allem das letzte Kapitel macht da einen Riesenschritt in die entsprechende Richtung. Wobei dieser Abschnitt allgemeine eine Änderung in dem Comic darstellt, da ab diesem Moment die Einführungsarbeit abgeschlossen ist und die eigentliche Story beginnen kann.

Renji Asais Zeichnungen passen sehr gut zur Story. Sowohl der Moment, wo er die Trauer von Rei illustriert, als auch die Momente, in denen Kumatetsu wirklich wild erscheint gehen ihm perfekt von der Hand. Seine Illustrationen sind wunderbar detailliert, was auch für das Charakterdesign gilt.

Und deshalb ist dieser Manga ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Mit "Der Junge und das Biest" liegt ein weiter Manga vor, der von Mamoru Hosoda ("Summer Wars") geschrieben worden ist. Die detailreichen Zeichnungen stammen von Renji Asai. Die Story des Comics ist interessant und die Charakterdarstellung hervorragend. Es wird sehr viel Aufbauarbeit geleistet, wodurch man perfekt das Universum des Mangas kennenlernen kann. Das Ende des ersten Bandes macht daher auf jeden Fall Lust auf mehr.



Der Junge und das Biest 01 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Der Junge und das Biest 01

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,95

ISBN 13:
978-3-8420-2515-8

200 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Detailreiche Zeichnungen
  • Viel Aufbauarbeit
  • Interesse am nächsten Band wird geweckt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 23.09.2016
Kategorie: Der Junge und das Biest
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