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Comic-Besprechung - Warship Jolly Roger: Band 2. Explosionen

Geschichten:
Warship Jolly Roger: Band 2. Explosionen (WARSHIP JOLLY ROGER: DÈFLAGRATION)
Autor: Sylvain Runberg, Illustrationen: Mike Montllo,Übersetzung: Tanja Krämling



Story:

Jon Tiberius Munro konnte mit der Jolly Roger fliehen. Doch er braucht dringend Treibstoff für das Schiff. Und diesen findet er gefahrlos nur an einem Ort: Wo der Verrat auf ihn lauern wird.



Meinung:

Der erste Band von "Warship Jolly Roger" war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Actionreich und mit einer dramatischen Story versehen. Und jetzt liegt der zweite Teil der Serie von Sylvian Runberg und Miki Monttló vor. Der dritte Band ist gleich für Beginn des nächsten Jahres vorangekündigt.

Jon Munro und seine Crew konnten die Jolly Roger stehlen und den Präsidenten der Konföderation bloßstellen und verletzen. Doch der lässt das nicht auf sich beruhen, sondern beschließt sich zu revanchieren. Er lässt den Sohn des flüchtigen Kapitäns mit einer tödlichen Krankheit infizieren und stellt dem Flüchtigen ein Ultimatum. Er soll sich bis zu einer bestimmten Zeit stellen, wenn ihm das Leben seines Sohnes lieb ist.

Doch Munro kann gar nicht reagieren. Denn das Schiff hat Treibstoffprobleme. Und um die zu beheben hat sich Alisa etwas Bestimmtes einfallen lassen. Sie hat ihre Mutter kontaktiert, die über einen versuchten Planeten herrscht. Das Schiff erhält Treibstoff und sie bleibt im Gegenzug bei ihrer Mutter. Nur zu blöd, dass diese sich nicht an den Handel hält. Und schon bald hat die Crew der Jolly Roger alle Hände voll damit zu tun, am Leben zu bleiben. Und dann ist da noch Dreizehn, der schon bald Kontakt mit intelligenten Lebensformen erhält, die als Parasiten bezeichnet werden …

"Explosionen" hält, was der Titel verspricht. Jede Menge Action, von Beginn an. Schon auf den ersten Seiten wird spektakuläre die Flucht der Jolly Roger vor einer Patrouille der Konföderation geschildert und dargestellt. Und das setzt den Ton für den Rest der Geschichte.

Doch gleichzeitig geht die Charakterisierung nicht unter. Im Gegenteil: Das Kreativteam weiß, dass die Figuren essentiell für diese Story sind. Und so erhält jeder Protagonist eine oder mehrere Szenen, in denen er glänzen kann, in denen seine Geschichte weiter fortgeführt wird.

Am meisten profitiert natürlich Dreizehn. Schon das Cover zeigt, dass er im Vordergrund der Geschichte steht. Man erfährt mehr über seine Vergangenheit und erfährt, dass er ein Telepath ist, mit einer tragischen Story. Wobei längst nicht alle Rätsel über seine Geschichte geklärt werden. Es gibt gewisse Aspekte, die im Dunkeln bleiben, aber vermutlich in späteren Ausgaben geklärt werden.

Interessant ist, wie er mit den wirklichen Bewohnern der Welt interagiert. Es ist vor allem seine telepathische Fähigkeit, die es ihm ermöglicht, vorurteilsfrei mit ihnen zu kommunizieren. Auch wenn natürlich zu Beginn ein gewisser Argwohn vorhanden ist, der sich aber im Laufe der Zeit legt. Er hat in einigen von diese, schon fast so etwas wie Freunde gefunden, wie sich bald zeigt.

Dabei kennt die Story keine richtigen Gewinner. Im Gegenteil: Im Prinzip hat jeder Charakter am Ende des Bandes etwas Unwiderrufliches verloren. Was dazu führt, dass die ohnehin schon enorm düstere und depressive Story noch heftiger wirkt. Selbst Elemente, wie das Selbstbewusstsein von Jon Munro wirken da wie aufgesetzt. Auch wenn sich wiederholt zeigt, dass er seinen Ruf nicht umsonst hat.

Miki Montllós Stil passt natürlich perfekt zur Story. Auch wenn er cartoonig wirkt, setzt er die passenden Akzente und lässt so schon allein durch die Gestik des Präsidenten den Hass auf diesen aufkochen. Gleichzeitig neigt er allerdings dazu, immer wieder grafische Effekte zu benutzen, die… merkwürdig wirken. Die zur Story zwar passen, aber gleichzeitig von ihr auch ablenken.

Und deshalb ist auch der zweite Band zum "Zugreifen" empfohlen.



Fazit:

"Explosionen" ist der Titel des zweiten "Warship Jolly Rogers"-Band. Das Kreativteam ist erneut Sylvian Runberg und Miki Montlló. Beide präsentieren eine actiongeladene Story, die aber die Charakterisierung nicht vergisst. Vor allem Dreizehn profitiert davon. Der bislang stumme Junge kann auf einmal reden und man lernt ihn ausführlich kennen. Er ist eine interessante Gestalt mit einer tragischen Vergangenheit, die das Kreativteam gut darstellt. Doch auch die restlichen Figuren werden nicht vergessen sondern gut dargestellt. Die Zeichnungen sind ebenfalls gut gelungen, auch wenn Miki Montlló dazu neigt, immer wieder Grafikeffekte zu nutzen, die einfach nur verwirren.



Warship Jolly Roger: Band 2. Explosionen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Warship Jolly Roger: Band 2. Explosionen

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 13:
978-3-95839-114-7

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Dreizehn steht im Mittelpunkt der Story
  • Keine Gewinner
  • Jede Figur erhält wenigstens einen Moment, in der sie glänzen kann
Negativ aufgefallen
  • Montlló nutzt Grafikeffekte, die irritieren und von der Story ablenken
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 27.09.2016
Kategorie: Warship Jolly Roger
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