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Comic-Besprechung - Batman Megaband 2: Über den Dächern von Gotham
Geschichten:Batman Megaband 2: Über den Dächern von Gotham (Legends of the Dark Knight 10-13, Legends of the Dark Knight 100-Page Super Spectacular 1,2)
Autor: David Tischman, Paul Jenkins, Rafael Albuquerque, Peter Milligan, Tim Seeley, Dan Mishkin, Jim Zußkavich, Joshua Williamson, Charles Soule, Frank Hannah, Zeichner: Chris Sprouse, Omar Francia, Rafael Albuquerque, Ricardo Burchielli, Freddie Williams II, Tom Mandrake, Neil Googe, Wes Craig, Dennis Calero, Marco Turini, Drew Edward Johnson, Dexter Soy, Inker: Karl Story, Colorist: Rex Lokus, Dave McCaig, Wendy Broome, Kathryn Lavno, Lee Loughridge, Dennis Calero, Leo Paciarotti, Dexter Soy
Story:
Im Laufe seiner Karriere hatte es Batman schon mit den verschiedensten Gegnern zu tun. Kein Wunder, dass er im Alter verbittert und traumatisiert ist. Wie soll man auch damit umgehen, wenn man in einer Fehleinschätzung gegenüber Two-Face einen Fehler begeht, der anderen das Leben kostet oder gegen einen Kannibalen antreten muss, der das Wissen der verspeisten besitzt? Schon als Kind hat sich Bruce Wayne für seinen Kreuzzug gerüstet und ausgerechnet Ras al Ghul führt ihn später zu seinen Stärken zurück.
Meinung:
Auch im zweiten Megaband von Batman, jedenfalls unter der Ägide der New 52, erscheinen wieder mehrere Hefte der Reihe Legends of the Dark Knight. Diese Reihe betrachtet einzelne Abenteuer des Helden, die durchaus losgelöst sind von der Kontinuität und mal in die Zukunft und mal in die Vergangenheit springen können. So wird auch hier eine Story erzählt, als Bruce Wayne noch ein Kind ist und mit Alfred die Welt bereist, in einer anderen bemerkenswerten Geschichte aber ein alter und verbitterter Mann ist, der von seinen erlittenen Traumata als Batman geplagt wird. Da jede Geschichte für sich steht, in sich abgeschlossen ist und die komplexe Kontinuität ignoriert, eignet sich der Megaband auch gut für Gelegenheitsleser oder für Neueinsteiger. Aber auch langjährige Batmanfans kommen hier natürlich auf ihre Kosten.
Schließlich liegen hier ausnahmslos gute Geschichten vor. Zum Teil gibt es auch ein Wiedersehen mit lange vermissten Charakteren. So tritt endlich mal wieder Two Face auf in einer langen Geschichte, die sehr gut die Frage von Schuld und Moral stellt und in der Batman einen großen Fehler im Umgang mit seinem alten Feind begeht. Aber auch Ras al Ghul hat endlich mal wieder einen Auftritt. Auch diese Story ist etwas länger und ist in mehrfacher Hinsicht eine Art Rückbesinnung. Batman muss seine technischen Spielereien aufgeben und sich wieder auf sich und seinen Körper besinnen. Es ist mehr als interessant zu sehen, wie es ihm Schwierigkeiten bereitet und er sich allzu lange nur auf Hilfsmittel verlassen hat. Diese Geschichte dringt wieder zu dem Kern der Figur vor und ist somit essentiell. Diese beiden längeren Storys gehören mit zu den besten in dieser Ausgabe. Wobei es keine einzige schlechte gibt. Diejenige mit Harley Quinn etwa ist sehr witzig, geht aber durchaus an die Psyche Batmans und man fragt sich, ob die ehemalige Psychiaterin nun etwas aufdeckt, was Batman längerfristig schaden könnte. Anderes ist wieder recht brutal geworden. So gibt es einen neuen Superschurken namens Abbatoir. Den gab es schon einmal, wurde aber von Azraelbatman in Knightfall ermordet. Aber auch Schurken aus der zweiten Reihe wie Calendar Man bekommen hier ihren Raum und gerade im dieser Story wird ein und dasselbe Ereignis aus der Sichtweise verschiedener Personen erzählt, was seinen besonderen Reiz hat. Schließlich kann der Leser so auch mal erfahren, wie die normalen Bürger auf Batman reagieren, wobei deren Sichtweise oft beschränkt ist und nicht die Hintergründe kennt. Doch gerade das macht es interessant, da ja so ein Image erzeugt wird.
Es gibt hier wirklich keine einzige schwache Story und gerade die längeren sind nicht etwa aufgeblasen, sondern geben den Charakteren den benötigten Raum und werfen so einen intensiven Blick auf sie. Und das haben alle Abenteuer gemeinsam und macht neben der Action und der Spannung eben das Besondere aus: den Blick auf die Psyche. Nicht zwangsläufig auf die des Helden, sondern eben auch auf die Schurken. Auf jeden Fall empfehlenswert.
Fazit:
Ein starker Megaband ohne irgendeine schlechte Story. Alle besitzen interessante Perspektiven und gehen an den essentiellen Kern der Figur vor, betrachten immer wieder aber auch die Psyche der Gegner. Hervorragend.
Batman Megaband 2: Über den Dächern von Gotham
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 28
ISBN 10:
3957989744
ISBN 13:
978-3957989741
316 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- geht an die Essenz von Batman
- starke Charaktere
- Blick auf die Psyche auch der Nebenfiguren
- Spannung und Action
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(8 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 11.10.2016 | ||||||
Kategorie: | Batman | ||||||
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