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Comic-Besprechung - Die neuen X-Men 1

Geschichten:
Die neuen X-Men Band 1 (All New X-Men (2016) 1-6)
Autor: Dennis Hopeless, Zeichner: Mark Bagley, Inker: Andrew Hennessy, Colorist: Nolan Woodard

Story:

Die X-Men sind auf der Straße unterwegs. In einer Zeit, in der die Mutanten noch mehr als sonst bedrängt und bedroht werden, hängt jetzt alles von diesen jungen Menschen ab. Und sie wollen es auch nicht anders haben.



Meinung:

Man sollte nicht sagen, das Marvel die "X-Men" vernachlässigt. Auch wenn die Mutanten nicht mehr die große Rolle von früher in dem Verlag haben, werden noch mehr als genug Serien von ihnen herausgebracht, jede von diesen mit unterschiedlichen Ansätzen. Der von "Die neuen X-Men" ist, dass die jungen unter diesen sich auf die Reise durch die USA machen, derweil die Veteranen sich in eine andere Dimension zurückgezogen haben. Geschrieben wird der Comic von Dennis Hopeless ("Spider-Woman"), derweil Comic-Veteran Mark Bagley ("Ultimativer Spider-Man") den Zeichenstift schwingt.

Es ist eine andere Welt. Die X-Men sind wegen dem Aufkommen des Terrigen-Nebels noch mehr bedroht als sonst und auf Grund der Taten des älteren Cyclops in die Ecke gedrängt und enorm gehasst. Doch die jungen Versionen der X-Men Gründungsmitglieder wollen die Taten des Mutanten durch ihre guten Taten ungeschehen machen. Was allerdings nicht so einfach ist, da es einige Vertreter ihrer Spezies gibt, die den älteren Cyclops verehren. Und auch untereinander gibt es Probleme.

Wer jetzt mit "Die neuen X-Men" in Marvel Comics einsteigt, der wird zunächst verwirrt sein. Junge Versionen der Gründungsmitglieder? Älterer Cyclops? X-Men in einer anderen Dimension? Willkommen in der wunderbaren Welt der Comic! Genießen sie ihren Aufenthalt.

Es gehört zu der Natur der Superheldencomics, dass die Geschichten teilweise aufeinander aufbauen. Und in diesem Fall muss man eben wissen, dass die jungen Versionen der X-Men Gründungsmitglieder von dem Beast der Handlungsgegenwart aus der Vergangenheit geholt wurden. Das geschah zu Beginn des Runs von Brian Michael Bendis. Seitdem haben sie sich eingelebt und auseinandergelebt, denn die junge Jean Grey ist im anderen X-Men Team Mitglied. Angels merkwürdiges Aussehen entstammt aus dem Crossover "Der Schwarze Vortex", derweil die neue Wolverine Logans Tochter X-23 ist. Sie trägt das Kostüm allerdings schon seit einiger Zeit.

Was genau der alte Cyclops jetzt getan hat, weiß man allerdings immer noch nicht. Auf Grund des Zeitsprungs, den die Comics nach dem "Secret Wars"-Crossover durchlaufen haben, ist dieses Ereigniss immer noch nicht erzählt worden. Etwas, dass man erst jetzt in den USA nachholt.

Doch davon mal ganz abgesehen, hat man es hier mit einer typischen X-Men-Geschichte zu tun. Der Soap-Faktor ist bis ins Extrem gedreht worden. Was man vor allem an der Beziehung zwischen Angel und Wolverine bemerkt. Sie genießt das Leben aus vollen Zügen, im vollsten Vertrauen auf ihre Selbstheilungsfähigkeiten, die sie immer und immer wieder voll ausreizt. Er hingegen beobachtet das mit Kummer, versucht sie zu bremsen und scheitert damit auf der ganzen Linie. Es sind solche Stories, die die X-Men damals so berühmt gemacht haben. Und insofern ist dies eine Rückkehr zu den Wurzeln.

Dabei ist die Charakterisierung allgemein interessant und abwechslungsreich, auch wenn längst nicht alle Figuren ausführlich dargestellt werden. So hat zum Beispiel der junge Cyclops mit den Taten seines älteren Ichs zu kämpfen und den Taten von dessen idiotischen Anhängern. Iceman versucht damit klar zu werden, dass er schwul ist und einen Freund sucht.

Nicht alle Charaktere werden allerdings ausgebaut oder charakterisiert. Während der junge Hank McCoy den Ruhepool der ganzen Gruppe bildet, wird der junge Apocalypse gar nicht ausgebaut. Im Gegenteil: er dient als Stichwortgeber und bleibt passiv. Das ist schade, aber wird zumindest in den nächsten Ausgaben verbessert. Denn es kündigt sich ein Crossover an, in dem Apocalypse eine große Rolle spielt.

Die Zeichnungen von Mark Bagley sind wie üblich hervorragend. Wer ihn kennt, der weiß, dass er flüssige und dynamische Zeichnungen zu Papier bringt. Ebenso beherrscht er auch die ruhigen Momente.

Und deshalb sollte man in diese Ausgabe "Reinschauen".



Fazit:

"Die neuen X-Men" Band 1 ist eine Rückkehr zu den Soap-Wurzeln der Serie. Es gibt jede Menge innere Konflikte im Team, die Dennis Hopeless genüsslich darstellt. Nahezu jede Figur hat ihre eigenen Probleme, wodurch die Charakterisierung sehr gut geworden ist. Einzige Ausnahme ist Evan, der junge Apocalypse, der die meiste Zeit über nur ein Stichwortgeber ist und passiv bleibt. Dafür sind die Zeichnungen von Mark Bagley wieder hervorragend geworden.



Die neuen X-Men 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die neuen X-Men 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957988324

140 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Enormer Soapfaktor
  • Gute Charakterisierungen
  • Super Zeichnungen von Mark Bagley
Negativ aufgefallen
  • Evan bleibt passiv und wird kaum charakterisiert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 17.11.2016
Kategorie: X-Men
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