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Comic-Besprechung - Goldfisch Band 1

Geschichten:
Goldfisch Band 1
Autor, Zeichner: Nana Yaa

Story:

Das Leben des Fischerjungen Morrey verändert sich, als er die Fähigkeit erhält, alles in Gold zu verwandeln, was er anfasst. Doch diese Fähigkeit ist leider nicht so super, wie sie klingt. Doch zum Glück hat er die Unterstützung seiner Freunde.



Meinung:

Mit "Goldfisch" liegt jetzt ein Shounen-Manga vor, der in Deutschland gezeichnet wurde. Er ist das Produkt der Mangaka Nana Yaa ("Hockey Homo"), die das Grundkonzept der Geschichte schon längere Zeit mit sich herumschleppte. Und erst nach einigen Workshops bei Tokyopop kramte sie die Idee wieder heraus, bewarb sich damit beim Verlag und wurde genommen. Der Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe, wobei der zweite Teil bislang noch nicht vorangekündigt worden ist.

Die Artefaktjägerin Shelly kann ihr Glück nicht fassen, als sie das Signal eines besonders starken Artefakts erhält. Doch am Ende entpuppt es sich "nur" als der Junge Morrey Gibbs. Doch der hat ein Geheimnis: Er hat Goldhände, das heißt, das alles was er anfasst zu Gold wird. Und zwar wirklich alles, weshalb er sich auf seinen Otter Otta verlässt, um klarzukommen. Und gleichzeitig wünscht er sich nichts mehr, als diesen Fluch loszuwerden. Was alles andere als einfach ist.

Von Beginn an legt Nana Yaa mit der Story ein hohes Tempo vor. Man merkt, dass sie sich wirklich Gedanken gemacht hat, wie sie die Geschichte aufbauen soll. Das Ergebnis ist ein sehr dichter Plot, bei dem jede Menge geschieht. Und trotzdem hat man zu keinem Moment das Gefühl, dass die Handlung den Leser abhängt. Im Gegenteil: Die Mangaka schafft es, dem Leser zu jedem Moment die wichtigsten Informationen zu vermitteln.

Das merkt man auch an der Welt, die sie aufgebaut hat. Es gibt hier jede Menge genialer Einfälle. Klar, die Idee mit den Artefakten erinnert an die Teufelsfrüchte aus One Piece. Doch in diesem Fall ist es so, dass die Mangaka eine Häufung an Artefakt-Fähigkeiten vermeidet. Es gibt diese Objekte. Doch man lernt exakt nur eine Person kennen, die diese auch wirklich benutzt. Und das ist Morrey.

Und Nana Yaa schafft es, dass man Mitleid mit der Figur hat. Denn er verfügt über eine nicht besonders beneidenswerte Fähigkeit, nämlich alles, was er anfasst in Gold zu verwandeln. Und daran merkt man erneut, wieviel Gedanken sich die Mangaka über die Details gemacht hat. Denn diese Fähigkeit lässt wirklich alles in Gold werden, auch Kleidung und andere Menschen. Und deshalb hat er den Otter Otta, der ihn ankleidet und füttert und sich auch sonst um alles kümmert, wofür ein normaler Mensch seine Hände hat. Eine gelungene Idee, die die Mangaka gekonnt umsetzt.

Doch auch Shelby überzeugt. Es ist klar, dass die Action, wie es bei Shounen-Mangas leider üblich ist, überwiegend von den Vertretern des männlichen Geschlechts ausgeübt wird. Doch das heißt noch lange nicht, dass sie deshalb brav und passiv bleibt. Im Gegenteil: Sie ist alles, nur keine bloße Stichwortgeberin. In der Runde der Protagonisten ist sie diejenige, die am meisten Grips hat und auch in der Lage ist, auf den Füßen zu denken. Sie ist also alles, nur kein fünftes Rad am Wagen.

Später stößt auch noch der Heiler Zaka zur Gruppe hinzu. Er ist der Ernste, Seriöse im Team und ergänzt sich perfekt mit den beiden anderen. Man lernt allerdings noch nicht viel über ihn. Nur ein paar Hinweise und Fakten. Hoffentlich wird das im nächsten Band besser.

Die Zeichnungen von Nana Yaa sind dabei das Highlight des Mangas. Die Mangaka hat ein Auge fürs gelungene Charakterdesign, weshalb ihre Figuren auch so unverwechselbar wirken. Auch die hohe Gagdichte funktioniert deshalb, weil sie die entsprechend visuell umsetzt. Und immer wieder sich neue Ideen einfallen lässt, die die Geschichte frisch und abwechslungsreich machen.

Und deshalb ist dieser Manga ein "Klassiker" und ein "Splashhit". Unbedingt kaufen und reinschauen. Band 2 kann nicht schnell genug kommen.



Fazit:

Mit "Goldfisch" präsentiert der Tokyopop-Verlag einen Manga aus Deutschland. Die Mangaka Nana Yaa hat eine Geschichte geschrieben, die phantastisch ist und viele gelungene Ideen aufweist. Die Protagonisten sind charmant und unterschiedlich geschrieben. Und die hohe Gagdichte wird durch die super Zeichnungen gelungen unterstützt.



Goldfisch Band 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Goldfisch Band 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 4,95

ISBN 13:
978-3-8420-2787-9

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Erstklassiges Charakterdesign
  • Viele gelungene Ideen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 28.11.2016
Kategorie: Goldfisch
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