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Comic-Besprechung - Robin War 1

Geschichten:
Robin War Band 1 (Robin War 1, Grayson 15, Gotham Academy 13, Detective Comics 47)
Autor: Tom King, Tim Seely, Brenden Fletcher, Ray Fawkes
Zeichnungen: Khary Randolph, Alain Mauricet, Jorge Corona, Andres Guinaldo, Rob Haynes, Mikel Janín, Adam Archer, Steve Pugh
Inker: Walden Wong, Sandra Hope
Colorist: Emilio Lopez, Chris Sotmomayor, Gabe Eltaeb, Sandra Molina, Jeromy Cox, Serge LaPointe
Übersetzung: Ralph Krum

Story:

Sie sind Robins. Inspiriert vom ursprünglichen Robin machen sie sich auf, Verbrecher in Gotham zu jagen. Bis etwas schief läuft und sie die Gejagten werden.



Meinung:

Es gab eine Zeit, in der DC Comics wagemutig und kreativ wurden. In der man beschloss, aus dem New 52-Trott etwas auszubrechen und anstatt Bekanntes in neuen Gewändern zu präsentieren, lieber gleich etwas Neues zu riskieren. Inspiriert von dem "Batgirl of Burnisde"-Erfolg, kamen dann Serien wie "Prez" oder "We are Robin" auf den Markt. Und leider war dieses Experiment schneller vorbei, als man gedacht hatte. Alle Experimente wurden über kurz oder lang eingestellt.

Wobei es durchaus Versuche gab, das Unabwendbare abzuwenden. Im Falle von "We are Robin" griff man auf das allseits beliebte Mittel des Crossovers zurück. "Robin War" lief durch alle damaligen Batman-Serien. Und jetzt bringt auch Panini dieses Mini-Event hierzulande heraus.

"We are Robin": Das ist der Schlachtruf all jener Jugendlichen in Gotham, die, inspiriert von Robin, gegen das Verbrechen zu bekämpfen. Doch dann läuft etwas schief, und einige Politiker nutzen dies, um sich zu profilieren. Sie beschließen, den Robins quasi den Krieg zu erklären. Natürlich unter dem Deckmantel, es nur gut mit ihnen zu meinen. Doch soll man ihnen das glauben? Denn insgeheim zieht der Rat der Eulen die Fäden. Und das heißt nichts Gutes.

In der Welt der Medien ist der Plot, das Erwachsene Jugendlichen etwas verbieten, weil sie es ja nur gut meinen, sehr verbreitet. Aber wie es eben so üblich ist, ist der Weg zur Hölle mit guten Absichten gepflastert. Das heißt in diesem Fall, dass die Kreativteams diesem Element einen etwas eigenen Spin verpassen, in dem sie im Hintergrund den Rat der Eulen die Fäden ziehen lassen.

Und damit ist auch klar, dass die Geschichten ihre Elemente eben nicht nur aus der "We are Robin"-Serie beziehen, sondern auch aus der Vergangenheit der "Batman"-Serien. Für jemanden, der sich damit nicht so gut auskennt, ist es natürlich schwer, allem zu folgen. Doch es lohnt sich, sich auf die Story einzulassen.

Denn sie lebt aus der Konfrontation zwischen den Robin-Nachahmern und allen ehemaligen Robins. Fast so wie bei "Batman & Robin Eternal" kommen nämlich diese zusammen und erleben gemeinsam ein Abenteuer. Wobei dieses Mal auch Bruce Waynes Sohn Damian Wayne mit von der Partie ist. Und mit seiner eigenen, speziellen Art für Trubel sorgt.

Ein klein wenig schwingt auch Gesellschaftskritik in der Story mit. Denn man hat den Eindruck, dass der "We are Robin"-Anführer Duke Thomas weniger wegen seines Aussehens verhaftet wird, sondern weil er ein Farbiger ist. Leider geht dieser Plot im allgemeinen Getöse des Crossovers komplett unter.

Immerhin können die Charakterisierungen überzeugen. Die Chemie zwischen den verschiedenen Robins stimmt, ebenso wie auch das Miteinander zwischen den richtigen Batman-Sidekicks und der Jugendbewegung. Der Gastauftritt des James Gordon-Batmans wurde ebenfalls sehr gut in die Geschichte eingebaut.

Ein Problem, dass diese Geschichte hat, sind die vielen unterschiedlichen Zeichner. Allein schon das erste Kapitel hat insgesamt vier verschiedene Künstler, von denen kein einziger überzeugen kann. Teilweise ist der Kontrast zwischen den einzelnen Stilen auch einfach zu groß, um zu überzeugen. Besonders krass ist dabei "Gotham Academy", das mit seinem eigenen Stil sich umso mehr von allen anderen Reihen unterscheidet.

Am Ende kann man deshalb nur zu der Endnote "Reinschauen" kommen.



Fazit:

Der erste Band von "Robin Wars" bietet jede Menge sehr guter Charakterisierungen und auch etwas Gesellschaftskritik. Die verschiedenen Figuren werden sehr gut in die Story eingebaut. Einziger Schwachpunkt sind die vielen unterschiedlichen Zeichnungen, die nicht gut zueinander passen. Das merkt man sowohl bei der ersten Story als auch ganz besonders bei dem Kapitel aus der "Gotham Academy"-Reihe.



Robin War 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Robin War 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 12,99

ISBN 13:
978-3741600173

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Chemie zwischen den Robins
  • Miteinander zwischen Sidekicks und Robins
  • Einbindung von Batman (James Gordon)
Negativ aufgefallen
  • Zu viele unterschiedliche Zeichner, deren Stil nicht zueinander passt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 24.12.2016
Kategorie: Robin War
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