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Comic-Besprechung - Hinges 02: Papiertiger
Geschichten:HINGES 2: Papiertiger (Hinges Book 2: PaperTigers)
Autor, Zeichner: Meredith McClaren, Übersetzer: Gandalf Bartalomäus
Story:
Kaum hat sich Orio in der Stadt Cobble etabliert, schon hat sie neue Probleme. Ihr Kauz Bauble will aus der Stadt raus. Und sein Wunsch könnte bald Realität werden, denn es stellt sich heraus, dass er gegeben die Ordnung verstößt und deshalb vernichtet werden soll.
Meinung:
Es ist erst wenige Monate her, dass der erste Band von "Hinges" herausgekommen ist. Und jetzt bringt der Popcom-Verlag schon den zweiten Sammelband von Meredith McClarens Webcomic heraus.
Eigentlich haben sich Orio und ihr Kauz Bauble in der Stadt Cobble eingelebt. Sie führt einen guten Laden, in dem sie die Bewohner der Stadt repariert und restauriert. Doch dann stellt sich heraus, dass Bauble ein Imp ist und als solcher gegen die Ordnung der Stadt verstößt. Kurzerhand schnappt sich Orio ihren Freund und flieht. Und findet außerhalb der Stadt eine vollkommen neue Welt vor.
Wer bei diesem Band gehofft hat, dass der Band endlich Antworten liefern würde, auf viele der Fragen, die sich einem beim letzten Mal gestellt hatten, der wird enttäuscht sein. Denn Meredith McClaren hält sich mit solchen Dingen nicht auf. Stattdessen schreitet sie quasi munter voran.
Das fängt schon damit an, dass sie mit der Figur Hannity einen neuen Charakter einführt, den man zuvor noch nie kennengelernt hat. Und er wird auch gleich als Unsympath eingeführt, der mit einer kleinen Armee Bauble festnimmt, mit dem Vorwurf, dass er von außerhalb der Stadt kommt. Wieso und weshalb dies ein schweres Verbrechen ist, wird leider nur angedeutet. Es scheint sich hier um Vorurteile zu handeln, die in Gesetz gegossen wurden.
Man verbringt auch deshalb nicht viel Zeit in Cobble, sondern begibt sich schon bald mit Orio und Bauble nach außerhalb. Und lernt dort eine neue Figur kennen, nämlich den Reisenden Abernathy.
Das ist auch der Moment, in dem die Story richtig gut ist. In der man Spaß hat und wissen möchte, wie es weitergeht. Denn von allen Figuren, die man im Laufe des Albums kennenlernt, ist er die sympathischste. Er scheint genau wie Orio zu sein, ein Fremder in einer fremden Welt. Wobei sein Exil aus seiner Heimat, einer anderen Stadt, freiwillig ist.
Gleichzeitig wird in seinen Rückblenden erneut das große Thema dieses Albums fixiert. Es geht hierbei nämlich um Fremde, bzw. den Umgang mit diesen. So scheint ein Motivationsfaktor hinter den Taten von Hannity zu sein, das Bauble eben ein fremder ist. Und Abernathys Stadt hat alle Fremden exekutiert, nachdem diese die Bewohner auseinandergenommen hatten. Nach den Motiven wurde übrigens nicht gefragt. Es ist also die Angst vor Fremden und vor Veränderungen, die das Leitmotiv darstellen.
Und dann ist da auch noch die mysteriöse, leere Stadt, die in der zweiten Hälfte der Story zu sehen ist. Leider gibt es auch hier keine Erklärungen, sondern allerhöchstens nur Andeutungen, was was zu bedeuten hat. Man wird sehen, wie sich alles weiterentwickeln wird.
Die Illustrationen von Meredith McClaren können leider wieder nicht überzeugen. Es gibt Momente, wo sie wirklich großartig sind. Und dann wieder Szenen, in denen man einfach nur enttäuscht ist, weil man wieder nicht erkennen kann, was genau passiert, weil erneut ein Farbeffekt alles überdeckt und man Probleme hat, Details zu erkennen und dem Panelverlauft zu folgen.
Weshalb unterm Strich dieser Band wieder nur "Ganz Nett" ist.
Fazit:
Der zweite Band von "Hinges" stammt wieder on Meredith McClaren. Die Story weist spannende Züge auf, doch leider wird erneut nichts erklärt. Die Story der neuen Figur Abernathy ist interessant und mithin der beste Teil des Ganzen Albums. Leider können die Illustrationen nicht ganz mithalten, da diese wieder das alte Problem aufweisen, dass die Effekte die Darstellungen übertünchen.
Hinges 02: Papiertiger
Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 14,00
ISBN 13:
978-3-8420-3167-8
116 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Story um Abernathy
- Es wird wieder nichts erklärt
- Wieder übertünchen Farbeffekte die eigentlichen Illustrationen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 18.01.2017 | ||||||
Kategorie: | Hinges | ||||||
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