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Comic-Besprechung - Hauptmann Veit 1

Geschichten:
"BlutBruder"
Text und Zeichnungen: Nofi


Story:
Wir schreiben das Jahr 1522. Die badische Festung Mannstein wird von französischen Truppen belagert. Innerhalb der Festungsmauern haben sie die Gefolgsleute des Deutschen Kaisers Karls V verschanzt. Unter ihnen auch die beiden Hauptmänner Raven und Veit – Freunde noch. Doch der unerbittliche Krieg holt aus den Menschen nur das Schlimmste heraus und Raven erschießt, blind vor Hass, einen Parlamentär der französischen Truppen. Nach dem Vorfall kann sich der Soldat noch immer nicht beruhigen und ersticht in seinem Zorn den Fürsten von Mannstein, der ihn für die tödlichen Schüssen auf den Parlamentär zur Rechenschaft ziehen will. Raven nutzt die Situation aus und schiebt seinem Kameraden Veit die Schuld an dem Fürstenmord zu – aus Kameraden werden erbitterte Feinde. Veit rettet sich mit einem Sprung aus einem Burgfenster. Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd.


Meinung:
Manchmal stößt der interessierte Leser auf Comics, die wirklich überraschend sind. „Hauptmann Veit“ ist so ein Beispiel dafür.
Der 1. Band der Saga wurde bereits 2010 veröffentlicht und erscheint nun in einer überarbeiteten und erweiterten 2. Auflage bei der Wuppertaler Edition 52. Insgesamt ist die Serie auf acht Teile angelegten. Sieben Seiten sind in der erweiterten und überarbeiteten zweiten Auflage neu dazugekommen, für die Fans von feinen Lithographien gibt es erstmals eine signierte Vorzugsausgabe mit herrlichem Druck für 29 Euro.

Bereits auf den ersten Seiten wird klar, mit welcher Akribie der Autor und Zeichner Nofi, d.i. Lutz Nosofksy, seinen Plot entwickelt hat, denn eine ausführliche Einleitung versetzt den Leser in die Zeit von Luther und Dürer. Nicht grundlos wirbt der Verlag damit, dass sich hier historischer Hintergrund und eine packende Geschichte zu Entertainment in Comicform verbinden!

Zwölf Seiten Bonusmaterial, in denen unter anderem geschichtliche Zusammenhänge aus der Endphase des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ erläutert werden, tragen zum Verständnis des historischen Umfeldes dabei. Zusätzlich kommt auch der Zeichner und Autor ausführlich zu Wort, um seine Herangehensweise darzulegen.

Nofi recherchiert, schreibt die Texte selbst, zeichnet alles von Hand und bearbeitet sein Werk am Rechner. In seinen Zeichnungen erkennt man einen ganz eigenen Stil. Sie sind realistisch, klar und tief. Jedes Bild strotzt vor Details, die es lohnen den Band immer wieder in die Hand zu nehmen. Von der Architektur, über Rüstungen und Waffen bis hin zur Kleidung der Landbevölkerung, scheint es kein Detail zu geben, mit dem sich der Künstler nicht intensiv im Vorfeld beschäftigt hat. Selbst die dargestellte Natur ist so nah und authentisch wiedergegeben, dass der Leser den Eindruck hat, dass Gräser, Sträucher oder Bäume gleich aus dem Panel wachsen.

Acht Teile sollen insgesamt von der Veit-Saga erscheinen. Der neue Band 4 erscheint im Sommer 2017: Die Bände 2 und 3 sind noch erhältlich.

Fazit:
Einmal aufgeschlagen entpuppt sich „Hauptmann Veit“ als spannende und gut zu lesende historische Comicsage. Der Band wird all jenen Freude bereiten, die Spaß an historischen Stoffen haben und mehr über deutsche Geschichte lernen möchten. Und für die großen Fans gibt es die schöne Vorzugsausgabe mit signiertem Druck.


Hauptmann Veit 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hauptmann Veit 1

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Edition 52

Preis:
€ 22

ISBN 13:
978-3-935229-27-2

72 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannende Geschichte vor realen Ereignissen
  • Fesselnde realistische Zeichnungen
  • Ausführliches Bonusmatrial
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 01.03.2017
Kategorie: Hauptmann Veit
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