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Comic-Besprechung - Zack 213
Geschichten:Zack 213
Comics
Mic Mac Adam: Verdun - Teil 1
Anglerglück: Fanghilfe, Asiatischer Köder
Bob Morane: Das Dorf, das es nicht gab - Teil 3
Das Gold der Narren - Teil 6
Kokidos Abenteuer: Wahre Kunst
Cassio: Das Erwachen einer Göttin - Teil 1
Tanguy und Laverdure: Halali auf die Banditen - Teil 4 und Ende
Vater der Sterne
Service
Rhonda: Roadmovie auf der Route 66
Novitäten
News
Giacomo C. - Die Gesamtausgabe
Story:
Mic Mac Adam kann gerade noch mit Miss Pitcott entkommen, gerät aber in die Hände unheimlicher Kreaturen. Auch Bob Morane kann seinen Häschern entkommen, läuft aber direkt in eine Falle. Das Gold der Narren fordert weitere Todesopfer, während Cassio durch eine gute Absicht in Gefahr gerät. Tanguy und Laverdure hingegen können endlich die Gangster stellen.
Meinung:
Die neue Ausgabe des Magazins Zack, immerhin auch schon die hohe Nummer 213, läuft fast komplett unter dem Motto „Ein Wiedersehen mit alten Bekannten“. Welches natürlich wenig überraschend ist. Zum einen lief das Heft ja schon eine lange Zeit während der 1970er Jahre und zum anderen ist das nach dem gelungenen Relaunch nie zum Stillstand gekommen. Da man sich weiterhin auf frankobelgisches Material besinnt, bleibt es nicht aus, dass alte und neue Helden hier auftreten und Serien die erst in der neuen Reinkarnation vorgestellt worden sind, hier also fortgeführt werden. Übrigens ist der Relaunch von Rick Master nicht nur in Frankreich angekündigt, sondern wird nach bisheriger Planung auch auf den Seiten des Magazins vorveröffentlicht werden. Das spricht nicht nur die Nostalgiker an.
Schließlich haben in den letzten Monaten auch andere klassische Helden des frankobelgischen Abenteuercomics einen Relaunch und damit einen zweiten Frühling bekommen. Da sind vor allem Tanguy und Laverdure sowie Bob Morane zu nennen. Beide Serien können auch unter einem neuen Kreativteam das hohe Niveau halten und wurden modernisiert, ohne dass man auf die bekannten Zutaten verzichten musste. Tanguy und Laverdure etwa wurden rasant in Szene gesetzt. Ja, sogar zu rasant, denn das hier abgedruckte Finale des aktuellen Albums kommt doch sehr holprig daher. Die Gangster werden natürlich besiegt und wie das vorgenommen wird ist spannend und realistisch. Doch die Fans erinnern sich sicher daran, das Laverdure im Dschungel verschollen gegangen ist. Und gerade die Auflösung dieses Handlungsstrangs ist nicht ganz logisch und damit etwas unbefriedigend.
Der andere modernisierte, Bob Morane, kann aber voll und ganz überzeugen. Nicht nur wurde das Abenteuer in der Jetztzeit eingeordnet, sondern auch in reale Länder und mit aktuellen Bezügen versehen. Da hat die Serie an ihrer Naivität verloren, was aber seinen ganz eigenen Reiz hat. Vor allem überzeugt hier eine tiefschichtige Charakterzeichnung. Morane begeht Fehler und seine Perspektive auf Entwicklungen greift manchmal zu kurz. Demgegenüber tritt ein alter Erzfeind auf, der zwar immer noch ein Schurke ist, aber nicht der eindimensionale Irre, sondern sein Tun hat durchaus Vorteile und ist nicht gänzlich eigennützig. Das regt auch den Leser durchaus zum Nachdenken an und lässt den Helden nicht zwangsläufig in gutem Lichte dastehen.
Cassio hingegen ist mal wieder ein Spielball und um ihn herum werden Intrigen gesponnen. Man weiß ja von vornherein, dass der Titelheld ermordet werden wird, aber der Weg dahin ist durchaus spannend. Hier ist eine gute Absicht welche verhängnisvoll ausgehen kann und so bleibt man gerne dabei. Auch wenn das Tempo im Augenblick nicht gerade hoch ist.
Bei dem Aspekt kann man sich bei Das Gold der Narren wahrlich nicht beschweren. Hier geht es nicht mehr um die ausgeklügelten Winkelzüge eines Raubes, sondern um reine Action die aber in einer Hinsicht recht überraschend ist, was hier aber nicht weiter verraten werden soll.
Erfreulicherweise gibt es auch ein Wiedersehen mit Kokido und leider auch mit dem Anglerglück, was immer noch nicht zu zünden vermag. Dazwischen kann man durchaus die Serie Mic Mac Adam ansiedeln. Einige werden sich darüber freuen, andere stöhnen, denn an dieser Reihe dürften sich die Geister scheiden. Der Stil ist deutlicher expressionistischer im Vergleich zu dem was man sonst im Magazin liest, was an sich nicht schlecht ist, aber der Inhalt ist ebenso verwirrend. Das hat seinen Reiz und hier gibt es auch eine sehr spannende Szene. Aber man ist insofern konsequent, da Mic wohl weiterhin die Leserschaft spalten dürfte.
Fazit:
Das Wiedersehen mit alten Bekannten macht Freude und alle Serien legen ein hohes Tempo vor, weswegen die Lektüre viel zu schnell vorbei ist.
Zack 213
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen
Preis:
€ 7,90
ISBN 13:
4195000907902
84 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- hohes Tempo
- Vielfalt
- gute Serien
- an Mic Mac Adam dürften sich die Geister scheiden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 08.04.2017 | ||||||
Kategorie: | ZACK | ||||||
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