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Comic-Besprechung - Wonder Woman & Batman: Hiketeia
Geschichten:Wonder Woman & Batman: Hiketeia
Original: Wonder Woman: The Hiketeia
Autor: Greg Rucka
Zeichner: J. G. Jones
Tusche: Wade von Grawbadger
Farben: Dave Stewart
Übersetzung: Christian Heiss
Story:
Diana, Tochter der Amazonenkönigin hat gleich mehrere Aufgaben. Denn sie vertritt nicht nur ihr Volk jetzt offiziell in der Welt der Männer, sie ist auch eine Superheldin und der Justice League verpflichtet. Da sie mit antiken Werten erzogen wurde, kommt sie manches Mal mit sich und anderen in Konflikt, wenn sie alten Ritualen folgt.
Das Hiketeia ist ein Brauch aus dem alten Griechenland, durch den sich Menschen unter den Schutz anderer stellen können, diesen dann aber auch hilflos ausgeliefert sind. Allerdings müssen auch diejenigen, die einen Bittsteller aufnehmen bestimmte Regeln einhalten, sonst bereuen sie es bitter.
Dennoch zögert Diana nicht, die junge Danielle bei sich aufzunehmen, als diese die Worte des Hiketeia ausspricht. Schon bald gerät sie damit in Konflikt mit Batman, der schon lange auf der Spur der jungen Mörderin ist und ihre Auslieferung verlangt. So steht Wonder Woman nun zwischen den Stühlen und muss sich entscheiden, was sie tut … aber hat sie überhaupt eine Wahl.
Meinung:
Auf hundert Seiten wird eine für die Amazonenprinzessin beeindruckende Geschichte erzählt. Denn diese merkt mehr denn je, wie sehr sie zwischen den beiden Welten steht. Auf der einen Seite bindet sie ihr aus alten Zeiten überlieferter Ehrenkodex an das archaische Ritual, kann sie doch auch die sehen, die das ganze überwachen.
Zum anderen versteht sie aber auch Batman, der sich der Wahrheit und Gerechtigkeit verschrieben hat, und nicht ohne Grund die Herausgabe von Danielle fordert. Denn wie schon auf den ersten Seiten zu sehen, hat er durchaus gute Gründe dafür.
Der Konflikt wird sehr spannend in Szene gesetzt. Die Geschichte entwickelt sich angenehm und nimmt sich sehr viel Zeit, um die persönlichen Blickwinkel und die Konflikte darzustellen. Action gibt es zwar auch in Form von wilden Verfolgungsjagden und Kämpfen zwischen den beiden, die eigentlich Teampartner sind, aber die steht nicht ganz so im Vordergrund.
Und Wonder Woman geht aus diesem Vorfall auch nicht ganz narbenlos hervor. Sie muss am Ende über vieles nachdenken und spürt mehr denn je die Last ihrer Ämter ihrer Verantwortung, fühlt sich mehr oder weniger von denen betrogen, die zusätzlich ihre Finger mit im Spiel haben und das wirkt gründlich nach.
Die Farben sind dezent, der Zeichenstil sehr lebendig und realistisch, so dass die Atmosphäre noch intensiver wird als sie eigentlich schon ist. Die Geschichte stellt spannende Fragen, die Antworten dazu sind vermutlich nicht so, wie man erwartet – aber das ist wohl die besondere Würze an dieser Story.
Fazit:
Wonder Woman & Batman: Hiketeia ist nicht nur ein interessantes Zusammenspiel zwischen den beiden Superhelden, sondern auch ein spannendes und nachdenkenswertes Lehrstück über Recht und Gerechtigkeit, Selbstjustiz und Verzweiflung, Ehre, Schuld und eigenem Gewissen.
Wonder Woman & Batman: Hiketeia
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12.99
ISBN 13:
978-3741601125
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Eine atmosphärische Geschichte um Recht und Gerechtigkeit
- Unbequeme Fragen bringen die Amazonenprinzessin in einem Zwiespalt
- Wonder Woman gegen Batman – jeder mit guten Gründen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 06.05.2017 | ||||||
Kategorie: | Wonder Woman | ||||||
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