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Comic-Besprechung - No Exit 3
Geschichten:No Exit 3
Autor / Zeichner:Haruhi Seta
Story:
Lady Queen hat die dritte Aufgabe gestellt und die Schauspielschüler müssen Detektive spielen. Jeden Tag muss ein möglicher Täter präsentiert werden und notfalls ein Schuldiger ausgewählt werden. Doch die Schüler müssen erkennen, dass es sich um einen realen Fall handelt und offenbar ein Mörder in der Schule umgeht.
Meinung:
Bislang war die Serie No Exit etwas durchwachsen. Gut, die unlogische Prämisse, dass man aus einer Schauspielschule nicht herauskann, wenn man möchte, nimmt man vielleicht noch in Kauf. Schließlich kümmern sich auch andere Mangaserien in ihrem Aufbau nicht zwingend um Logik. Aber das konfuse Vorgehen, die überladenen und unübersichtlichen Zeichnungen und die Story haben nicht zwingend dazu angeraten die Serie weiter zu verfolgen.
Man gab der Serie trotz aller Schwächen durchaus noch eine Chance. Vor allem da der zweite Teil einen Krimi versprach. Als Cliffhanger wurde den Schauspieleleven ein Kriminalfall präsentiert. Dann vermischte sich das Leben mit der Illusion. Denn die Schüler sollen Detektive spielen und einen wahren Mord klären. Das versprach endlich mal eine Stringenz und kein Abweichen in die Nebenschauplätze. Zudem ist damit Spannung vorprogrammiert, denn es könnte ja sein das sich unter den Schülern wirklich ein Mörder befindet. Doch leider macht der Autor nichts aus dieser Prämisse. Denn die Indiziensuche lässt etwas zu wünschen übrig. Hier zeigt sich wieder einmal, dass Übersetzungen von Nachteil sein können, denn gerade wenn es um sprachliche Rätsel geht, ist eine gute Übersetzung zwingend nötig, um ein deutsches Äquivalent zu finden. Aber das Japanische macht das nicht einfacher, da nicht nur die Laute an sich eine Bedeutung haben, sondern auch das Bild an sich und die Silben in Schriftsprache und Aussprache unterschiedliche Bedeutungen haben können. Es liegt also vorrangig an den Eigenheiten der Sprache, und weniger an der Übersetzung, dass die hier vorkommenden Rätsel nur schwer nachzuvollziehen sind. Leider gibt es kaum andere Indizien und Hinweise, so dass der Leser nicht wirklich mit raten kann. Dadurch hält sich die Spannung in Grenzen. Zudem ist in einer zentralen Szene die Lösung auf eine Art und Weise zu finden die heutzutage mit der modernen Technik so selbstverständlich ist, dass man seinen Kopf mehrfach auf das Buch schlägt , dass die Charaktere so dämlich sind, das nicht zu erkennen.
Überhaupt werden hier auch wieder eher die Charaktere beleuchtet und wie in den ersten zwei Teilen ergibt sich diese Charakterisierung nicht zwingend aus der Handlung, so dass diese immer wieder verschleppt und aufgebrochen und man sich so an Nebenschauplätzen aufreibt. Gegen Ende wird es dann doch wieder hoch dramatisch und es gibt wirklich einen Schock was zu einem Cliffhanger führt. Es ist schon erstaunlich und sehr geschickt das trotz einiger Enttäuschung, wieder mal, die Neugier auf den Folgeband geschaffen wird. Denn eigentlich möchte man die Serie doch gerne fallen lassen. Oder ihr einen erfahreneren Autor zur Seite stellen.
Fazit:
Obwohl die Reihe starke Schwächen hat, gibt man ihr aufgrund der Spannung immer wieder eine Chance. Auch der dritte Band enttäuscht auf vielen Ebenen, bietet aber wieder gute Cliffhanger.
No Exit 3
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 6,99
ISBN 10:
3551785554
ISBN 13:
978-3551785558
160 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Kriminalfall
- Cliffhanger
- unlogische Prämisse
- keine Indiziensuche
- Sprachrätsel verpufft in Übersetzung
- Verwicklung in Nebenstränge
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 05.05.2017 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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