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Comic-Besprechung - To the Abandoned Sacred Beasts 1
Geschichten:To the Abandoned Sacred Beasts 1
Autor / Zeichner: Maybe
Story:
Nancy Carl Bancroft ist ein junges Mädchen welches den Mörder ihres Vaters sucht. Eines Tages begegnet sie ihm tatsächlich, doch zu ihrer großen Überraschung ist er nicht der erwartete Bösewicht. Stattdessen jagt der ehemalige Captain einer Bürgerkriegsarmee zu Monstern mutierte ehemalige Soldaten. Nancy schließt sich ihm an.
Meinung:
Die neu gestartete Mangaserie To the Abandoned Sacred Beasts ist eine typische Dark Fantasy. Mal wieder geht es um einen besonders befähigten Mann der durch die Lande streift, um Monster zu jagen und zu töten. Dieses Grundprinzip ist so alt, das es schon ein Archetypus geworden ist. Gerade in den Comics gibt es das viel. Von Conan über Solomon Kane bis hin zu Berserk, um gleich noch einmal eine andere Mangaserie zu nennen, gibt es dann auch vergleichbare Charaktere die in einer fiktiven historischen Epoche angesiedelt worden sind.
In To the Abandoned Sacred Beasts spielt die Handlung in einer fiktiven historischen Epoche die sich sehr an den USA kurz nach Beendigung des Bürgerkrieges anlehnt. Auch im Comic kämpften Nord- und Südstaaten gegeneinander. Als eine der Seiten zu unterliegen droht, gehen sie einen Pakt mit alten Göttern ein und einige Soldaten mutieren freiwillig zu Monstern, um einen strategischen Vorteil herauszuschlagen. Doch die Mutation stoppt nicht und so macht sich ein Einzelkämpfer auf eine Mission, um diese ehemaligen Menschen zu erlösen. Das hat was von den klassischen Samurai-Sagen in denen einen Schwertkämpfer durch die Lande zieht. Oder eben ein Revolverheld. So läuft auch vieles ab wie es zu erwarten ist. Was allerdings sehr schematisch ist und etwas zu ermüden weiß. Der Held kommt in eine Stadt in der ein Monster lebt, es kommt zu einem Kampf, das Monster stirbt, der Held zieht weiter, kommt in die nächste Stadt…das Prinzip dürfte klar sein.
Natürlich sind wegen der historischen Einbettung auch viele Westerneinflüsse zu finden. Zumindest am Anfang ist das noch überraschend, wenn man sich als Leser unübersehbar in einem Saloon befindet der sichtlich aus dem Wilden Westen stammt. Das hatte man angesichts der Dark Fantasy nicht unbedingt erwartet. Mittelalter ja, aber Western? Das verleiht dem Ganzen auch einen Hauch von Steampunk. Dennoch bezieht man sich nicht explizit auf den Western, und nutzt nur wenige Archetypen aus dem Genre, sondern nutzt mehr Einflüsse, die verbunden mit Fantasy, eben mehr von Steampunk haben.
Ansonsten gibt es hier eine typische Quest die merkwürdigerweise ziellos ist, was man auch dem Auftaktband vorwerfen kann. Es reihen sich Episoden an Episoden und eine übergeordnete Handlung ist bislang nicht erkennbar. Vor allem die Motive der Heldin dem männlichen Helden zu folgen obwohl er der Mörder ihres Vaters ist, sind sehr unlogisch. Zu den Stärken des Auftakts gehören aber die Kämpfe gegen die drei Monster die spannend und gut gezeichnet sind. Aber die Serie ragt nicht aus dem Wust vergleichbarer Genrevertreter heraus und ist insgesamt recht typisch und nutzt auch einige Klischees. Mal sehen wie sie sich entwickelt und ob sie in den strikten Handlungselementen gefangen bleibt.
Fazit:
Die neue Dark Fantasy Serie läuft sehr schematisch ab. Das ist zwar nett und unterhaltsam zu lesen, aber das reicht nichts aus, um sie zu etwas Besonderem zu machen.

To the Abandoned Sacred Beasts 1
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 6,99
ISBN 10:
3551713618
ISBN 13:
978-3551713612
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Action und Dynamik
- fantsievoll gestaltete Monster
- Steampunk-Einfluß

- unlogische Handlungen der Figuren
- sehr schematischer Ablauf
- Klischees

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 15.05.2017 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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