Comic-Besprechung - Die rothaarige Schneeprinzessin 16

Geschichten:
Die rothaarige Schneeprinzessin 16
Autor und Zeichner: Sorata Akizuki

Story:
Shirayuki und ihre Freunde aus der Apotheker- und Heilerzunft, schaffen es endlich mit Hilfe des Kristallgelehrten aus Lillias, den sie zur Mithilfe haben überreden können, die Orin Maris so zu modifizieren und neu zu züchten, dass sie nicht mehr länger giftig ist, sondern endlich das Heilmittel sein kann, dass sie brauchen.

Endlich gibt es eine reelle Chance die Wintergrippe zu bekämpfen und vielleicht sogar zu besiegen, die so lange eine Geißel des Landes war. Und deshalb ist die Freude mehr als groß, auch wenn sie sich auf dem Ruhm nicht unbedingt ausruhen wollen.

Derweil muss sich Prinz Zen mit ganz anderen Dingen herumschlagen und nach Celeg reisen, um dort im Namen seines Bruders Probleme zu beseitigen. Das bedeutet aber auch in Berührung mit einem Ritterorden zu kommen, an den Obi keine guten Erinnerungen hat. Das könnte durchaus neuen Ärger für alle bedeuten, der auch das spätere Wiedersehen der Liebenden überschattet.



Meinung:
Die Eigendynamik der Serie scheint langsam aber sicher ganz andere Wege zu gehen als diejenigen, die man vermuten würde. Denn es geht nicht länger nur um Shirayuki und Zen, auch ihre Freunde und Weggefährten erhalten sehr viel Raum für deren eigene Schicksale.

Die Geschichte ist längst eine Ensemblestory. Die junge Apothekerin hat ihre eigene Lebenswelt, die sich derzeit erst einmal in und um Lillias abspielt und sich damit beschäftigt, eine Pflanze zu verändern und dann damit die wieder einmal ausbringende Epidemie zu bekämpfen.

Und auch Prinz Zen kommt nicht dazu, ihre Nähe zu suchen, denn er muss sich anderen Herausforderungen stellen, die nun auch einmal zu den Pflichten eines Kornprinzen gehören. Und da gibt es in Celeg einiges zu erledigen – König Izana hat ihn nicht nur dahin geschickt, um ihn von Shirayuki zu trennen.

Alles in allem ist die Serie dadurch immer noch sehr interessant, aber leider nicht mehr ganz so romantisch und dramatisch wie am Anfang. Denn die Abenteuer setzen mehr auf Freundschaft und ganz andere Dramen, die Weit entfernt von der Liebe sind.



Fazit:
Die rothaarige Schneeprinzessin nimmt sich wie schon in den Bänden davor sehr viel Zeit für den Alltag ihrer Protagonisten und bietet durchaus spannende Momente in den einzelnen Episoden, aber mehr als nett zu lesen ist die Geschichte auch nicht mehr, da einfach irgendwo der zündende Funke fehlt, der die Saga aus dem Alltäglichen hebt und ihr einen besonderen Pfiff verleiht.

Die rothaarige Schneeprinzessin 16

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6.50

ISBN 13:
978-3842035539

192 Seiten