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Comic-Besprechung - Uncanny Inhumans Band 2

Geschichten:
Uncanny Inhumans Band 2 (Uncanny Inhumans #5-10)
Autor: Charles Soule, Zeichner: Brandon Peterson, Kev Walker, Tusche: Scott Hanna, Brandon Peterson, Farben: David Curiel, Java Tartaglia, Übersetzung: Horus W. Odenthal

Story:

Der Quiet Room ist die neue Wirkstätte von Black Bolt. Als er seine Ex-Frau Medusa einlädt, löst er damit ungewollt eine Ereigniskette aus, die einen wahren Stresstest für seinen Laden bedeutet.



Meinung:

Steve McNivens Arbeit an den "Uncanny Inhumans" ist erledigt. Sein Ersatz ist niemand geringes als Kev Walker, ebenfalls ein Zeichnerveteran, der schon einiges gezeichnet ist. Wie er sich mit Brandon Peterson vertragen wird, der der Serie erhalten bleibt, wird man in den kommenden Abschnitten erfahren.

Seitdem Black Bolt nicht mehr König der Inhumans ist, hat er sich eine neue Existenz erschaffen. Es ist die Bar Quiet Room, deren Inhaber er ist. Und lädt seine Ex-Frau Medusa ein, die gemeinsam mit einigen anderen Inhumans zu Besuch kommt. Doch kaum angekommen, wird eine Kette an Ereignissen ausgelöst, die testen wird, wie gut der Ruf des Quiet Rooms wirklich ist.

Im Prinzip besteht diese Ausgabe der "Uncanny Inhumans" aus zwei Hälften. Die erste, illustriert von Brandon Peterson, konzentriert sich auf die Geschehnisse im Quiet Room. Die zweite, illustriert von Kev Walker erzählt, wie es dazu kam, das Johnny Storm zu den Inhumans kam und seine Liebe zu Medusa anfing. Gleichzeitig konzentriert sie sich auch auf Read, den blinden Inhuman, der seinen Blindenhund sucht, der wiederrum vom Capo übernommen wurde, einem unsterblichen Wesen, das nichts Gutes vorhat.

Es ist ein interessanter Kontrast zwischen den beiden Hälften. Und trotzdem fühlt sich das Heft wie aus einem Guss an, was unter anderem an den Geschichten von dem Autoren Chales Soule liegt. Er schafft das Kunststück, dass die Atmosphäre in beiden Teilen sehr unterschiedlich ist. Und man trotzdem das Gefühl hat, dass beide trotzdem zueinander gehören, ohne dass es forciert oder gar unlogisch wirkt.

Das liegt vor allem an der Charakterarbeit, die Charles Soules macht. Seine Figuren wirken und agieren natürlich. Man kann ihre Gefühle und Emotionen nachvollziehen. Von der bitten Enttäuschung Crystals, als sie von der Beziehung zwischen Johnny Storm und Medusas erfährt, bis hin zur natürlichen Gelassenheit von Black Bolt, der trotz aller Turbulenzen die Ruhe behält.

Und trotzdem lesen sich beide Hälften extrem unterschiedlich. Die Ereignisse im Quiet Room sorgen mehr für Amüsement, weil es entsprechend geschrieben wird. Gekonnt baut Charles Soules die kommenden Ereignisse auf. Man ahnt, dass alles schief gehen wird, was schief gehen kann. Und als es dann passiert, amüsiert man sich darüber, wie die ganzen Turbulenzen gekonnt gelöst werden.

Dabei ist ein Höhepunkt, dass Black Bolt einen vorzeitig ausgebrochenen Kampf dadurch löst, dass er gleichzeitig selber mitmischt. Das wird auf eine schön trockene Art humorvoll geschrieben und dargestellt, dass man ein Schmunzeln sich nicht verkneifen kann.

Wesentlich ernster sind die Geschehnisse der zweiten Hälfte. Die Enttäuschung von Crystal fühlt sich überzeugend an und es spricht für die Charakterisierung, dass ihre Entscheidung, wie sie damit umgeht, glaubwürdig und nachvollziehbar wirkt.

Und die Erlebnisse um Read sind brutal und schockierend. Auch hier ist wieder die Charakterisierung der treibende Faktor, da man ein gutes Bild von der Persönlichkeit dieses Inhumans erhält. Man merkt, wieviel ihm sein Hund bedeutet und was er bereit ist, zu seiner Rettung zu machen.

Zwei Hälften, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was auch die Illustrationen betrifft. Brandon Petersons Geschichte ist bunt und voller Details. Wobei auch er in der Lage ist, dunkle bzw. düstere Passagen einzubauen. Kev Walkers Zeichnungen sind mehr grim'n gritty. Passend zu der düsteren und teilweise brutalen Story.

Auf jeden Fall ist diese Ausgabe erneut ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

"Uncanny Inhumans" 2 besteht im Prinzip aus zwei Hälften. Die Erste, gezeichnet von Brandon Peterson, schildert die Ereignisse im Quiet Room. Die Zweite, illustriert von Kev Walker, kümmert sich hauptsächlich um die Suche des Inhumans Read nach seinem Blindenhund. Der Kontrast ist groß zwischen beiden Teilen. Doch die Charakterisierungsarbeit von Charles Soules sorgt dafür, dass beide Teile trotzdem perfekt zueinander passen.



Uncanny Inhumans Band 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Uncanny Inhumans Band 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3741601453

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Super Illustrationen
  • Erstklassige Charakterisierungen von Charles Soules
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 29.05.2017
Kategorie: Inhumans
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