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Comic-Besprechung - Spider-Man: Miles Morales 1

Geschichten:
Spider-Man: Miles Morales 1 (Spider-Man (2016) 1-5)
Autor: Brian Michael Bendis, Zeichner: Sara Pichelli, Inker: Gaetano Carlucci, Colorist: Justin Ponsor, Übersetzung: Michael Strittmaier

Story:

Miles Morales ist Spider-Man und Avenger zugleich. Doch anders als sein Namenskollege Peter Parker ist er noch Schüler. Und seine Leistungen als Superheld wirken sich darauf aus.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Als "Secret Wars" zu Ende war, war eine der größten Veränderungen neben der Abwesenheit der Fantastic Four auch die Tatsache, dass einige Figuren aus diversen alternativen Universen es auf die 616er-Erde schafften. Neben dem Old Man Logan gehörte auch Miles Morales dazu. Der war im Universum der "Ultimate"-Comics Spider-Man, nachdem der alte Spinnenmann bei der Rettung der Welt ums Leben kam. Seine Erlebnisse wurden natürlich von niemand geringerem als Brian Michael Bendis geschrieben, der auch schon zuvor die Abenteuer des ultimativen Peter Parkers gestaltete.

Jetzt ist also Miles Morales im Standard Marvel-Universum angekommen. Seine alte Heimat existiert nicht mehr, stattdessen hat er jetzt eine Vergangenheit im normalen Marvel-Universum. Und um seine Abenteuer auch dem Leser näher zu bringen, hat Marvel Comics die Serie "Spider-Man: Miles Morales" veröffentlicht. Dabei war das Kreativteam bestehend aus Brian Michael Bendis und Sara Pichelli alte Bekannte, da sie auch von zuvor im "Ultimate"-Universum seine Erlebnisse zu Papier brachten.

Miles Morales Leben ist alles andere als einfach. Als Spider-Man ist er der große Held, der es sogar schafft, den Sohn von Mephistos Blackheart zu besiegen. Doch sein Privatleben leidet unter seiner Superheldenkarriere. Seine Schulnoten werden immer schlechter und auch sonst schafft er kaum, Heldendasein und normales Leben unter einem Hut zu bringen. Mit interessanten Konsequenzen.

Die Arbeit von Brian Michael Bendis lässt keinen kalt. Regelmäßig schafft er es, Fans der Marvel Comics quasi vor dem Kopf zu stoßen, in dem er sein eigenes Süppchen kocht und auf die Arbeit anderer Kreativteams scheinbar keinen Wert legt. Doch gleichzeitig hat es seinen Grund, wieso der Autor selbst heute, nach über zehn Jahren Karriere bei Marvel Comics, immer noch einer der besten Geschichtenerzähler des Verlags ist. Denn Serien wie "Spider-Man: Miles Morales", sind der beste Beweis dafür.

Denn hier kann der Autor sein eigenes Ding drehen, da er im Prinzip nur auf seinen eigenen Werken aufbauen muss. Und genau deshalb ist "Spider-Man: Miles Morales" so gut geworden. Denn der Autor schafft es, einen neuen Twist bei dieser Figur zu finden.

Ein Grund, wieso dem so ist, ist sicherlich die Tatsache, dass der junge Held zwar ins normale Universum transportiert wurde. Doch seine Familie weiß, anders als im Ultimate-Universum nichts von seinem Alter Ego. Was der Autor dazu nutzt, um die Story um einen interessanten Aspekt zu erweitern, nämlich den einer besorgten Familie.

Besorgt allerdings weniger wegen seiner maskierten Abenteuer, sondern besorgt wegen seiner Schulnoten, die immer schlechter werden, da er entsprechend viel Zeit als Spider-Man verbringt. Bendis schreibt den Familienkummer glaubhaft, wobei er es auch zum Anlass für ein wenig Humor nimmt. Denn Miles Großmutter hat jede Menge Vorurteile, meint er nimmt Drogen und unternimmt Maßnahmen wie ihm das Handy wegzunehmen, damit seine Noten besser werden.

Gleichzeitig sind die Erlebnisse des Helden auch fest im Marvel Universum verankert. Gastauftritte der Avengers, Black Cat oder Ms. Marvel sind eher die Norm als die Ausnahme. Allerdings braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, dass diese Vielzahl an Gastauftritten dazu führt, dass die Hauptfiguren untergehen. Dem ist nicht der Fall, da Brian Michael Bendis sie mehr als Akzente einsetzt, statt als Hauptmerkmal der Reihe. Sie dienen hauptsächlich nur dem Zweck, die Serie im normalen Marvel Universum zu verankern.

Sara Pichellis Zeichnungen sind hervorragend. Ihr realistischer Stil passt zur Story und ihre Fähigkeit, Emotionen vielfältig durch Mimik und Gestik auszudrücken, ist perfekt für den Erzählstil des Autors geeignet. Dabei beherrscht sie sowohl reale Szenen als auch cartoonartige, wenn die Story es verlangt.

Und deshalb ist dieser Band ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Mit dem ersten Band von "Spider-Man: Miles Morales" beweist Brian Michael Bendis, wieso er trotz aller berechtigten Kritik immer noch einer der besten Autoren Marvel Comics ist. Die Story, die er hier erzählt, ist hervorragend. Die Sorgen und Nöten des jungen Spider-Man werden erstklassig dargestellt und der starke Fokus auf das Zivilleben des Helden sorgt mit dafür, dass man diese Story genießen wird. Auch die Illustrationen von Sara Pichelli tragen dazu bei, dass man diese Ausgabe schwer aus der Hand legen wird.



Spider-Man: Miles Morales 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Man: Miles Morales 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 12,99

ISBN 13:
978-3957988287

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Miles Morales Probleme
  • Miles Morales Familie
  • Grandiose Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.06.2017
Kategorie: Spider-Man
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