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Comic-Besprechung - Batman: Rebirth Special

Geschichten:
Batman: Rebirth Special (Batman: Rebirth 1)
Autor: Scott Synder, Tom King, Zeichner: Mikel Janin, Colorist: June Chung, Übersetzung: Ralph Kruhm

Story:

Der Calender Man hat einen gefährlichen Plan. Er will Sporen in die Luft entlassen, die jeden töten. Nur Batman kann diesen Verrückten aufhalten.



Meinung:

DC Rebirth ist der große Neustart für DC Comics. Nach dem Misserfolg des New 52-Neustarts 2011 war dies der nächste Versuch. "Back to the Roots" hießt das Motto. Und mit einer "Rebirth"-Ausgabe wurden viele Serien neu eingeführt, die für das neue DC Universum von Bedeutung sein sollten. Darunter auch "Batman". Dessen "Rebirth Special" wurde von Tom King und Scott Snyder geschrieben, derweil Mikel Janin für die Illustrationen sorgte.

Duke Thomas ist die neue Person an Batmans Seite. Kein Robin, kein Sidekick, sondern jemand neues, dessen Rolle und Name sich noch erst finden muss. Doch sein Debüt kann vielleicht nie stattfinden, da der Calender Man sein Unwesen treibt. Dessen Ziel ist es, sämtliches Leben auszulöschen.

Ein Neustart für Batman? Um ehrlich zu sein, hat die Figur das am allerwenigsten nötig, da er, neben den Green Lanterns eine der wenigen Ecken des DC Universums war, wo sich der New 52-Neustart am allerwenigsten auswirkte. Dementsprechend wirkt auch diese Ausgabe weniger wie ein Neustart oder Abschluss von alten Geschichten, als vielmehr wie eine Weitererzählung. Es werden nämlich Handlungsfäden aufgegriffen, die zuvor angefangen wurden.

Dazu gehört auch das "Debüt" von Duke Thomas, den man zuvor aus der Serie "We Are Robin" her kannte. Wobei sein erster Auftritt im Kostüm noch warten lässt. Bislang hat er sich nur bei Bruce Wayne vorgestellt und durfte etwas helfen. Weiteres ist bislang nicht passiert.

Die Story um den Calender Man führt zu einer radikalen Neuinterpretation des Schurken. Genau wie ein Reptil häutet er sich nun, abhängig von den Jahreszeiten. Und jedes Mal kommt er anders zurück. Eine durchaus gelungene Idee, die zu einem gewissen Gruselfaktor führt.

Doch sein Plan, alles mit Sporen zu töten führt irgendwie zu nichts. Stattdessen sind die Momente, in denen diese vernichtet werden, perfekte Anlässe, um Batman Badass erscheinen zu lassen. Als jemand, der einen Elektroschock übersteht und länger als vier Minuten im eiskalten Wasser überleben kann.

Allerdings ist hier wieder das Problem, dass diese Charakterisierung übertreiben scheint. Eine derartige Over-The-Top-Darstellung des Dunklen Ritters gab es zuletzt bei Grant Morrison. Und der verstand es immerhin, es zu darzustellen, dass man damit leben konnte. Tom King und Scott Snyder vermögen dies nicht. Spannung vermag dabei nicht aufzukommen.

Generell bietet dieses Heft wenig Ansatzpunkte, um einen dazu zu animieren, sich auch die anderen Bat-Serien zu kaufen. Hier wird kein Subplot angefangen, der in zukünftigen Episoden weitergeführt wird, sieht man mal von Duke Thomas ab. Man hat das Gefühl eine luftleere Ausgabe zu lesen, in der Dinge passieren, weil sie einfach passieren, ohne großartige Konsequenz für die Protagonisten.

Und dann endet das Heft auch noch einfach so. Das Ende ist kein Cliffhanger, sondern ein simples Ende, wo nichts weiter geschieht. Die restliche Luft, die zuvor noch im Heft drinnen war, wurde auf diese Art und Weise sehr gut rausgelassen.

Immerhin sind die Zeichnungen von Mikel Janin gut geworden. Er ist ein großartiger Künstler, der sich darauf versteht, übertriebenes normal darzustellen. Und die Emotionen sind bei ihm sehr gut.

Unterm Strich kann man nur sagen "Ganz Nett".



Fazit:

Die Neueinführung in das Batman-Universum im Rahmen von "Batman: Rebirth" fällt leider flach aus. Trotz vielversprechender Ansätze, wie dem Debüt von Duke Thomas als künftiger Bat-Partner, kommt keine Spannung auf. Batman wird zu überragend, zu überlegen dargestellt und kein Subplot ist interessant genug, um das Interesse des Lesers dauerhaft zu fesseln. Gut sind immerhin die Zeichnungen von Mikel Janin geworden.



Batman: Rebirth Special - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Rebirth Special

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 2,99

32 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Debüt von Duke Thomas
  • Zeichnungen von Mikel Janin
Negativ aufgefallen
  • Spannungsarme Story
  • Batman wird zu überlegen dargestellt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 03.10.2017
Kategorie: Batman
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