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Comic-Besprechung - Captain Berlin 7

Geschichten:
Captain Berlin gegen den horriblen VHS-Mann
Text: Jörg Buttgereit/Levin Kurio
Bleistift: Levin Kurio
Zeichnungen Rainer F. Engel
Farben: Marte / Levin Kurio

Auf der Spur der East-Side-Zombies
Text: Steff Murschetz / Jörg Buttgereit
Zeichnungen / Farben: Steff Murschetz


Story:
Zwei Geschichten präsentiert das neue Heft zum Superhelden aus der Hauptstadt. In „Captain Berlin gegen den horriblen VHS-Mann“, eine Geschichte, die in zwei Teilen aufgeteilt ist, spielen die Einwohner Berlins verrückt. Scheinbar ausgehend von einem Horrorfilm, der mit abartig brutalen Szenen zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, prügeln und schlagen die Berliner auf sich ein. Ein Fall für Captain Berlin. Er stößt auf den VHS-Mann, der mittels seines Piratensenders ein geheimes Signal versendet, dass in den Mwenschen nur das Schlechte zum Vorschein bringt. Und auch für den Superhelden wird es eng.
In „Auf der Spur der East-Side-Zombies“ wird der Leser zurückgeführt ins Jahr 1989. In Deutschland herrscht Dank der friedlichen Revolution Aufbruchsstimmung. Die Freude ist allerdings nicht ungetrübt, denn eine Horde Zombies treibt ihr Unwesen in der Hauptstadt. Captain Berlin nimmt die Spur auf, die in bis in die Ukraine nach Tschernobyl führt. Dort am Ursprung des Übels trifft er auf alte Bekannte.


Meinung:
Wäre dies eine Rezension für eine der hochangesehenen Zeitungen oder Zeitschriften, die über nicht minder hochangesehene Feuilleton-Seiten verfügen, würde hier jetzt vermutlich stehen, dass die Graphic Novel, vor allem in der ersten Geschichte ihre Kritik am bundesdeutschen Zensursystem und der spießbürgerlichen Angst vor Horrorfilmen thematisiert. Aber wir befinden uns nicht in eines dieser Medien und so kann ich schreiben, dass der neue Captain Berlin einfach wieder genial abgedrehte Unterhaltung ist.
Jörg Buttgereit treibt seinen Helden abermals durch die absonderlichsten Abenteuer. Die Ideen scheinen nicht auszugehen. Vor allem in der zweiten Geschichte gibt es ein Feuerwerk an Einfällen und der Leser gewinnt leicht den Eindruck, hier durch eine Geschichte getrieben zu werden. Zombies, Tschernobyl, mordende Matrjoschkaroboter, Ilse von Blitzen, Otto Todt und auch noch Michael Gorbatschow in einer Geschichte – das ist starker Tobak.
Wem das alles zu viel ist, den entschädigt die Hauptgeschichte, die mit dem ersten Teil „Ein Zombie hing am Fernsehturm“ schon gleich die Richtung angibt. In seinem Vorwort erinnert Buttgereit dann noch einmal an die hysterischen Zeiten in den 1980er Jahren, als Jugendschützer davon überzeugt waren, dass Jugendliche, die zu viele Horrorfilme schauen, irgendwann zwangsläufig zu Serienmördern werden würden. In dieser Geistesstimmung ist die Geschichte angesiedelt. Herrlich beispielsweise der Auftritt von Erich Honecker, der beim Betrachten eines Horrorfilms ganz aufgeregt zu Margot sagt, dass gerade der Kapitalismus zusammenbricht.


Fazit:
Captain Berlin Heft 7 bietet alles, was die Serie zu bieten hat. Grandios böse Schurken, einen strahlenden Helden, eine aberwitzige Geschichte und unzählige grandiose Einfälle.


Captain Berlin 7 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Captain Berlin 7

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 4,90

ISBN 13:
978-3-86959-054-7

34 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Irrwitzige Story
  • Passendes Artwort
  • Spannend
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 05.11.2017
Kategorie: Alben
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