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Comic-Besprechung - Gefährliches Spiel 2

Geschichten:
Text: Toldac
Zeichnungen: Philan
Farben: Scarlett Smulkowski


Story:
Der zweite Teil der spannenden Spionagegeschichte um den Physiker Hugo Ebeling, führt den ersten Band nahtlos fort. Wir befinden uns in der 1950er-Jahren und der Wettlauf ins All ist in vollem Gange. Um der Sowjetunion eine Nasenlänge voraus zu sein, bedienen sich die USA der Mithilfe des deutschen Physikers Wernher von Braun. Unter seinen Wissenschaftlern befindet sich auch jener Hugo Ebeling, der den Tod seiner geliebten Lola betrauert. Lola sah seiner großen Liebe Eva nicht nur sehr ähnlich, sondern teilte auch viele Charaktereigenschaften seiner einstigen Freundin, die im April 1945 im Bombenhagel in Berlin starb. Er stellt nach dem Mord an Lola eigene Untersuchungen an und stößt dabei auf immer mehr Rätsel, die alle in den Fragen münden: Wer war Lola wirklich? Und was war ihr Geheimnis? Doch noch während er bemüht ist Antworten zu finden, gerät er immer mehr ins Fadenkreuz amerikanischer Geheimdienste. 


Meinung:
Der erste Band hatte eine ganze Reihe von Fragen offen gelassen. Im zweiten Teil von „Gefährliches Spiel“ werden die Erzählstränge wieder aufgenommen und zu einem ebenso überraschenden wie furiosen Finale zusammengeführt. 
Dabei gelingt es Toldac zunächst viel Verwirrung zu stiften. Hugo Ebeling hetzt durch die Geschichte. Je mehr er bedroht wird, umso rastloser wird er. Gemeinsam mit ihm hastet der Leser von Panel zu Panel, von Seite zu Seite. Waren im ersten Teil der Geschichte noch Ruheoasen für Leser und Protagonist angelegt, so laufen die Ereignisse in immer schnellerer Frequenz ab – der Strudel reißt den Betrachter mit.
Erst nach rund zwei Drittel des Bandes fügt sich das Gesamtbild zusammen. Und auch dann – selbst wenn der Leser die großen Zusammenhänge des Plots begreift – bleibt es buchstäblich bis zur allerletzten Seite spannend. Toldac entwickelt ein Verwirrspiel um falsche Identitäten, Staatsgeheimnissen und dunkle Machenschaften, das an die Filme von Alfred Hitchcock erinnert. Stets kommt der Leser mit seinen Schlussfolgerungen einen Moment zu spät. Die Geschichte hat sich längst weiter entwickelt. Das macht „Gefährliches Spiel“ zu einem Lesegenuss.
Die Zeichnungen im realistischen Stil geben ein überzeugendes und authentisches Bild Amerikas in den 1950er-Jahren wieder. Das Artwort von Philan schafft die Gratwanderung zwischen aktionreichen Panels einerseits und spieß-bürgerlichem 50-Jahre-Mieff andererseits. Der 1967 geborene Zeichner entdeckte im Alter von 15 Jahren Comics für sich. Seinen Stil brachte er sich selber bei. Sein Artwork besitzt eine enorme Tiefe. Das dürfte im Wesentlichen an seiner Vorliebe für Schatten liegen sowie an den satten und kräftigen Farben von Scarlett Smulkowski.


Fazit:
Der zweite abschließende Band von „Gefährliches Spiel“ bietet spannende Unterhaltung bis zum Schluss. Wer gut erzählte Spionagegeschichten mit einem überraschendem Ende mag, der wird an dem Band seine helle Freude haben. Für alle anderen gilt: Einfach beim nächsten Besuch im Comicladen einmal reinschauen und sich von dem Artwork einfangen lassen.


Gefährliches Spiel 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gefährliches Spiel 2

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 15,99

ISBN 13:
978-3-7416-0454-6

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Überraschende Wendungen
  • Tolles Artwork
  • Geschichte a la Hitchcock
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 10.11.2017
Kategorie: Alben
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