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Comic-Besprechung - Mark Brandis – Weltraumpartisanen 2: Verrat auf der Venus
Geschichten:Mark Brandis – Weltraumpartisanen 2: Verrat auf der Venus
Autor: Nicolai von Michalewsky
Adaption und Zeichnungen : Michael Vogt
Story:
Als würde es nicht schon ausreichen, dass sich die beiden großen Machtblöcke auf der Erde misstrauisch belauern und im kalten Krieg miteinander liegen, ergreift nun auch der texanische General Gordon B. Smith die Macht. Hinter ihm steht die „Reingende Flamme“ eine Organisation mit eindeutig faschistoider Politik. Längst sitzen auf den Schlüsselpositionen Regimetreue ersetzt, Maßnahmen, die vordergründig zur Sicherheit der Bevölkerung dienen, sind brutale Kontrollmechanismen.
Gerade von einem langen Raumflug zurückgekehrt entscheidet sich Mark Brandis dazu, sich dem Widerstand anzuschließen und Präsident Hirschmann aus der Gewalt Smiths zu retten, so dass er schon bald zu einer wichtigsten Figuren in der Rebellion wird. Zunächst kann die Exilregierung noch einiges für ihn tun und stellt ihm mit Robert Monnier einen fähigen Piloten an die Seite, doch dann kommt es zum Verrat auf der Venus. Mark und seine Crew sind von nun an auf sich allein gestellt.

Mark Brandis - Weltraumpartisanen ist eine der Sci-Fi-Romanserien, die zwar für junge Leser gedacht waren, aber auch Erwachsene begeistern konnte, denn die Bücher fingen nicht nur den damaligen Zeitgeist ein, sondern beschäftigten sich auch mit brandaktuellen Themen oder den immer noch präsenten Schatten der Vergangenheit
Weiter geht es nun mit der Comicadaption. Michael Vogt folgt auch in diesem Band sehr streng dem Roman. Deshalb dürften Fans vieles wiedererkennen und so auch in erster Linie die Visualisierung genießen können und weniger den Inhalt, der so gut wie gar nicht verändert wurde, nur an den Stellen, wo es gar nicht anders ging.
Gelungen ist wieder einmal die Darstellung der Welt, die Figuren und auch die Umgebung wirken wie immer zeitlos und haben doch auch noch ein wenig Retro-Flair. Die Charaktere agieren so wie man sie aus den Romanen kennt, so dass es auch da keinen Bruch zur Vorlage gibt. Auch diesmal schafft es der Künstler, die Vorlage ansprechend umzusetzen und nur so weit zu modernisieren, wie es notwendig ist.
Die Spannung zieht derweil an, weil Smith und die „Reinigende Flamme“ doch um einiges mächtiger zu sein scheinen, als die Widerständler gedacht haben, denn durch den „Verrat auf der Venus“ fällt nicht nur wieder Präsident Hirschmann in die falschen Hände, es sterben auch einige der wichtigen Verbündeten von Brandis. Außerdem gibt es noch mehr Andeutungen von viel unangenehmeren Plänen des Generals
Der Held und seine Freunde erleben wieder einmal ein rasantes und intrigenreiches Abenteuer, das immer wieder auch anklingen lässt, wie leicht ein faschistoides Regime an die Macht kommen kann und auf welche Weise es sich dann zu halten weiß.
Die Figuren werden auch nicht vergessen – sie dürfen sich durch persönliche Probleme weiter entwickeln. Gerade Robert Monnier, der Mark nicht gerade begeistert gegenübersteht, bringt da frischen Wind in die Geschichte, denn er hegt einen gewissen Groll gegenüber Mark.
Fazit:
Mark Brandis – Weltraumpartisanen 2: Verrat auf der Venus ist wie der erste Band der Comic-Adaption lesenswerte Science-Fiction, weil hier Spannung, Hintergrund und Erzählweise einfach wunderbar zusammenpassen und ständig interessante wie auch aktuelle Themen anreißen.

Mark Brandis – Weltraumpartisanen 2: Verrat auf der Venus
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16.99
ISBN 13:
978-3741604539
64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Der Klassiker wird gelungen adaptiert
- Modern-futuristisches Design und Retrocharme verbinden sich in den Zeichnungen
- Tiefgang und Spannung geben sich die Hand


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 18.12.2017 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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