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Comic-Besprechung - Justice League Special 1

Geschichten:
Justice League Special 1 (Secret Origins 1, 2, 7, 5, 12)
Autor: Ray Fawkes, Greg Pak, Robert Venditti, Van Jensen, Marv Wolfman, Jeff Parker, Mark Waid, Zeichner: Dustin Nguyen, Lee Weeks, Miguel Sepulveda, Edgar Salazar, Alvaro Martinez, Adam Hughes, Inker: Derek Fridolfs, Sandra Hope, Lee Weeks, Scott Hanna, Jay Leisten, Raul Fernandez, Colorist: John Kalisz, Dave McCaig, Andrew Dalhouse, Thomas Mason, Rain Beredo, Laura Martin


Story:
Sowohl Batman, Superman, Flash als auch Aquaman wurden zu Helden, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Sie nutzen ihre Kräfte und Fähigkeiten weil sie verhindern wollen, dass andere ähnliches wie sie durchmachen. Cyborg wurde eher durch Zufall zum Helden, während Wonder Woman dafür geboren ist. Hier werden die Entstehungsgeschichten der sechs Mitglieder der Justice League erzählt.


Meinung:
Es ist schon eine Gesetzmäßigkeit geworden wie die Verfärbung der Blätter im Herbst: immer wenn ein neuer Superheldenfilm in die Kinos kommt, gibt es zur Begleitung desselbigen einige Comics welche die Helden präsentieren. So sind die Hefte und Bände sowohl als Begleitung zu verstehen, als Reminiszenz oder gar als plumpe Werbung. Manchmal gibt es einige Meilensteine des Helden zu bewundern wie etwa letztlich zu Thor und Doctor Strange, aber einige Ausgaben richten sich vorwiegend an die Kinogänger welche erst durch den Film zu den Comics kommen und nun nach Hintergründen gieren.

Auf letzteres Publikum zielt das Heft Justice League Special 1. Es ist eine reine Werbepublikation und richtet sich an Neu-Leser die mit dem Superheldenkosmos noch nicht sonderlich vertraut sind und nach dem Genuss des Films nun mehr über die Protagonisten erfahren möchten. Alle welche sich in dem DC-Universum auskennen, sollten aber die Finger davon lassen. Es gibt hier keine ergänzende Geschichte zu dem Film, kein Nebenstrang, kein Prequel und erst recht keine zusammenhängende Geschichte die man mit Genuss lesen könnte. Vielmehr werden die Ursprünge der aktuellen Mitglieder der Justice League erzählt. Nun ist das schon so oft gemacht worden, dass es für manche langweilig werden kann. Vor allem da sie im Zeichen des Rebirth nur schon bekannte Elemente wiederholen. Da wäre der Origin von Batman der sich inhaltlich an Frank Millers Das erste Jahr orientiert. Es wird die Motivation geschildert, das Trauma, das Training. Zwar ist das stimmungsvoll gezeichnet, aber kann keine neuen Facetten liefern. Zudem ist die Erzählerstimme sehr verwirrend und man kommt nicht dahinter, wer denn nun gerade berichtet. Das gilt übrigens für alle anderen kurzen Geschichten hier. Der Erzähler ist allwissend, aber offenbar irgendwie in die Geschehnisse involviert. Aber wie und warum und wer es ist, bleibt völlig unklar und führt nur zur Verwirrung.

Auffällig ist übrigens in dieser Sammlung das alle Helden ein traumatisches Erlebnis hatten und ihre Laufbahn freiwillig einschlugen, um zu verhindern das es anderen so ergehen möge wie ihnen. Das betrifft neben Batman noch Superman und Aquaman. Cyborg ist eher ein Opfer der Umstände und Wonder Woman ist dafür geboren. So gut wie alle Helden verloren ihre Eltern und ziehen nun daraus ihre Kraft. Am interessantesten ist hier die Entstehungsgeschichte von Aquaman, während die von Cyborg schon in der Justice League Serie unter dem Banner von New 52 ausführlich erläutert wurde. Immerhin kommt hier das komplizierte  Verhältnis zu seinem Vater ausführlich zur Sprache. Wonder Woman hingegen wird mit gerade einmal zwei Seiten abgespeist was ärgerlich ist.

So sehr die Geschichten an sich den Comic-Kenner langweilen, so ansprechend sind doch die Zeichnungen die keine Schnellschüsse sind, sondern sich Mühe geben und sehr gelungen sind. Dennoch können auch die den schalen Geschmack der reinen Werbung und Beutelschneiderei nicht verhindern. Nur für Neu-Comicleser und Komplettisten geeignet.


Fazit:
Das Heft eignet sich nur für diejenigen welche noch nie eine Geschichte mit den jeweiligen Helden gelesen haben und durch den aktuellen Kinofilm zu den Comics stossen. Es wird nur wieder die Entstehung der Helden aufgewärmt und ist für Fans und Comic-Kenner langweilig.


Justice League Special 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Justice League Special 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 5,99

ISBN 13:
4191245905994

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • Verhältnis zwischen Cyborg und seinem Vater beleuchtet
  • Origin von Aquaman
Negativ aufgefallen
  • nur wieder Herkunftsgeschichten aufgewärmt
  • Wonder Woman sträflich vernachlässigt
  • langweilig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 01.01.2018
Kategorie: JLA
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