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Comic-Besprechung - Zack 225

Geschichten:
Zack 225
Comics

Solo: Kannibalenwelt - Teil 1
Klinge und Kreuz: Das blutige Kreuz - Teil 6
Michel Vaillant: Rebellion - Teil 2
Der hohe Norden - Teil 3
Jack Cool: Jesus-Grau - Teil 4
Parker und Badger
Vater der Sterne

Service
Vaillant-Rebellion: Bei den 24 Stunden von Le Mans 2017
Novitäten, News, Spotlights
Porträt Baru


Story:
Solo muss seine entführte Familie wiederfinden, Cruz hat hingegen seine wiedergefunden und muss sie direkt wieder retten. Auch Michel Vaillant hat Probleme mit seiner Familie und ein ungeheurer Verdacht keimt auf. Im hohen Norden hingegen stehen einige Goldsucher vor einer schwierigen Entscheidung, während Jack Cool zumindest einen seiner Aufträge erledigen kann.

Meinung:
Mit der Nummer 225 liegt schon wieder eine lohnenswerte Ausgabe des Zack-Magazins vor. Ehrlich gesagt, weiß man schon gar nicht mehr wann es nicht so war, auch wenn es durchaus einige schwächere Serien gegeben hat.

Aber allein durch die Tatsache, dass hier zwei Serien zu Ende gehen, sollte der Fan dringend zuschlagen. Klinge und Kreuz findet einen dramatischen Abschluss und die ganze Serie endet hier. Allerdings ist das Finale auch etwas überhastet und manche Aspekte hätte man gerne etwas ausführlicher gelesen.

Ironischerweise gilt das auch für Jack Cool dessen erster Band (von zweien) hier endet. Die ganze Reihe ist gelungen, aber der Detektivanteil an der Geschichte, immerhin ist der Titelheld ein Privatdetektiv, beschränkt sich rein auf einen Dialog in den letzten Panels, was ziemlich enttäuschend ist und dann arg einfallslos und konstruiert wirkt. Im Grunde ist die ganze Detektivstory bislang vollkommen überflüssig und dient einzig als Bindeglied mehrerer verschiedener Handlungsstränge. Aber das Sittengemälde welches hier präsentiert wird, macht einiges wett und man kann auf den nächsten Band und seine Abdrucke gespannt sein.

Fans dürfen sich zudem darüber freuen, dass Solo wieder da ist. Es startet der Finalband der Serie welcher vor einigen Jahren limitiert im Hardcover und in Schwarz-weiß schon einmal veröffentlicht worden ist. Nun wurde er bearbeitet, koloriert und liefert einen blutigen und dramatischen Auftakt, der einen sofort am Haken hat.

Der hohe Norden ist wieder eine Kurzgeschichte welche in zwei Folgen zerteilt worden ist und bislang ist es ein einziges Präludium weswegen man zum Inhalt noch gar nicht viel sagen kann, aber schon von der Stimmung und dem Setting angetan ist. Natürlich sieht alles weiterhin wie eine Kopie von Hugo Pratt aus und sein einstiger Assistent macht eine gute Arbeit als Kopist.

Michel Vaillant ist überraschend mit einer sehr dramatischen Entwicklung die auf diesen Seiten noch gar nicht weiter aufgegriffen wird und so die Spannung schürt und man schon auf den nächsten großen Knall wartet. Allein schon deswegen lohnt sich wieder das Warten auf das nächste Heft.

Passend zu der Comicreihe Michel Vaillant gibt es eine Reportage vom 24 Stunden Rennen von Le Mans bei dem auch ein Vaillante Team gestartet ist. Ansonsten gibt es kaum Bezug zu Comics, auch wenn erwähnt wird, dass die Zeichner und Autoren vor Ort waren, signierten und live die Entwicklungen des Rennens in Bildern festhielten, weswegen die Reportage auch etwas deplatziert wirkt.

Aber es gibt noch ein gelungenes Portrait von Baru welches, eigentlich wie üblich, zu kurz ausfällt und gerade am Ende wie abgeschnitten wirkt. Da hätte es zumindest stilistisch etwas runder formuliert werden können. Aber die üblichen Rubriken gibt es auch noch und es ist auffällig das mit Parker und Badger und Vater der Sterne der Humor zwar da ist, aber die Auflockerung der ansonsten recht dramatischen Serien noch mehr in dieser Form gut tun würde.


Fazit:
Man kann sich kaum erinnern, wann es mal letztens eine Ausgabe gegeben hat, die sich nicht gelohnt hätte. Hier muss man anhand zweier Finale sowieso schon zugreifen und allein die Entwicklung bei Michel Vaillant lässt einen das nächste Heft kaum noch erwarten.

Zack 225 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Zack 225

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 7,90

ISBN 13:
4195000907902

84 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dramatische Entwicklungen
  • Oberbau Familiendramen
  • Spannung und Twists
Negativ aufgefallen
  • zu wenig Humor
  • deplatzierte Reportage
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 06.04.2018
Kategorie: ZACK
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