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Comic-Besprechung - X-Men: Phoenix

Geschichten:
X-Men: Phoenix
Original:
X-Men: Phoenix – Endsong # 1-5, X-Men: Phoenix – Warsong # 1-5,
Autoren: Greg Pak
Zeichner: Tyler Kirkham Greg Land
Tusche: Jay Leisten, Sal Regla, Matt Ryan
Farbe: Justin Ponsor, John Starr
Übersetzung: Jürgen Petz

Story:
Nach dem Tod von Jean Grey überlebte der Phoenix zwar, aber er ist erneut auf der Suche nach einem Wirt, um wieder seine wahre Macht entfesseln zu können. Das bleibt jedoch nicht unbemerkt und so setzen sich Verfolger auf seine Spur. Der Phönix belebt Jean Grey – und nicht nur sie – aufs Neue und versucht auf der Erde wieder Angst und Schrecken zu verbreiten.

Allerdings rechnet er nicht damit, dass die X-Men, allen voran Wolverine schnell zur Stelle sind, um gegen ihn zu kämpfen und dabei an das einzige appellieren, was ihn schwach macht: Die Seele von Jean Grey, die erneut den inneren Kampf gegen ihr dunkles Ich aufnimmt und den anderen so eine Möglichkeit bietet, den Phoenix zu besiegen – doch zu welchen Preis?



Meinung:
Selbst diejenigen, die niemals die Comics gelesen haben, kennen durch die erste „X-Men“-Trilogie das Schicksal von Jean Grey, die ihr Leben für ihre Freunde opferte, in diesem Moment aber auch von einer kosmischen Entität beseelt wurde, die gleichermaßen Leben, wie Zerstörung bringen konnte – dem „Phoenix“.

In den Comics wurde ihr Schicksal schon vorher und dann auch im Lauf der Jahre immer wieder aufgegriffen und die hier in einem Sammelband zusammengefassten Miniserien „Endsong“ und „Warsong“ sind gerade für die reinen Filmfans interessant, haben sich die Künstler doch nicht nur beim Aussehen einiger Figuren an den Schauspielern orientiert, was gerade bei Wolverine ersichtlich wird.

Weiterhin liefert das Vorwort die notwendigen Erklärungen, um zu verstehen, was vor den beiden zusammen hängenden Mini-Serien eigentlich geschah. Denn der „Kriegsgesang“ ist die direkte Nachfolge des „Abgesangs“. Noch einmal darf der Phönix sein wahnsinniges Verlangen entfesseln und Chaos verbreiten und dabei bleibt er nicht allein.

Letztendlich wird wieder einmal das moralische Dilemma auf beiden Seiten sichtbar und zum tragenden Teil des „Abgesangs“. Jean Grey würde gerne wieder bei ihren Freunden sein, weiß aber auch, dass ihre Zeit vorbei ist und sie den dunklen Phönix aufhalten oder zumindest schwächen muss.

Die X-Men sehen in ihre die treue und geliebte Weggefährtin und haben zumindest teilweise die Hoffnung, sie retten zu können … und doch ist es gerade die kosmische Entität, die ihnen das durch ihr Wüten verwehrt und noch mehr Opfer fordern könnte, wenn sie nicht aufpassen.

Die Geschichten sind episch gehalten und dynamisch gezeichnet, die turbulente Action mit genügend Charaktermomenten bietet immerhin ein Lesevergnügen, das die Comic-Fans auch mit den Filmzuschauern verbinden kann und entfesselt noch einmal die Macht des „Phönix“, die um einiges gesteigert zu sein scheint. Nur eine bleibt wieder im Hintertreffen – Jean Grey selbst vermag sich aus ihrer reinen Opferrolle nicht wirklich zu befreien, was schade ist.

Es mag zwar sein, dass die Geschichte nicht ganz zu dem passt, was im 2019 kommenden „X-Men: Dark Phoenix“-Film kommen dürfte, gibt aber schon einmal einen guten Vorgeschmack auf das, was die Figur ausmacht..



Fazit:
Panini hätte zu keinem passenderen Zeitpunkt X-Men: Phoenix ausgraben können, bieten die beiden Miniserien, doch einen interessanten Einblick in die Macht des kosmischen Wesens und seiner tragischen Verbindung zu Jean Grey, die zudem noch eine Brücke zu frühen Filmtrilogie schließt.



X-Men: Phoenix - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

X-Men: Phoenix

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 27,00

ISBN 13:
978-3741608469

252 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Das epische Drama um Jean Grey nimmt einen neuen Anlauf
  • Die vielen Facetten des Phoenix werden enthüllt
  • Dynamische und detailreiche Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 16.12.2018
Kategorie: X-Men
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