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Comic-Besprechung - Arkeod Gesamtausgabe

Geschichten:
Arkeod Gesamtausgabe
Original:
Arkeod Vol. 1-3, Fr. 2001/02
Autoren: Nicolas Mitric, Virginie Cady
Zeichner: Julian Mottler
Farben: Cady, Serial Color
Übersetzung: Tanja Krämling (1,2) Tobias Haßdenteufel (3)



Story:
Im Jahr 2089 liegt die Erde in Trümmern. Vor 20 Jahren hat der Einschlag von Teilen eines großen Asteroiden eine große Katastrophe ausgelöst, die nicht nur einen apokalyptischen Winter brachte, sondern auch einen Teil der Menschheit dazu brachte, sich in kannibalistische Monster zu verwandeln. Nur an wenigen Stellen existiert daher noch so etwas Zivilisation.

Eine dieser Enklaven wird von dem machtgierigen Thanaturgen Tristan beherrscht und er baut nach und nach immer weiter seine Macht mit gläsernen Zitadellen aus. Noch aber fehlt ihm etwas, um seine Herrschaft und seinen Terror ganz zu festigen – Artefakte und Menschen, die seit Urzeiten in Prophezeiungen festgehalten wurde.



Meinung:
Der Comic gehört zu den Titeln, in denen es nicht darum geht, eine Lösung aus dem Dilemma zu finden, sondern benutzt das postapokalyptische Szenario nur dazu, um eine eher konventionelle Geschichte zu erzählen, die weniger mit Technik und Wissenschaft als mit Magie und Glauben zu tun hat. Tatsächlich nimmt der esoterische Touch auch von Band zu Band zu.

Die Geschichte folgt aber nicht dem Tyrannen sondern einem Helden, der auf der Suche nach einem kostbaren Buch ist und dabei einen jungen Mann findet, der ein Geheimnis mit sich trägt und zugleich auch die Botschaft eines Freundes, der vor zwanzig Jahren floh.

Während es immer wieder Angriffe auf die Enklaven der Menschen gibt, die es irgendwie geschafft haben zu überleben und nicht zu Barbaren zu werden, kämpfen sich die beiden durch und entdecken nach und nach die Geheimnisse, die sie und Tristan umgeben – genau so wie ein willensstarkes Mädchen mit einer seltsamen Tätowierung auf der Stirn.

Auch wenn das Szenario selbst eher Sci-Fi zu sein scheint, so ist die Handlung durch den ganzen Mystizismus doch eher Fantasy reinsten Wassers. Magie und Prophezeiungen stehen im Vordergrund des Geschehens – es scheint nicht darum zu gehen, die Erde zu retten, sondern ein weiteres Zeitalter einzuleiten.

Das ist recht nett aber leider auch erschreckend konventionell umgesetzt. Die Künstler ergehen sich zu oft in kryptische Andeutungen, die den Lesefluss stoppen und bieten dabei auch jede Menge Klischees, die nur wenig variiert werden. Schon bald werden erfahrene Leser durchschauen, wohin die Geschichte geht.

Auch die Charakterisierung der Figuren lässt zu wünschen übrig. Sie bleibt wie der Rest dann doch eher oberflächlich. Dafür wissen die dynamischen und detailreichen Zeichnungen zu gefallen, die das Geschehen angemessen in Szene setzen. Und natürlich gibt es auch noch ein paar andere Schauwerte.



Fazit:
Alles in allem bietet die Arkeod Gesamtausgabe eine konventionelle Geschichte, die sich irgendwo zwischen Endzeit-SF und Fantasy bewegt, dabei zwar einiges an Action bietet, dafür aber leider auch jede Menge Klischees, die erfahrene Leser leicht durchschauen. Die Zeichnungen wie auch Farben sind detailreich und vertiefen die Stimmung, können aber nicht darüber hinweg trösten, dass die Handlung nur leidlich spannend ist.



Arkeod Gesamtausgabe  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Arkeod Gesamtausgabe

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Finix Comics

Preis:
€ 34,80

ISBN 13:
978-3948057183

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Solide und atmospärische Mischung aus Fantasy und SF
  • Detailreich und dynamisch gezeichnet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 18.02.2021
Kategorie: Alben
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