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Comic-Besprechung - Justice League Dark 4: Der Preis der Magie
Geschichten:Justice League Dark 4: Der Preis der Magie (Justice League Dark 20 - 28)
Autor: Ram V, James Tynion IV, Zeichner: Kyle Hotz, Alvaro Martinez Bueno, Amancay Nahuelpan, Inker: Kyle Hotz, Raul Fernandez, Amancay Nahuelpan, Colorist: Fco Plascencia, June Chung
Story:
Die Magie ist aus dem Gleichgewicht geraten und die Parlamente des Lebens bekriegen sich wieder einmal Während Wonder Woman, Animal Man und andere versuchen den Wahnsinn in Schach zu halten, reisen Zatanna und John Constantine in die Fäule, um Abby Arcane zu suchen. Denn nur der verschwundene Avatar der Fäule kann das Gleichgewicht wieder herstellen. Oder gelingt es dem neuen und unerfahren Dr. Fate alte Erdkräfte zu mobilisieren? Doch all das ist nur das Vorspiel zu der finalen Konfrontation mit dem Kopfüber-Mann dem sie auf seinem eigenen Gebiet entgegen treten.
Meinung:
Bei der Justice League Dark scheint etwas die Luft raus zu sein. Man hat den Eindruck die Charaktere seien nunmehr viel zu lange im Dunkel gewesen, verblassen allmählich und müssten mal nach draußen, um frische Luft zu tanken. Oder den Machern fällt allmählich nicht mehr viel ein. Warum sonst bezieht man sich so stark auf die New 52 als diese Gruppe gegründet wurde und innovative Geschichten erzählte die auch andere Serien wie Swamp Thing und Animal Man betrafen? Die Rede ist natürlich von den unterschiedlichen Parlamenten und Welten wie die des Grüns, des Rots, der Fäule, etc. Es ist eine faszinierende Idee, aber wenn wieder einmal diese Welten im Wettstreit liegen und sich alle gegen die Fäule wenden, so ist das mittlerweile nicht mehr sonderlich aufregend und wem das damals schon zu abgedreht war, wird um diesen Band nun auch einen Bogen machen. Aber gerade dieses Surreale fordert nicht nur die Zeichenkünste heraus, sondern auch die Fantasie der Leserschaft und hat so seinen speziellen Reiz. Aber wie gesagt: das ist alles schon genügend durchexerziert.
Zudem zieht sich die Geschichte schon ordentlich in die Länge. Es kommt zwar nun zu der finalen Schlacht gegen den Kopfüber aber es gibt auch Umwege welche nicht nur die Fäden der drei bisherigen Bände unter dem Rebirth aufgreifen, sondern teilweise auch auf New 52 verweisen. Ein roter Faden gerät da aus dem Blick und es wirkt aufgebauscht und ermüdet etwas. Auch besteht das Team nicht gerade aus Schwergewichten des DC Universums. Klar, Wonder Woman ist eine der absoluten Schwergewichte, auch John Constantine (allerdings im Vertigo und Black Label Imprint) und Zatanna nur mit Abstrichen. Aber der Rest des Teams nicht und man macht auch nicht sonderlich viel mit ihnen. Da war die Gruppenzugehörigkeit während der New 52 deutlich interessanter und dynamischer.
Das alles soll nicht heißen, dass dieser Band wirklich schlecht ist. Es gibt Spannung, Action, Drama und äußerst fantasievolle Zeichnungen. Es gibt Verluste, die teils nur scheinbar sind, da bei der US-Veröffentlichung im Heftformat eben Cliffhanger nötig waren, und die Zeichnungen sind durchwegs gut. Deswegen kann man sich gern in die Lektüre fallen lassen, aber es kommt einem doch einfach alles schon bekannt vor. Die Justice League Dark braucht dringend eine Frischzellenkur, am besten mit weiteren oder anderen Mitgliedern, denn ansonsten liegt hier eine gute inhaltliche Zäsur vor, die man auch als Anlass nehmen könnte, die Serie nicht mehr weiter zu verfolgen.
Die Serie endet noch nicht, aber der nächste Band ist Teil eines Events und das schreckt doch erst einmal wieder ab. James Tynion IV ist ein sehr guter Autor, aber eine Pause zum Luftholen wäre gut, um einmal über die Richtung der Serie und die Gruppe nachzudenken. Sonst geht es einem bei der ganzen Serie wie bei diesem Band: es zieht sich und ermüdet.
Fazit:
Es zieht sich. Trotz aller Spannung, Dynamik und den fantasievollen Zeichnungen ermüdet der Band doch zunehmend. Die magische Supertruppe braucht dringend eine Frischzellenkur und sollte sich nicht auf schon bekannten Elementen ausruhen.
Justice League Dark 4: Der Preis der Magie
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 23,00
ISBN 10:
374162067X
ISBN 13:
‎ 978-3741620676
220 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- fantasievolle Zeichnungen
- überraschende Wendungen
- Verluste
- es zieht sich
- Ausruhen auf bekannten Elementen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 05.08.2021 | ||||||
Kategorie: | JLA | ||||||
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