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Comic-Besprechung - Gamma Draconis
Geschichten:Gamma Draconis
Autor: Benoist Simmat
Zeichner: Eldo Yoshimizu
Story:
Aiko Moriyama studiert religiöse Kunst an der Sorbonne in Paris und steht kurz vor der Masterarbeit. Aber das ist eigentlich nur Tarnung für etwas ganz anderes, denn durch ihre Mutter gehört sie einer Gemeinschaft der Wissenden an, die sich intensiv mit Okkultismus beschäftigen. Sie ahnt, dass etwas im Busch ist, als ihr Mentor attackiert wird.
Zusammen mit der Polizistin Janne Pauwels untersucht sie die geheimnisvollen Attacken und folgt dabei einer Spur nach London. Julian Bedfort, ein mächtiger Finanzier und im Geheimen Vorstand eines hermetischen Ordens bringt einen mystischen Spiegel an sich, um damit zum richtigen Zeitpunkt Verbindung mit düsteren Wesen aufzunehmen.
Meinung:
Die Künstler haben sich zu einer interessanten Zusammenarbeit zusammengefunden. Benoist Simmat ist eigentlich Wirtschaftsjournalist, verfasst aber auch Essays und illustriert Comics. Eldo Yoschimizu ist eigentlich Bildhauer und Installationskünstler. Aber beide scheinen auch ein Faible für Thriller und das Okkulte zu haben, wie man an der Geschichte merkt.
Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt der Geschichte – Aiko, die aus einer Familie stammt, in der man nicht ganz unvertraut mit der Welt der Magie ist und die bodenständige aber hellwache Polizistin Jeanne, die nach erstem Misstrauen schnell zu einem Team zusammen finden.
Der Gegenspieler ist leicht durchschaubar – ein Mann, der bereits sehr viel Macht durch sein Geld in den Händen hält, aber immer noch mehr will und in der Welt des Okkulten das Mittel dazu sieht. Das ist guter Stoff für eine Thrillerhandlung, die auch über weite strecken eine gute Spannung erzeugt.
Der Manga fällt allerdings zum Ende hin ab. Kaum ist der Ort erreicht, an dem sich das Schicksal Bedfords erfüllt, überschlagen sich die Ereignisse und vieles wird schnell abgehandelt, auch der Abschluss wirft eher Rätsel auf und lässt ahnen, dass das ganze nicht so in sich geschlossen ist, wie es sollte.
Fazit:
Gamma Draconis weiß daher anfangs mit einer spannenden und kurzweiligen Geschichte zu fesseln und durch seine sympathischen Heldinnen in den Bann zu schlagen, verschenkt aber gerade auf den letzten fünfzig Seiten jede Menge Potential und endet so unbefriedigender als nötig.

Gamma Draconis
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 16,00
ISBN 13:
978-3551717481Â
260 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Interessante Handlung mit Thriller-Potential
- Sympathische Heldinnen tragen das Geschehen

- Überhasteter, unrunder Abschluss

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 18.08.2021 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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